Hitler

USA 1962 (107 Min.)
  • Biographie
  • Drama

Der Film zeichnet in Form einer Chronik die zentralen Ereignisse im Leben Adolf Hitlers nach, wie sie sich im Wesentlichen zwischen 1923 (Marsch auf die Feldherrnhalle) und 1945 (Selbstmord im Berliner Bunker) zugetragen haben. Kriegsende 1918: Zerlumpte, deutsche Landser ziehen geschlagen heim ins Reich. Im München der frühen 1920er Jahre beginnt sich der junge Adolf Hitler einen Namen als gewissenloser Agitator und blendender Redner zu machen. Sein Versuch, mit dem Marsch auf die Feldherrnhalle am 9. November 1923 die gewählte Regierung zu stürzen, misslingt und er wird zu fünf Jahren Festungshaft verurteilt, von denen er lediglich 264 Tage absitzen muss. Dort diktiert er, durchaus komfortabel eingerichtet, einem Getreuen seine Kampf- und Hetzschrift Mein Kampf. Die verbale Attacke eines Mithäftlings aus der weit weniger komfortabel ausgestatteten Zelle gegenüber bestärkt den selbsternannten „Führer“ der NSDAP nur in seinem Denken und Handeln. Die 20er Jahre als politische Epoche im Leben Hitlers werden im Film im Eiltempo durchschritten und mehr und mehr das Augenmerk auf Hitlers Beziehung zu seiner Nichte Geli Raubal gerichtet. Sie ist ein fröhliches, hübsches, junges Mädchen, deren Treiben Onkel Adolf mit eifersüchtigem Besitzdenken verfolgt. Als Geli beispielsweise auf einer Festivität unter Gleichgesinnten mit einem blonden Jungnazi tanzt, ist Hitler, der soeben eine heftige Auseinandersetzung mit seinem Vordenker Gregor Strasser geführt hatte, außer sich. Er deutet Gelis Tanzpartner, dass dieser sich sofort entfernen soll, weist Geli darüber hinaus rüde zurecht und verlässt wütend den Festsaal. Mehr und mehr missfallen Hitler Gelis Eigenmächtigkeiten, sein Besitzdenken, gepaart mit steigenden Eifersuchtsanfällen, und die Tatsache, dass der von einem Mutterkomplex geplagte „Führer“ in Geli stets das Gesicht seiner Mutter sieht, führen schließlich dazu, dass Hitler bei Heinrich Himmler die Ermordung Gelis in Auftrag gibt. Umgeben von frühen Getreuen wie Ernst Röhm, Joseph Goebbels, Himmler, Julius Streicher und Hermann Göring gelingt Hitler, der ursprünglich die Absicht hatte, Reichspräsident von Hindenburg in dessen Amt zu beerben, schließlich am 30. Januar 1933 der Aufstieg ins höchste Regierungsamt: er wird zum Reichskanzler ernannt. Keine anderthalb Jahre später rechnet Hitler mit einigen seiner Widersacher, die ihm auf dem Weg zur absoluten Macht im Wege stehen könnten, gnadenlos ab und lässt sie in der so genannten „Nacht der langen Messer“ ermorden. Privat intensiviert er seine Beziehung zu der Assistentin seines Hausfotografen Heinrich Hoffmann, einer gewissen Eva Braun. Hitler hatte sie im Beisein von Goebbels kennen gelernt, als sie ihm einige „Führerfotos“ zur Ansicht vorbeibrachte. Diese Beziehung wird jedoch auf Geheiß Hitlers wie eine geheime Staatsaffäre behandelt. Während des Zweiten Weltkriegs treten Hitlers Aufgaben als Kriegsherr mehr und mehr in den Vordergrund. Bei einem Besuch in einem Konzentrationslager äußert er sich im Anblick des grausamen Vergasungstodes der Insassen extrem abfällig über die Juden. Als er Ende April 1945 im Bunker tief unter der Erde Eva Braun heiratet, verweigert er ihr das Recht, sich mit „Frau Hitler“ anreden zu lassen. Nur seine Mutter, so seine ödipale Begründung, habe das Recht, sich so zu nennen. Daraufhin beschuldigt Eva ihren Neu-Gatten, all das Unheil der vergangenen Jahre aufgrund seiner Impotenz angerichtet zu haben. Dann tötet Hitler erst Eva, anschließend sich selbst. Beide Leichname werden im Garten vor der Reichskanzlei verbrannt, in der letzten Bildeinstellung lodern hell die Flammen.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Hitler aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1962

Originalsprache: Englisch

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