Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft
- USA 2009 (Hachi: A Dog’s Tale, 93 Min.)
- Drama
- Familienfilm
- Tiere

Eines Tages läuft Musikprofessor Parker Wilson ein Hundewelpe vor die Füße, der aus einer Transportkiste gefallen ist. Da sich der Besitzer des Tieres nicht ermitteln lässt, gibt Parker dem Hund ein neues Zuhause. Zwischen den beiden entwickelt sich eine innige Beziehung. Jeden Morgen begleitet Hachiko sein Herrchen zum Bahnhof und wartet dort abends auf dessen Rückkehr. Eines Tages aber kehrt Parker nicht mit dem Zug nach Hause zurück. Der sympathische Musikprofessor Parker Wilson (Richard Gere) lebt mit seiner Familie in einem beschaulichen Städtchen in New England.
Als er eines Abends, wie immer, mit dem 17-Uhr-Zug von der Arbeit kommt, läuft ihm ein Hundewelpe vor die Füße. Das herrenlose Tier ist aus einer beschädigten Transportkiste gefallen, Adresszettel fehlen. Kurz entschlossen nimmt Parker das putzige Kerlchen mit nach Hause. Trotz aller Bemühungen bleiben sämtliche Versuche, den rechtmäßigen Besitzer ausfindig zu machen, erfolglos. Also behält Parker den Hund. Seine Ehefrau Cate (Joan Allen) zeigt sich zunächst von dem neuen Haustier wenig begeistert, doch Hund und Herrchen sind auf Anhieb ein Herz und eine Seele.
Auch Tochter Andy (Sarah Roemer) schließt das süße Tier sofort ins Herz. Parker findet mit der Zeit mehr heraus über den Vierbeiner, der von einem buddhistischen Mönch um die halbe Welt verschickt wurde. Er gehört der uralten Rasse der Akita an, von der in Japan einst Wachhunde für den Kaiserhof gezüchtet wurden. Sein amerikanisches Herrchen nennt ihn „Hachiko“, nach dem japanischen Schriftzeichen für die Acht, einem Symbol der Unendlichkeit.
Im Haus der Wilsons erweist Hachiko sich als treuer, aber keineswegs unterwürfiger Gefährte. Morgens begleitet er den Professor zum Zug, abends wartet er pünktlich auf dessen Rückkehr. So wird das eigenwillige Tier nicht nur ein bereichernder Teil der Familie, sondern auch des Bahnhoflebens. Selbst als ein schwerer Schicksalsschlag alles verändert, scheut Hachiko keine Strapaze, um weiterhin jeden Tag am Bahnhof zu warten. Regisseur Lasse Hallström, der mit dem Jugenddrama „Mein Leben als Hund“ berühmt wurde und später mit „Chocolat“ einen Welterfolg landete, inszeniert die rührende Geschichte von „Hachiko – Eine wunderbare Freundschaft“ mit viel Gefühl, aber ohne falsches Pathos.
Richard Gere, als bekennender Buddhist für diesen Stoff prädestiniert, gibt einen warmherzigen Hundebesitzer. Das reale Vorbild der Filmfigur ist ein legendärer Akita-Hund aus den 1920er-Jahren: Hachiko holte sein Herrchen jeden Tag pünktlich vom Bahnhof Shibuya in Tokio ab.
Selbst nach dem Ableben des Professors wartete das treue Tier – bis zu seinem eigenen Tod neun Jahre später – zur gewohnten Zeit am Bahnhof. Zu Lebzeiten richtete man ihm dafür einen Platz ein, heute ist Hachiko durch eine Bronzestatue vor dem Bahnhof Shibuya verewigt. Parker Wilson: Richard Gere Cate Wilson: Joan Allen Andy: Sarah Roemer Michael: Robbie Collier Sublett Ronnie: Kevin DeCoste Professor Ken: Cary-Hiroyuki Tagawa Carl: Jason Alexander Jasjeet: Erick Avari Mary Anne: Davenia McFadden Teddy Barnes: Robert Degnan Heather: Tora Hallström (Text: MDR)
Hintergrund: Nach einer wahren Begebenheit. Der Hund im Mittelpunkt, Hachiko, wurde von drei Vierbeinern (jeweils Aktia-Hunde aus Japan) dargestellt: Chico, Layla und Forrest. Als Welpe wurde er von einem Shiba-Hund gespielt. Hundetrainer Mark Harden adoptierte Chico nach dem Dreh. 2012 wurde die Bronzestatue des japanischen Hundes Hachiko beim Zugdepot am Woonsocket Depot Square (einer der Drehorte in Woonsocket, Rhode Island) enthüllt, eine exakte Kopie des Denkmals im japanischen Shibuya. Andere Locations waren unter anderem Bristol, Providence und Kingston, beide ebenfalls in Rhode Island, und Japan. Kritik: „’Hachiko’ ist in seinem Harmoniestreben und seiner Herzenswärme viel zu schön, um wahr zu sein. Das kann man dem Film vorwerfen – oder es einfach nur genießen.“ (cinema.de) „Können Tierfilme realistisch sein? Sie könnten, aber die meisten sind es nicht. Lassie, Flipper, sie alle rühren tief ans Herz. Sie sind so süß, so treu, so putzig – eben so wie Hachi, der Hauptdarsteller in Lasse Hallströms Tierdrama, bei dem man die Taschentücher keinesfalls vergessen darf. Ein Film [ …], der einmal eine richtig heile Welt und eine traumhaft glückliche Familie zeigt.“ (kino-zeit.de) „’Hachi’, japanisch für die Zahl Acht, steht als Symbol für die Unendlichkeit und für die Fähigkeit, Himmel und Erde zugleich zu berühren. Mit Herzblut und Leidenschaft steht Hauptdarsteller Richard Gere auch als Produzent hinter der wundervollen Geschichte, die auf einer wahren Begebenheit beruht. Mit Lasse Hallström (‚Gilbert Grape – Irgendwo in Iowa‘, ‚Gottes Werk und Teufels Beitrag‘, ‚Chocolat – …ein kleiner Biss genügt‘) gelang es Gere den Meister des feinsinnigen Erzählkinos für sein Herzensprojekt zu gewinnen.“ (spielfilm.de) „Hallströms ganz und gar unaufgeregter Erzählstil [ …] scheint auch eine geradezu befreiende Wirkung auf seine beiden menschlichen Stars gehabt zu haben. Richard Gere und Joan Allen wirken in ihren Rollen ganz und gar natürlich. Auf eine erstaunlich beiläufige Art gelingt es ihnen, ein Gefühl für die vielen Jahre zu vermitteln, die Cate und Parker nun schon zusammen sind. Jeder Blick und jedes Wort, jede Bewegung und jede Berührung ist ein weiteres Puzzleteil, und sie alle zusammen ergeben das Bild eines beneidenswerten Paares, dem es gelungen ist, alle die Krisen und Stürme, die Teil jeder Beziehung sind, zu überstehen. Da muss keiner Liebe in großen pathetischen Worte behaupten, sie schwingt einfach in jeder Einstellung mit. So kann Lasse Hallström schließlich auch voller Trauer und Wehmut von einem viel zu frühen Tod erzählen und muss sich dafür nicht in aufgesetzte Dramatik flüchten.“ (filmstarts.de) (Text: Tele 5)
Originalsprache: Englisch
- Neuverfilmung von Die Geschichte von Hachiko
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