Jägerschlacht

D 1982 (89 Min.)
  • Drama
  • Heimatfilm

Noch bei Nacht werden die Bauern aus den Betten geholt, um der fürstlichen Jagdgesellschaft das Wild zuzutreiben. Doch aus dem Vergnügen wird nichts. Als die feinen Herren schon ihre Gewehre im Anschlag haben, brechen die Hirsche aus und flüchten einen anderen Weg. Schuld ist eine Herde Kühe, die statt des edlen Wildes mit fröhlichem Gebimmel an den wütenden Jägern vorbeizieht.

Daraufhin verbietet Landgraf Ferdinand Maximilian jedes Singen, Tanzen und Musizieren, das Orgelspiel und das Läuten der Glocken. Die Hunde müssen Holzprügel um den Hals tragen, und das Vieh darf nicht mehr auf die Almen getrieben werden, damit das Wild nicht verschreckt oder gestört werde.

Mit diesem Gebot entzieht der Landgraf den Bauern die Existenzgrundlage, weil das Vieh ohne auf den Almen zu weiden nicht überleben kann. Selbst der Abt des Klosters kann den Herrn nicht umstimmen. Um die größte Not zu lindern, stellt der Abt die Wiesen des Klosters zur Verfügung. Die Bauern gehorchen zähneknirschend, nur einer, Andreas Hornsteiner, widersetzt sich. Er treibt auf wie jedes Jahr – und verliert seine ganze Herde. Die Jäger des Landgrafen schießen die Tiere ab, bis auf das letzte Kalb. 300 Gulden Schadensersatz fordert Andreas – vergebens; so wird er zum Wilderer und hält sich auf diese Weise schadlos. Als der Oberjäger einen jungen Burschen wegen eines Spottliedes erschießt und Notwehr zugebilligt bekommt, beginnt eine Eskalation, der auch Menschen zum Opfer fallen. Schließlich verlässt Andreas das Land. Doch für die Bauern wird er zur Legende, zur beschützenden Fabelfigur, die in den Bergen haust und unverwundbar ist. (Text: ZDF)

Deutscher Kinostart19.08.1982

Sendetermine

Mo 24.12.2001
23:05–00:35
23:05–

Cast & Crew

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