Klassenkeile: Pauker werden ist nicht schwer – Schüler sein dagegen sehr

Wer braucht schon Abitur, wenn er glücklich verliebt ist? Frei nach diesem Motto denkt die Gymnasiastin Manuela Schulz (Anita Kupsch) gar nicht daran, weiter die Schulbank zu drücken. Einmal mehr ist es der aufmüpfigen Oberprimanerin gelungen, hochkant von der Schule zu fliegen. Zwar kann ihr Vater (Willy Millowitsch) mit viel Mühe eine andere Lehranstalt zur Aufnahme seiner Tochter bewegen – aber die kesse Manuela hat nicht die Absicht, sich dort je blicken zu lassen. Sie will ihre Zeit mit ihrer großen Liebe Peter (Harald Dietl) verbringen, den sie ohnehin bald heiraten möchte, zur Not auch gegen den Willen ihres Vaters. Da kommt es der notorischen Schulschwänzerin gerade recht, dass ihre beste Freundin, die aufstrebende Zeitungsjournalistin Katja (Uschi Glas), an einer großen Artikelserie über das moderne Schulwesen arbeitet: Kurzerhand schlüpft Katja in die Rolle der Oberstufenschülerin und erscheint am nächsten Morgen als Manuela Schulz am Hebbel-Gymnasium.

Das Abitur, denkt die erfahrene Katja, absolviert sie für ihre Freundin doch mit links. Ganz so einfach ist der Lehrstoff dann zwar leider doch nicht, aber ihr mangelndes Wissen macht die neue Schülerin mit flotten Sprüchen und turbulenten Streichen wett. Der junge Lehrer Dr. Wagner (Walter Giller) nimmt die Kapriolen seiner Klasse mit amüsierter Gelassenheit, was ihm die Sympathie seiner Schüler und den Zorn seiner konservativen Kollegen einbringt.

Nur zu gern würden die alten Pauker den lässigen Studienrat loswerden. Durch ein Foto, das Wagner in einer vermeintlich kompromittierenden Situation mit Manuela bzw. Katja zeigt, finden sie endlich einen Vorwand, den ungeliebten Kollegen vom Dienst zu suspendieren. Mit gewitzten Aktionen protestieren Wagners Schüler daraufhin gegen die Entlassung ihres Lieblingslehrers. Katja, die sich längst in Wagner verliebt hat, nutzt derweil ihren journalistischen Einfluss, um auf den „Skandal“ aufmerksam zu machen. (Text: BR Fernsehen)