Kosovo – Alte Wunden, neue Perspektiven

D 2018 (30 Min.)
  • Reportage
Prizren im Süden des Kosovo: Hier war von 1999 bis 2018 das Feldlager der Bundeswehr. – Bild: BR/​Besnik Hamiti
Prizren im Süden des Kosovo: Hier war von 1999 bis 2018 das Feldlager der Bundeswehr.

Aufblühende Städte, Minarette und orthodoxe Klöster inmitten einer malerischen Landschaft und junge, gut ausgebildete Fachkräfte: Im Kosovo wirbt man um Touristen und um Investoren nach der Unabhängigkeit im Jahr 2008, 20 Jahre nach Kriegsende 1999. Doch dieses Bild wird durch die noch immer bestehenden Spannungen zwischen ethnischen Albanern und Serben getrübt. Ende Mai 2019 sorgte eine Razzia der kosovarischen Polizei im mehrheitlich von Serben bewohnten Norden Kosovos für neue Unruhe. Serbiens Präsident Vucic setzte sogar das Militär in Bereitschaft. Zwei Jahrzehnte nach der NATO-Intervention ist die internationale KFOR-Mission trotz reduzierter Truppenstärke noch immer ein Garant für die Sicherheit und Stabilität im Land.

Der Alltag ist für die meisten Kosovaren schwierig, egal ob Albaner oder Serben. Ein Drittel der Bevölkerung ist arbeitslos. Die Wirtschaft hängt am Tropf von internationalen Hilfsorganisationen und ist abhängig von den Überweisungen der Gastarbeiter aus dem Ausland. Kosovo benötigt Investitionen. Aber wer investiert, wenn der Markt nur knapp zwei Millionen Einwohnerinnen und Einwohner umfasst und der politische Status ungeklärt ist? Noch immer kennt Serbien die Unabhängigkeit des Kosovos nicht an.

Eine neue Form der kosovarisch-deutschen Kooperation wird derzeit im ehemaligen Bundeswehr Feldlager Prizren entwickelt. Das Ende 2018 geschlossene KFOR-Camp soll umgewandelt werden in einen Business-Park mit Berufsbildungszentrum. Und es gibt weitere Erfolgsgeschichten: Das Weingut Agrokosova in Suhareka, das seine Weine auch nach Deutschland, Italien und in die Schweiz exportiert. Das Innovation Centre Kosovo (ICK), in dem junge Start-up-Unternehmen gefördert werden. Und der Künstler Vigan Nimani, der seine persönlichen Träume verwirklichen konnte. (Text: NDR)

Deutsche TV-Premiere04.08.2019Das Erste

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