New York, New York
- USA 1977 (155 Min.)
- Musik

„Wenn es das Kino nicht gäbe, Martin Scorsese könnte es vermutlich ganz allein erfinden, ja er müsste es sogar tun. Denn er ist Filmemacher aus Leidenschaft, ein Besessener, der durch, mit, ja, für den Film lebt. Wie bei Jimmy Doyle in ‚New York, New York‘, der ohne sein Saxophon nicht leben kann, kommt in Scorseses Leben an erster Stelle das Filmemachen, an zweiter das Geld und dann die Frauen. Manchmal, so lässt er Jimmy Doyle sagen, kann Nr. 3 zu Nr. 1 werden. Scorsese-Filme, das ist leidenschaftliches Kino, das ist Emotion, Impulsivität bei striktester Einhaltung formaler Prinzipien. Es sind Film-Opern, die durch die Bilder leben: atmosphärisches Kino in aller Konsequenz.
Es ist eine faszinierende Mischung aus der Authentizität des italienischen Neorealismus, dem Ideenreichtum der französischen Nouvelle Vague und der Magie des großen Hollywood-Kinos. Aber Scorsese-Filme sind noch mehr. Es sind Filme, die von der Geschichte Amerikas erzählen, von der italienischen Subkultur dieses Landes und von der Geschichte des Kinos. Und wie das alles mit der Lebensgeschichte seiner Person zusammenhängt: Geschichten über Scorseses Leben in Little Italy, über sein Leben im Kino. Es sind Filme über den Zusammenhang von Lebens- und Kinogeschichte, über Schuld, Erlösung und das Kino, das ein wenig Erlösung schafft.“ (Heinz-Dieter Rusche). (Text: WDR)
Originalsprache: Englisch
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