Füsilier Wipf

CH 1938 (116 Min.)
  • Thriller
  • TV Movie
Verliebt und doch besorgt: Lisa Della Casa als Vreneli, Paul Hubschmid als Wipf – Bild: SRF/​Atlantic Film S.A.
Verliebt und doch besorgt: Lisa Della Casa als Vreneli, Paul Hubschmid als Wipf

Man schreibt den 1. August 1914. Im Coiffeursalon von Meister Wiederkehr herrscht Aufregung. Der Gemeinderat, der Notar , der Metzger und weitere Kunden diskutieren über die bestürzende Nachricht, die Wiederkehrs Tochter Rosa soeben ins Haus gebracht hat: Es herrscht Krieg. Deutschland, Belgien und Russland haben die Mobilmachung ausgerufen. Die französischen Truppen stehen an der Grenze. Der Bundesrat hat bereits die Armee aufgeboten. Auch der Coiffeurgehilfe Reinhold Wipf muss einrücken. Rosa, die ein Auge auf den hübschen Gesellen geworfen hat, wirft sich dramatisch in seine Arme und gesteht dem Verdutzten ihre Liebe. Sie drängt auch zur sofortigen Verlobung, denn schon am nächsten Tag muss Wipf den Fahneneid leisten.

In den folgenden Jahren wächst der bleiche, von seinen Kameraden gefoppte Jüngling zum Mann heran. Er leistet mit seiner Kompanie in verschiedenen Gegenden der Schweiz Dienst und freundet sich mit dem Soldaten Leu an, der sich väterlich um ihn kümmert. Die überstürzte Verlobung bereut er längst, denn inzwischen hat er sein Herz an ein Landmädchen verloren. Vreneli heisst die Schöne, die der ganzen Kompanie den Kopf verdreht hat. Doch bevor Wipf an eine gemeinsame Zukunft denken kann, werden er und seine Kameraden ins Wallis abkommandiert. Im Gebirge an der schweizerisch-italienischen Grenze werden sie erstmals mit den Gräueln des Krieges konfrontiert.

1915 schrieb Robert Faesi die Novelle «Füsilier Wipf – Erzählungen aus dem schweizerischen Grenzdienst». 1938 diente dieser Stoff der Praesens-Film in Zürich als Vorlage für den aufwendigen Kinofilm «Füsilier Wipf». Produziert wurde er allerdings ohne Hilfe der Armee oder des eidgenössischen Militärdepartements. Erst nach der Fertigstellung erhielt der Spielfilm den Segen von Militär und Politik und wurde – noch vor der Landesausstellung und dem Kriegsausbruch im September 1939 – zum eigentlichen Aushängeschild und Wegbereiter der «geistigen Landesverteidigung». Innerhalb eines Jahres sah jeder dritte Schweizer den Film, der – obwohl dessen Handlung im Ersten Weltkrieg angesiedelt ist – die Bedrohungslage und die Reaktion der Schweizer Bevölkerung vorwegnahm.

«Füsilier Wipf» wurde in Zürich, im Wallis und Tessin, im Berner Jura und in der Ostschweiz gedreht. Der 2008 mit viel Aufwand restaurierte Klassiker ermöglicht ein Wiedersehen mit vielen Volks- und Charakterdarstellern, die in der Schweiz einst Rang und Namen hatten. (Text: SRF)

SRF 1 zeigt diesen Film zum Schwerpunktthema «Anno 1914». (Text: SRF)

Internationaler Kinostart1938

Sendetermine

Di 30.01.2024
00:05–01:55
00:05–
Sa 27.01.2024
14:05–15:55
14:05–
Sa 08.01.2022
14:05–15:55
14:05–
Mo 02.08.2021
03:25–05:10
03:25–
So 01.08.2021
08:05–09:55
08:05–
Sa 10.11.2018
14:05–15:55
14:05–
(OmU)
So 23.07.2017
13:10–15:05
13:10–
Sa 09.08.2014
00:20–02:55
00:20–
Sa 07.01.2012
00:00–01:50
00:00–
So 19.07.2009
13:05–15:00
13:05–
So 07.12.2008
20:05–22:10
20:05–
Fr 04.01.2002
20:00–21:50
20:00–

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