Gottes vergessene Kinder
- USA 1986 (Children of a Lesser God, 119 Min.)
- Drama

Als der Lehrer James Leeds seine neue Stelle an einer Schule für Gehörlose antritt, eckt er mit seinen unkonventionellen Methoden zwar beim Rektor an, hat die Schüler aber rasch in der Tasche. Viel abweisender verhält sich die 25-jährige Sarah , die als Putzfrau in der Schule arbeitet. Sie weigert sich hartnäckig, sprechen zu lernen, und kommuniziert nur in der Gebärdensprache. Von Sarahs Mutter erfährt James, dass ihre Tochter es nie verwunden hat, wegen ihrer Behinderung verspottet zu werden. James’ Interesse an Sarah geht allerdings rasch über das Berufliche hinaus: Er verliebt sich bis über beide Ohren in seinen reizenden, wiewohl kratzbürstigen Schützling. Auch bei Sarah wird aus Zuneigung Liebe; sie zieht zu James. Doch ihre Beziehung wird immer wieder überschattet von Sarahs Selbstzweifeln und von James’ mangelndem Einfühlungsvermögen.
Mit anderthalb Jahren ist Marlee Matlin infolge einer Rötelnerkrankung taub geworden, was sie aber nie davon abgehalten hat, ihre Lebensziele konsequent zu verfolgen. Bezüglich ihres Studiums des Strafrechts ist das weniger erstaunlich als hinsichtlich ihrer Leidenschaft für die Schauspielerei. Mit 19 erregte sie Aufsehen im Theaterstück «Children of a Lesser God» und wurde anschliessend auch für dessen Filmversion engagiert. Dort hat Matlin nicht nur an der Seite des unbestrittenen Charakterstars William Hurt bestanden; sie wurde für ihre darstellerische Leistung sogar mit einem Oscar ausgezeichnet.
Seither hat sich ihre Karriere beständig entwickelt – von 2004 bis 2006 trat sie in diversen Folgen der hochgelobten Politiker-Fernsehserie «West Wing» auf; 2007 stiess Marlee Matlin zur Truppe der Lesbenserie «The L Word». Ihre Fähigkeit, von den Lippen zu lesen, ist ihr sowohl auf wie vor dem Bildschirm nützlich: In einer Folge der Serie «Seinfeld» konnte sie dank dieser Begabung ein Gespräch an einer Party «belauschen»; als Zuschauerin geniesst es Marlee Matlin, jene Fluchwörter zu identifizieren, die von US-Fernsehsendern ausgeblendet oder mit einem Piepser überdeckt werden. (Text: SRF)
Die 1945 in Los Angeles geborene Randa Haines inszenierte in den 1980er Jahren vor allem für das Fernsehen, bevor sie für ihr Kinodebüt „Gottes vergessene Kinder“ gefeiert wurde. Weitere Spielfilme für die große Leinwand von ihr sind „Der Doktor – Ein gewöhnlicher Patient“ (1991), „Walter & Frank – Ein schräges Paar“ (1993) und „Dance with Me“ (1998). (Text: arte)
Originalsprache: Englisch
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