Good Bye, Lenin!
- D 2003 (121 Min.)
- Tragikomödie

Im August 1978 erfährt Christiane von zwei Stasi-Mitarbeitern, dass ihr Mann bei einer Dienstreise in Westberlin geblieben ist. Er hat die DDR „verraten“ und wird nie mehr zurückkehren. Die Mutter ist verzweifelt und gerät so aus den Fugen, dass sie viele Wochen in einer psychiatrischen Klinik verbringen muss. Als sie wieder nach Hause kommt zu ihren zwei Kindern, ist sie wild entschlossen, ein ganz neues Leben zu führen. Mit hohem gesellschaftlichen Einsatz wird sie eine überzeugte Aktivistin des DDR-Staates.
Im Herbst 1989 wird Christiane zur Feier des 40. Jahrestages der DDR in den Palast der Republik eingeladen. Sie gerät in eine Demonstration, erleidet einen Herzinfarkt und fällt in ein lang andauerndes Koma. Ostberlin, Sommer 1990: Deutschland steht vor der Wiedervereinigung. In irrwitzigem Tempo wird der sozialistische Traum entsorgt. Während Alex’ Mutter schläft, fällt die Mauer, DDR-Produkte verschwinden aus den Regalen, Coca-Cola-Banner schmücken Plattenbauten – eine Übernahme im Handstreich.
Lenin, die Faust zum sozialistischen Gruß gereckt, schwebt von einem Helikopter baumelnd ein letztes Mal durch die Straßen der Hauptstadt. Good bye, Lenin! Welcome D-Mark. Als Christine wie durch ein Wunder nach acht Monaten die Augen aufschlägt, erwacht die gläubige Kommunistin in einem fremden Land. Erfahren darf sie von alledem nichts: Ihr schwaches Herz könnte die Aufregung nicht überstehen. Um seine Mutter zu schützen, lässt Sohn Alex nun auf 79 Quadratmetern Plattenbau die DDR wieder auferstehen.
Schnell stellt er fest, dass sich dieser Plan schwieriger umsetzen lässt als erwartet. So erweist sich die kleine Bitte der Mutter, Spreewälder Gurken essen zu wollen, als fast unüberwindbare Barriere. Aber Alex kämpft verbissen, und ihm gelingt es sogar mithilfe von Denis, seinem Freund und Amateur-Videofilmer, der Mutter jeden Abend die DDR-Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“ zu präsentieren. Die DDR am Leben zu erhalten – ein hoffnungsloser Kampf, aber Sohn Alex gibt sein Bestes. (Text: BR)
Selten waren sich Publikum, Kritiker und Festival-Jurys so einig, der Film „Good Bye, Lenin“ gewann 31 Preise und wurde 15 Mal nominiert, darunter für den „Golden Globe“ als bester fremdsprachiger Film. Neun deutsche Filmpreise entfielen auf dieses Kinoereignis – u. a. als bester Spielfilm, für die beste Regie, den besten Hauptdarsteller Daniel Brühl, den besten Nebendarsteller Florian Lukas und das beste Szenenbild (Lothar Holler). Auch der Publikumspreis ging an „Good bye, Lenin!“ – und sechs Europäische Filmpreise, so die Publikumspreise an Becker, Brühl und Katrin Saß und den Drehbuchautor Bernd Lichtenberg, zudem wurde Daniel Brühl zum „europäischen Schauspieler des Jahres 2003“ gewählt. Hinzu kommen zahlreiche nationale und internationale Film- und Festivalpreise, so der Publikumspreis des „Bayerischen Filmpreises“, der „Blaue Engel“ als bester europäischer Film auf der Berlinale 2003, der „César“, der „Goya“ (nationaler spanischer Filmpreis) und der „Spezialpreis der Jury“ im spanischen Valladolid. „’Good bye, Lenin!’ liefert den ultimativen Beitrag zum Thema Mauerfall. Wolfgang Becker (‚Das Leben ist eine Baustelle‘) ist ein Perfektionist, überlässt nichts dem Zufall. Bei ihm stimmen die Figuren, die Dialoge, die Ausstattung, die Kostüme und Requisiten – unerlässlich bei einem Film, der auf ebenso eigenwillige wie unwiderstehliche Art eine ganz andere Variante der gesamtdeutschen Historie erzählt. (Text: Kabel Eins Classics)
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