Ist ja irre – eine abgetakelte Fregatte
- GB 1963 (Carry on Jack, 90 Min.)
- Komödie

In einer Kneipe im Hafen wird Midshipman Poop-Decker vom Schankmädchen Sally seiner Uniform und Papiere beraubt. Sie geht unter seinem Namen an Bord der britischen Kriegsfregatte „Venus“, wo auch Poop-Decker landet – als „Freiwilliger“. Das Schiff läuft aus, aber der Kapitän umgeht jedes Gefecht. Das treibt die Mannschaft zur Meuterei. Herbst 1805. Die berühmte Seeschlacht am Kap Trafalgar zwischen der Royal Navy und der französisch-spanischen Armada ist gerade geschlagen. Admiral Horatio Nelson, der glorreiche Sieger über die napoleonische Flotte, fordert noch auf seinem Sterbebett, die Royal Navy mit allen Mitteln zu verstärken und so die Vormachtstellung Großbritanniens auf den Weltmeeren zu sichern.
Knapp an geeigneten Männern für den Krieg gegen Spanien, sieht sich die Admiralität gezwungen, nun Albert Poop-Decker (Bernard Cribbins), schon 8 ½ Jahre Kadett an der Marineakademie und leider nicht einer der Hellsten, zum Midshipman zu ernennen und auf die Fregatte „Venus“ abzukommandieren. Am Abend vor dem Auslaufen der Fregatte gerät Poop-Decker im Hafen von Plymouth in die Spelunke „Dirty Dicks“, wo ihn das Schankmädchen Sally (Juliet Mills) in ein Zimmer lockt, niederschlägt und ihn seiner Uniform und Papiere beraubt.
Stunden später kommt Albert in Sallys Nachthemd wieder zu sich. Doch das ist erst der Beginn eines Alptraums – nun schleppen ihn die „Werber“ der Royal Navy, Howett (Donald Houston) und Angel (Percy Herbert), als angeblich „Freiwilligen“ an Bord der „Venus“. Dort gibt es schon einen Midshipman Poop-Decker – die als Mann verkleidete Sally. So hat der arme echte Poop-Decker ganz schlechte Karten und muss als einfacher Matrose schuften.
Nur der ebenfalls zwangsrekrutierte und ebenfalls tölpelhafte Abtrittreiniger Walter Sweetly (Charles Hawtrey) hält zu ihm. Während Kapitän Fearless (Kenneth Williams) seine Ruhe will und jeglichen Kriegsgefechten, die ihm und der Mannschaft Ruhm bringen könnten, aus dem Wege geht, sind sein Erster Offizier Howett und sein Bootsmann Angel auf Kriegsabenteuer aus. Auf hoher See zetteln sie eine Meuterei an, in deren Verlauf Fearless, Sally, Albert und Sweetly ein Rettungsboot besteigen, um die ruhmlose Heimreise anzutreten.
Doch unversehens werden die vier zu „Helden“, die schließlich von der britischen Admiralität hoch geehrt werden. „Seekriegsposse von handfester Heiterkeit“, urteilt das Lexikon des Internationalen Films über „Ist ja irre – ’ne abgetakelte Fregatte“. Kein Wunder, gehört doch die Komödie zu den Carry-on-Filmen, einer Reihe erfolgreicher britischer Filmkomödien, die in den 1960er- und 1970er-Jahren entstanden. Gedreht wurde in den berühmten Pinewood Studios mit einem festen Stamm von Schauspielern, zu denen u.a. Kenneth Williams, Charles Hawtrey und Joan Sims gehörten.
Kapitän Fearless: Kenneth Williams Albert Poop-Decker: Bernard Cribbins Sally: Juliet Mills Walter Sweetly: Charles Hawtrey Jonathan Howett, Erster Offizier: Donald Houston Mr. Angel, Bootsmann: Percy Herbert Junger Sänftenträger: Jim Dale Don Luis, Gouverneur: Patrick Cargill Erster Lord der Admiralität: Cecil Parker Piratenkapitän / Roger: Peter Gilmore Hook, Hakenhand-Pirat: Ed Devereaux Ned, dicker Kneipengast: George Woodbridge und andere (Text: MDR)
Originalsprache: Englisch
- folgt auf Ist ja irre - Diese müden Taxifahrer
- gefolgt von Ist ja irre - Agenten auf dem Pulverfass
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