In den Gängen

D 2018 (125 Min.)
  • Drama
Eskimokuss: Marion (Sandra Hüller), Christian (Franz Rogowski). – Bild: ZDF und MDR/​Sommerhaus Filmproduktion.
Eskimokuss: Marion (Sandra Hüller), Christian (Franz Rogowski).

Nachdem Christian seinen Job auf dem Bau wegen einer Unbeherrschtheit verloren hat, fängt er in einem Großmarkt an. Bei den Süßwaren im Gang nebenan arbeitet Marion, die Christian sehr mag. Der Kaffeeautomat wird ihr Treffpunkt, doch Marion ist verheiratet. Sie begegnen sich in den Gängen, in denen alle mehr als ihre Arbeit verrichten. Liebe und Tod im Großmarkt Nachdem Christian (27) den Job auf dem Bau wegen einer Unbeherrschtheit verloren hat, fängt er in einem Großmarkt bei der Warenverräumung an.

Christian taucht in eine ihm unbekannte Welt ein: die langen Gänge, das Gewusel um die Kassen, die Gabelstapler. Er lernt Rudi, Klaus (nur er darf die große Elektro-Ameise fahren), Jürgen und Bruno von den Getränken kennen. Bruno weist ihn in die Arbeit ein, unterrichtet ihn im Staplerfahren, wird ein väterlicher Freund. In den Gängen trifft Christian auf die Kollegin Süßwaren-Marion (39). Der Kaffeeautomat wird ihr Treffpunkt, sie kommen sich näher. Bald ist Christian anerkanntes Mitglied der Großmarktfamilie.

Er besteht die Staplerprüfung, bekommt von Rudi einen eigenen Staplerschlüssel überreicht. Er hat sich längst in die geheimnisvolle Marion verguckt, und der ganze Großmarkt fiebert mit. Aber sie bleiben vorsichtig im Umgang miteinander, denn die Süßwaren-Marion ist verheiratet. Beim Weihnachtsfest, Heilig Abend auf der Laderampe, scheinen Christians Avancen endlich belohnt zu werden: Sie halten Händchen. Doch bald darauf kommt Marion nicht mehr zum Dienst, und Christian verzweifelt.

In der Abteilung Meer beobachtet er mit Bruno die Glaskästen mit lebenden Fischen als Bruno ihm verrät, dass die Marion krankgeschrieben ist. Und dass es ihr Mann ist, warum die Marion erstmal nicht wiederkommt, denn der ist ein Arschloch. Christian hält die Ungewissheit wegen Marion nicht mehr aus. Er fährt zu ihr, verschafft sich Zugang zur Wohnung und versucht das Geheimnis Marions zu lüften. Aber da ist nichts. Christian lässt Blumen für sie da. Er fällt in ein tiefes Loch, kommt verspätet zum Dienst.

Rudi und Bruno beobachten diese Entwicklung mit Sorge. Bruno lädt Christian nachts auf seinen Bauernhof ein, wo er mit ein paar Hühnern lebt. Hier versucht er Christian Mut zu machen. Doch der stellt fest, wie sehr Bruno in eigene Probleme verstrickt ist: Für ihn ist die Zeit stehengeblieben, er erwartet nicht mehr viel vom Leben. Dann taucht Marion im Großmarkt auf, als wäre sie nie weg gewesen. In Sibirien, der Tiefkühle, dick eingepackt wie Eskimos, kommen sie sich so nah wie nie zuvor.

Das Glück ist nur von kurzer Dauer. Eine dramatische Nachricht verändert alles. Drehbuch von Clemens Meyer, Thomas Stuber nach der gleichnamigen Erzählung von Clemens Meyer, erschienen im Erzählband „Die Nacht, die Lichter“ im S. Fischer Verlag. Das Drehbuch wurde 2015 mit dem Deutschen Drehbuchpreis in Gold (LOLA) ausgezeichnet. Franz Rogowski gewann den Preis für die Beste Männliche Hauptrolle (LOLA). „In den Gängen“ nahm am Wettbewerb der Berlinale 2018 teil. Originalton: Christoph Schilling Tongestaltung: Kai Tebbel (Text: MDR)

Der zweite abendfüllende Spielfilm des Autors und Regisseurs Thomas Stuber feierte 2018 im Rahmen der 68. Berlinale seine Uraufführung und gewann den Gilde Filmpreis sowie den Preis der Ökumenischen Jury. Im gleichen Jahr erhielt Franz Rogowski beim Deutschen Filmpreis die Auszeichnung für den besten männlichen Hauptdarsteller. Auch Thomas Stubers erster abendfüllender Spielfilm „Herbert“, der 2015 ebenfalls in Zusammenarbeit mit ARTE entstand, wurde mehrfach ausgezeichnet. Er erhielt unter anderem 2016 den Deutschen Filmpreis in Silber und Peter Kurth wurde mit einer Lola für die beste männliche Hauptrolle geehrt. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere13.11.2020arteDeutscher Kinostart24.05.2018Internationaler Kinostart2018

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Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • (geb. 1957) am

    Dieser so hoch gelobte und mit Preisen ausgezeichnete Film, der durch einige Institutionen noch gefördert wurde ist so langweilig wie es nur geht. Jeder Rosamunde Pilcher Film ist unterhaltsamer.
    Die Aussprache des Hauptdarstellers ist grottenschlecht.
    Das stundenlage Fahren durch die Gänge mit einem Gabelstapler verlängert den Film dann auch noch auf fast 2 Stunden.
    Mit dem Geld was dieser Film gekostet hat hätte man etwas besseres produzieren können.

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