Jack

Karen Powell erlebt das Unfassbare: Nach nur zehn Wochen Schwangerschaft bringt sie ein äußerlich gesundes und großes Baby auf die Welt. Die Ärzte und Hebammen im Krankenhaus sind sprachlos und stellen den kleinen Jack auf den Kopf. Was ist mit diesem Kind los? Die Untersuchungen ergeben: Jacks innere Uhr tickt vier Mal schneller als die gesunder Menschen. Er altert sichtbar schneller. Ein genetischer Defekt. Geistig jedoch entwickelt er sich normal. Ist also auf dem Stand seines wahren Alters. Für die Powells ist die Geburt von Jack ein Schicksalsschlag. Denn sie wissen, dass sie ihren Sohn früh verlieren werden.

Zunächst behandeln seine Eltern ihn wie ein rohes Ei. Jack wird abgeschottet, lernt zu Hause, wo ihn ein Hauslehrer aufsucht. Jack bekommt von der Welt um ihn herum kaum etwas mit. Seine Mutter Karen hat große Angst, dass der Junge, der mit zehn Jahren bereits aussieht wie ein 40-Jähriger, von Gleichaltrigen gehänselt und gedemütigt wird. Doch Jack ist die Isolation leid. Er besteht darauf, endlich in eine richtige Schule gehen zu dürfen. Und so kommt er schließlich mit zehn Jahren auf die Nathaniel Hawthorne Grundschule. Miss Marquez ist seine Lehrerin, die sich alle Mühe gibt, dem Jungen den Start in einen neuen Lebensabschnitt so leicht wie nur möglich zu machen.

Jacks Mitschüler sind zunächst misstrauisch und manch ein Kind geht sogar voller Abscheu auf Distanz zu Jack. Doch schließlich merken alle: wer mit Jack befreundet ist, profitiert. Die Basketballmannschaft gewinnt mit Jack als neuem Mitglied jedes Spiel. Und Jack kann allen Jungs Männermagazine besorgen. Mit der Zeit haben sich die Kinder an Jack gewöhnt. Und auch er fühlt sich akzeptiert und wohl. Bis der Schulball nahe rückt. Jacks Ziel ist so simpel wie schwer: Er will die Frau begleiten, die ihn am meisten beeindruckt hat, Miss Marquez. (Text: Super RTL)