Im Schatten des Kreuzes

Der Karmeliterpater Titus ist ordentlicher Professor für Philosophie an der Universität Nimwegen. Außerdem ist er als kirchlicher Berater der katholischen Journalisten-Union tätig. Während der Besetzung Hollands durch die Deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg weigert er sich, seinen Studenten nationalsozialistisches Gedankengut näher zu bringen und fordert die Zeitungsherausgeber auf, sich durch die Zensur der Besatzer nicht einschüchtern zu lassen. Es dauert nicht lange, bis Titus von der Gestapo verhaftet und vom Obersturmführer der SS, Hardegen, verhört wird.

Unterdessen bemüht sich seine Assistentin Elisabeth Veenman bei Sturmbannführer Struben, einem Angehörigen der holländischen SS, um die Freilassung von Titus. Doch Hardegen verlegt ihn in das KZ Amersfoort, wo er körperliche Schwerstarbeit leisten muss und ihm jede Religionsausübung strengstens untersagt ist. Titus aber lebt in seinem Glauben und gibt diese Zuversicht an die anderen Häftlinge weiter, woraufhin seine Zwangsarbeit verschärft wird.

Hardegen versucht Titus als Kollaborateur zu gewinnen, doch er weigert sich strikt und wird bald darauf in das KZ Dachau verlegt. Als Struben erfährt, dass Elisabeth sich an seinen Konkurrenten Hardegen gewandt hat, lässt er sie von seinem Assistenten überfahren. In Dachau verschlechtert sich Titus’ Zustand so sehr, dass er auf die Krankenstation kommt. Dort bekommt er am 26. Juli 1942 „aus Platzmangel“ die Todesspritze. Am 03. November 1985 wird Pater Titus Brandsma von Papst Johannes Paul II. seelig gesprochen. (Text: tm3)