Marcello Marcello
- CH / D 2008 (97 Min.)
- Komödie

1956, auf einer malerischen italienischen Insel. Marcello, der Sohn des Fischers, verliebt sich Hals über Kopf in Elena, die Tochter des Bürgermeisters. Vor dem ersten Rendezvous ist es auf der Insel Brauch, den Vater der Angebeteten mit einem perfekten Geschenk von sich zu überzeugen. Im Gegensatz zu seinen Mitbewerbern hat Marcello zwar kein Geld, aber eine Idee: Er will dem Bürgermeister den Hahn des Metzgers schenken, von dem Ersterer jeden Morgen so unsanft aus dem Schlaf gerissen wird. Doch der Metzger stellt eine Forderung, die Marcello schon bald in einen wilden Tauschhandel verstrickt.
Ein beschauliches Dorf auf einer fiktiven Insel vor der ligurischen Küste im Jahr 1956: Während die jungen Männer Schlange stehen, um in alter Tradition mit Geschenken für die Väter um das erste Rendezvous der heranwachsenden Töchter zu werben, hält Marcello Romei (Francesco Mistichelli) wenig von diesem Brauch. Hat er doch für die jungen Leute in der Vergangenheit selten das Glück gebracht, das man sich von ihm einst versprach.
Dann aber kehrt Elena Del Ponte (Elena Cucci), die Tochter des Bürgermeisters (Mariano Rigillo), nach längerer Abwesenheit auf die Insel zurück. Marcello verliebt sich auf den ersten Blick unsterblich in die Heimkehrerin. Und da der Bürgermeister sich der Tradition verpflichtet fühlt, gibt es fortan für den jungen Mann nur noch ein Ziel. Er muss den Vater seiner Angebeteten mit einem unübertrefflichen Geschenk davon überzeugen, dass er ihm seine Tochter an die Hand gibt. Für den armen Fischersohn keine leichte Aufgabe.
Dann aber kommt dem cleveren Jungen der rettende Gedanke. Der Bürgermeister hasst den Hahn seines Nachbarn Rozzani (Peppe Lanzetta), der ihn mit seinem Geschrei jeden Morgen unsanft aus dem Schlaf weckt. Und er würde einiges darum geben, ihm das Tier abzunehmen, um endlich für Ruhe zu sorgen. Marcello muss den Hahn für sein Geschenk bekommen. Und tatsächlich würde Rozzani Marcello das Tier letztlich auch überlassen. Allerdings nur gegen zwei Flaschen seltenen Weines, den zu erhalten für Marcello zunächst so unmöglich scheint, wie für den Bürgermeister der Besitz des Schreivogels.
Da aber auch der Wein schließlich nur durch einen weiteren Tausch zu haben ist, findet sich Marcello bald auf einer regen Jagd nach Tauschobjekten wieder, die für alle Beteiligten mehr oder weniger merkwürdige Bedeutungen besitzen, von denen der Junge bislang kaum etwas zu ahnen vermochte und über die sich so manches Geheimnis, das die Inselbewohner mit sich tragen, lüftet.
Dabei ist Marcello an diesen Geschichten eigentlich gar nicht so sehr interessiert, er will ja nur zu Elena. „Marcello, Marcello“ ist ein modernes Märchen, das in witzig-nostalgischen Tönen in der Tradition großer italienischer Kinofilme wie „Das Leben ist schön“ von einer zarten jungen Liebe und den alltäglichen Abgründen des Lebens erzählt. Die pittoreske Kulisse der ligurischen Küste und die mediterrane Atmosphäre machen die klassische Romanze zu einem Abenteuer voller Überraschungen – versehen mit einer guten Prise Humor und Lebensweisheit. (Text: MDR)
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