Hilde Warren und der Tod

D 1917 (80 Min.)
  • Drama
  • Stummfilm

Hilde Warren ist eine bekannte, lebensfrohe Bühnenschauspielerin. Eines Tages, bei den Proben zu dem Stück „Der Meister von Palmyra“, kommt es zu einer Unterhaltung, bei dem der Tod im Mittelpunkt steht. Gegenüber ihrem Intendanten Wengraf erklärt sie, dass sie es nicht verstünde, wenn jemand den Tod herbeisehnen würde. Wengraf, der sich in seine Ensembledarstellerin längst verliebt hat, kann sie jedoch nicht für sich gewinnen und wird von ihr abgewiesen. Mehr noch als das private Glück besitzt im Moment die hohe Kunst Vorrang in Hilde Warrens Leben. Eines Tages heiratet die Schauspielerin einen gesuchten Mörder. Es handelt sich um den weltmännisch und elegant auftretenden Hector Roger. Als er sich wenig später seiner Verhaftung entziehen will, wird er von der Polizei erschossen. Hilde Warren, von dem Toten schwanger, umschwirren fortan wirre Todesvisionen. Nun bleibt ihr nur noch der Sohn, dem sie all ihre Liebe geben will. Eines Tages kommt Intendant Wengraf erneut auf sie zu und macht Hilde ein Angebot. Er sei noch immer bereit, sie zu heiraten, unter einer Bedingung allerdings: sie müsse ihr Kind, die Brut eines Mörders, aufgeben. Nie würde Hilde Warren ein derart unmoralisches Angebot annehmen. Stattdessen versucht sie, trotz aller widrigen Umstände, dem Jungen eine gute Mutter zu werden. Doch auch ihr Sohn Egon, eine kriecherische, schmierige Gestalt, gerät wie sein Vater auf die schiefe Bahn. Seine krummen Geschäfte besitzen bald ganz das Format seines Vaters. Bald lässt er seine Mutter im Stich und lässt sich erst dann wieder bei ihr blicken, als die Polizei nach ihm fahndet. Er soll, ebenfalls wie der Vater, einen Mord begangen haben. Hilde Warren sieht nur noch eine Möglichkeit, dieses Elend zu beenden. Als er sie daheim wegstößt und sie aus Geldnot auch noch berauben will, richtet sie selbst ihren Sohn und erschießt ihn. Die Polizei erscheint und fährt sie, schwarz gekleidet und in Trauer, mit der Kutsche ins Gefängnis. Hilde Warren denkt nun an ihr Gespräch zurück, das sie einst mit dem Intendanten führte. Ihr Leben liegt in Trümmern, und ihr ist nach nichts mehr, als nach einem gnädigen Tod, der Erlösung für eine gramgebeugte Mutter bedeutet. Und der spindeldürre, hochgewachsene Tod, der hinter ihr steht, ist gnädig: Er weitet seine in pechschwarzem Tuch gehüllte Arme, die nunmehr Flügeln gleichen, aus, umhüllt Hilde, bis sie ganz in seinen Armen verschwindet und erlöst sie von ihrem irdischen Schmerz.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Hilde Warren und der Tod aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1917

Originalsprache: Kein linguistischer Inhalt

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