Ghost in the Shell

J 1995 (Kôkaku kidôtai, 79 Min.)
  • Anime
Dr. Ouelet (Juliette Binoche) – Bild: 2017 Paramount Pictures. All Rights Reserved. Lizenzbild frei
Dr. Ouelet (Juliette Binoche)

Im Jahr 2029 sind viele Menschen Cyborgs, die ihren Körper ganz oder teilweise durch künstliche Implantate ersetzt haben. So auch Major Motoko Kusanagi. Ihr Körper ist ein Wunderwerk aus Mechanik und Elektronik, stets in direktem Kontakt mit Datenhighways und Computernetzen. Als Top-Agentin einer Polizei-Sondereinheit jagt sie einen Piraten des Cyberspace, der zugleich ein Virus des Datennetzes und des gesamten politischen Systems ist. „Puppenspieler“ wird er genannt, weil er als Superhacker die Gehirne der Menschen mit Lügen und Illusionen neu programmiert.

Einst wurde er als Superspion des Außenministeriums entwickelt, doch das Regierungsprojekt geriet außer Kontrolle: Der „Puppenspieler“ sieht sich als eigene Lebensform, entstanden aus einem Ozean der Informationen. Major Kusanagi plant, in den Geist des „Puppenspielers“ einzudringen, um ihren Feind analysieren und so besiegen zu können. Vor allem aber hofft sie, durch ihn Antworten auf ihre eigenen, brennenden existenziellen Fragen zu finden. (Text: 3sat)

Drehbuch nach einer Manga-Vorlage von Masamune Shirow

Das Drehbuch des Films ist irgendwo zwischen Polit-, Science-Fiction-, Action-Thriller und Metaphysik angesiedelt. In den komplizierten spannenden Handlungsabläufen stehen sich in einem obskuren politischen Komplott zwielichtige Politiker und Cyber-Körper im Dienste der Regierung gegenüber, während verlorene Seelen nach Antworten auf die Frage nach der eigenen Existenz suchen. Die Vorlage für diesen Kultfilm lieferte Masamune Shirow, ein Meister der Comic-Kunst. Als Manga-Zeichner, dessen Spezialität Polit-Fantasy-Geschichten sind, schuf er einen Comic, der als das bis dahin komplizierteste, intelligenteste, aber auch verwirrendste Produkt dieses Genres galt. „Ghost in the Shell“ erschien 1991 und wurde sowohl bei den Kritikern als auch kommerziell ein Riesenerfolg.

„Ghost in the Shell“ hat den Science-Fiction-Film stark beeinflusst. Große Namen wie die Brüder Wachowski („Matrix“) oder James Cameron („Terminator“) haben in ihren Filmen Elemente daraus übernommen.

Das „Lexikon des Internationalen Films“ schreibt: „Der von philosophischen Fragen nach dem Sinn der Existenz in einer zusehends virtuellen Welt geprägte Zeichentrickfilm besticht durch stilistische Konsequenz und meditativen Erzählrhythmus. Das bislang bedeutendste Beispiel der jungen Manga-Trickfilmgattung.“

Mamoru Oshii, Regisseur, Drehbuchautor, Designer, Schriftsteller und genialer Macher des Films „Jin Roh“, adaptierte 1995 den Comic „Ghost in the Shell“ von Masamune Shirow als Zeichentrickfilm. Oshii setzte Shirows Manga getreu in bewegte Bilder um und machte daraus einen von Anfang bis Ende meisterlich gelungenen Film. Im Jahr 2001 realisiert er seinen nicht weniger berühmten Film „Avalon“, eine cinematografische Kuriosität mit einem Mix aus synthetisch generierten Bildern und realen Aufnahmen.

Eine wichtige Rolle spielt in einem Anime-Film die Filmmusik. Kenji Kawaï, einem großen Bewunderer und Freund von Mamoru Oshii, gelang eine packende Musik zu „Ghost in the Shell“. Synthesizer-Klänge liefern einen omnipräsenten Klangteppich, in dem auch Percussion-Musik, die Kenji Kawaï wie kaum ein anderer einzusetzen versteht, einen breiten Raum einnimmt. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere07.01.2005arteInternationaler Kinostart18.11.1995

Originalsprache: Japanisch

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