Manifesto

D / AUS 2015 (130 Min.)
  • Drama
Fluxus, Merz, Performance. In „Manifesto“ schlüpft Cate Blanchett in unterschiedliche Charaktere. Hier als Choreografin. – Bild: BR/​Julian Rosefeldt
Fluxus, Merz, Performance. In „Manifesto“ schlüpft Cate Blanchett in unterschiedliche Charaktere. Hier als Choreografin.

Die vielfach ausgezeichnete BR-Koproduktion „Manifesto“ feiert Premiere im BR Fernsehen. Der Videokünstler Julian Rosefeldt hat mit Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett („Herr der Ringe“-Trilogie, „Blue Jasmine“, „Aviator“) das Videokunstprojekt „Manifesto“ realisiert. Die Filmversion von „Manifesto“ entstand aus einer 13-teiligen Videokunstinstallation, in der die Schauspielerin Cate Blanchett in zwölf verschiedene Rollen schlüpft und Künstlermanifeste rezitiert. Die dreizehnteilige Filminstallation „Manifesto“ des in Berlin lebenden Film- und Videokünstlers Julian Rosefeldt (geb.

1965 in München) ist eine Hommage an die poetische Sprengkraft der großen Künstlermanifeste der letzten hundert Jahre. Die australische Schauspielerin und zweifache Oscar-Preisträgerin Cate Blanchett spielt darin verschiedene moderne Charaktere in Alltagssituationen und zitiert dabei Passagen aus Manifesten von bildenden Künstlern, Schriftstellern, Architekten, Performern und Filmemachern. Zu neuen Textcollagen arrangiert, treten die rebellischen Texte von Filippo Tommaso Marinetti, André Breton, Tristan Tzara, Kasimir Malewitsch, Sol LeWitt, Claes Oldenburg, George Maciunas, Lebbeus Woods, Yvonne Rainer, Guy Debord, Jim Jarmusch und vielen anderen in einen unerwarteten Dialog miteinander.

Cate Blanchett übernimmt mit diesen zum Teil pamphletischen und hoch emotionalen Texten z.B. die Rolle einer Trauerrednerin, einer Nachrichtensprecherin oder eines Obdachlosen. In jeder dieser unterschiedlichen Rollen zeigt sie ihre Wandlungsfähigkeit und spricht oder singt ihre Rollentexte auch in verschiedenen Sprechweisen – etwa in schottischem, amerikanischem oder britischem Akzent.

Die Installation stellt die Frage, inwieweit diese Manifeste – geschrieben im Geist eines Korrektivs gegenüber der Gesellschaft ihrer Zeit – heute noch aktuell sind und die darin formulierten Visionen umsetzbar wären. Julian Rosefeldts komplexe Bildwelten, Cate Blanchetts schauspielerische Verwandlungskunst und die appellative Kraft der zitierten Texte verschmelzen in „Manifesto“ zu einem vielschichtigen Gesamtkunstwerk. Julian Rosefeldt, dessen Werke unter anderem im Museum of Modern Art, New York, in der Royal Academy of Arts, London und im Kunstmuseum Bonn gezeigt wurden, hat die Manifeste in eine eigene Sprachform gebracht, sie in unerwartete heutige Kontexte gesetzt und bei „Manifesto“ Regie geführt.

Akkreditierte Journalisten können „Manifesto“ ab 20. Mai vorab zur Rezension im BR-Vorführraum sichten: https:/​/​vorfuehrraum.br.de/​ Weitere Informationen finden Sie unter: www.br.de/​presse/​inhalt/​pressemitteilungen/​drehmeldung-manifesto-cate-blanchett100.html BR Mediathek: nach Sendung 30 Tage verfügbar (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere03.07.2019BR FernsehenDeutscher Kinostart23.11.2017Internationaler Kinostart2015

Originalsprache: Englisch

DVD & Blu-ray

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Sendetermine

Do 10.03.2022
00:00–01:30
00:00–
Do 04.07.2019
00:40–02:15
00:40–

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