Mahler auf der Couch

D / A 2010 (98 Min.)
  • Portrait
Nina Berten (Anna von Mildenburg). – Bild: 2013 STUDIOCANAL GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Lizenzbild frei
Nina Berten (Anna von Mildenburg).

Seit er einen verfänglichen Brief des Architekten Walter Gropius an seine Frau gefunden hat, wird der österreichische Komponist und Stardirigent Gustav Mahler von Eifersucht geplagt. Abhilfe soll der Psychoanalytiker Sigmund Freud verschaffen, den der berühmte Musiker 1910 besucht. Im Gespräch mit Freud gibt Mahler alleine seiner jungen Frau Alma die Schuld an dem Ehebruch. Doch bald dreht der Psychoanalytiker den Spieß um. Im Sommer 1910 unterbricht Sigmund Freud seinen Urlaub in den Niederlanden, um dem Komponisten, Dirigenten und ehemaligen Wiener Operndirektor Gustav Mahler als Psychotherapeut beizustehen.

Seit der Künstler einen verfänglichen Brief des Architekten Walter Gropius gelesen hat, der an seine junge Frau Alma gerichtet war, plagt ihn rasende Eifersucht. Keine Note bringt er seitdem mehr zu Papier. Und so nimmt Mahler trotz anfänglicher Zweifel auf der berühmten Couch des Psychoanalytikers Platz. Während Mahler und Freud Almas Ehebruch im Hotelzimmer und während ausgedehnter Spaziergänge durch die verwinkelten Gassen des labyrinthischen Leyden diskutieren, steigen Erinnerungen in Mahler auf – an die gemeinsame Zeit mit Alma, die er als seine Seelenverwandte betrachtet, an ihre ersten Treffen, auch an die erotischen Begegnungen Almas mit Walter Gropius, die er sich in seiner Fantasie ausmalt.

Die Schuld gibt der alternde Komponist freilich alleine Alma. Doch mit seinen beharrlichen Fragen dreht Freud bald den Spieß um und fördert Erstaunliches aus dem Unbewussten des Jahrhundertkomponisten herauf.

Die erste Vater-Sohn-Regiearbeit von Percy und Felix Adlon pendelt geschickt zwischen Parodie, opulentem Künstlerfilm und psychoanalytisch grundiertem Melodram und entwirft zugleich die Geschichte einer gewaltigen Liebe, die sich nach und nach aus den Erinnerungen Mahlers herauskristallisiert. Dabei beruht die BR-Koproduktion auf historischen Tatsachen: „Dass es geschah, ist verbürgt. Wie es geschehen ist, haben wir erfunden“, so Percy und Felix Adlon über die Begegnung der beiden Wiener Ikonen, die zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zählen.

Für die beeindruckende Filmmusik war der finnische Stardirigent Esa-Pekka Salonen verantwortlich, der Teile des Adagietto aus Mahlers 5. Sinfonie, des langsamen Satzes aus der 4. und der unvollendeten 10. Sinfonie, die während eben der von dem Film thematisierten Ehekrise entstand, neu einspielte. Die Hauptrollen spielen Johannes Silberschneider („Henry IV“), Karl Markovics („Nanga Parbat“) und die Bühnenschauspielerin Barbara Romaner. (Text: BR Fernsehen)

Deutsche TV-Premiere18.05.2011Das ErsteDeutscher Kinostart07.07.2010Internationaler Kinostart2010

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