Meryl Streep: Die unverstellte Göttin

F 2020 (53 Min.)
  • Portrait
  • Dokumentation
Isabelle Giordano (Journalistin). – Bild: ORF/​Zeta Productions
Isabelle Giordano (Journalistin).

Bei der Rede zur Verleihung ihres dritten Oscars für „Die Eiserne Lady“ bezeichnete sie sich selbst als ein „unerklärliches Wunder“: Meryl Streep. Ihre schauspielerische Präsenz fasziniert die Zuschauer und bescherte ihr zahlreiche Auszeichnungen: drei Oscars, 21 Oscarnominierungen, neun Golden Globes, zwei Auszeichnungen beim BAFTA Award und unzählige weitere internationale Preise. Streep hat durchaus Chancen, den vierfachen Oscar-Rekord von Katharine Hepburn als meistdekorierte Schauspielerin noch zu brechen. Bei den Nominierungen ist Streep mit 21 Nennungen schon lange ganz vorne mit dabei. Das ist in Hollywood der absolute Rekord, beinahe doppelt so erfolgreich wie Hepburn und Jack Nicholson mit je zwölf Nominierungen auf Rang zwei. Der starke Auftritt in der Rolle der Powerfrau Katharine Graham brachte Streep 2018 ihre 21. Oscarnominierung ein.

In Steven Spielbergs Politfilm „Die Verlegerin“ spielt sie die frühere Herausgeberin der „Washington Post“. Drei Mal hat Streep den Oscar gewonnen: als Nebendarstellerin für „Kramer gegen Kramer“ (1980), als Hauptdarstellerin für „Sophies Entscheidung“ (1983) sowie als Margaret Thatcher in „Die Eiserne Lady“ (2012). Ihr Handwerk lernte Streep früh. Nach einem Drama-Studium am Vassar College, einer der Eliteschulen der USA, legte sie ihren Master of Fine Arts an der berühmten Yale Universität ab. Gleich ihre erste größere Rolle in dem Vietnam-Drama „Die durch die Hölle gehen“ (1978) an der Seite von Robert De Niro holte eine Oscarnominierung. „Jenseits von Afrika“ (1985), einer von Streeps und Robert Redfords größten Erfolgen, holte sieben Oscars. Als älteres Liebespaar in „Die Brücken am Fluss“ brach sie mit Clint Eastwood einige Tabus.

Skandalfrei und seit über 40 Jahren mit dem Bildhauer Don Gummer verheiratet, lebt sie in New York und im ländlichen Connecticut. Wie kaum ein anderer Star schafft es Streep, ihr Privatleben aus den Schlagzeilen und unter Verschluss zu halten. Bei allem Erfolg hat Streep Bodenständigkeit und kämpferische Offenheit bewahrt. 2014 verlieh ihr der damalige US-Präsident Barack Obama die Freiheitsmedaille, einer der höchsten zivilen Auszeichnungen der USA. Kurz vor der Vereidigung von Trump gab sich die Feministin auf der Golden-Globe-Bühne mit einem leidenschaftlichen Plädoyer für Toleranz und Pressefreiheit ungewöhnlich kämpferisch. Streep sei eine der „überbewertetsten“ Schauspielerinnen, twitterte Trump. Wieder einmal hatte es Streep gewagt, mit den Regeln in Hollywood zu brechen. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere23.08.2020arteDeutsche Premiere16.08.2020arte Mediathek

Originalsprache: Französisch

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