Frankenstein

USA 1931 (71 Min.)
  • Horror
Fritz (Dwight Frye, li.), Victor (John Boles, 2.v.l.), Waldman (Edward Van Sloan, Mi.), Elisabeth (Mae Clarke) und Frankenstein (Colin Clive, re.) verfolgen ein unheimliches Experiment. – Bild: ZDF /​ © 1931 Universal Studios. Renewed 1959 Universal Studios/​All Rights Reserved
Fritz (Dwight Frye, li.), Victor (John Boles, 2.v.l.), Waldman (Edward Van Sloan, Mi.), Elisabeth (Mae Clarke) und Frankenstein (Colin Clive, re.) verfolgen ein unheimliches Experiment.

Mit den Mitteln der Wissenschaft versucht Henry Frankenstein, neues Leben zu erschaffen. Doch seine Schöpfung misslingt und bringt Unglück über alle Beteiligten. James Whales Film mit Boris Karloff in der Rolle des künstlichen Wesens gilt als Meilenstein des (Horror-)Kinos, wobei gerade dieser Film die Kreatur auch in ihren menschlichen Gefühlen zeigt. In der Nähe des kleinen Ortes Goldstadt in Deutschland zieht der Wissenschaftler Henry Frankenstein mit seinem buckligen Assistenten Fritz nachts über die Friedhöfe, um frische Gräber zu finden.

Aus den leblosen Teilen gestorbener Menschen will er mit einer genialen Erfindung neues Leben erschaffen. Was ihm zum entscheidenden Durchbruch fehlt, ist ein menschliches Gehirn, das ihm Fritz aus der medizinischen Fakultät der nahen Universität stehlen soll. Doch Fritz fällt das dringend benötigte Gehirn auf den Boden, und so greift er, ohne zu zögern, nach einem anderen, dem eines Kriminellen. Als Frankenstein sich bald darauf in einer stürmischen Gewitternacht im Labor ans Werk macht, um dem leblosen Körper seines Geschöpfs mit der gewaltigen elektrischen Energie der Blitze neues Leben zu verleihen, tauchen sein ehemaliger Lehrer Dr. Waldman, seine Verlobte Elizabeth sowie sein Freund Victor bei ihm auf.

Besessen von der eigenen Macht, führt Frankenstein vor ihren Augen sein Experiment durch. Und tatsächlich schlägt die Kreatur kurz darauf ihre Augen auf. Unsicher und unbeholfen, eher erschrocken als aggressiv, bewegt sich das Wesen umher. Erst als Fritz es mit einer Fackel bedroht und drangsaliert, entdeckt es seine eigenen großen Kräfte, und das Unheil nimmt seinen Lauf.

Als James Whale (1889–1957) den klassischen „Frankenstein“-Film 1931 für die Universal-Studios inszenierte, waren bereits drei Stummfilm-Versionen nach Mary W. Shelleys Roman entstanden. Doch kein Film hatte Frankensteins Geschöpf so differenziert gezeichnet, wie es Whale für die damaligen Verhältnisse mit seinem Film gelang. Mehrere Drehbuchautoren arbeiteten an der Adaption des Stoffes und orientierten sich dabei mindestens ebenso stark an dem populären Theaterstück von Peggy Webling, das nach dem Roman entstanden war, wie an der Literaturvorlage selbst.

Erst nachdem Bela Lugosi, der Hauptdarsteller in Universals „Dracula“ von 1930, die Rolle des künstlichen Geschöpfs abgelehnt hatte, verpflichtete das Studio auf Whales Rat hin den unbekannten Schauspieler Boris Karloff. Die von Jack P. Pierce entworfene Maske und Karloffs klobig-unbeholfene, ja mitleiderregende Darstellung der Kreatur setzten Maßstäbe für die vielen späteren Verfilmungen und machten aus dem „Monster“ eine Ikone der populären Kultur.

Leider blieb Whales Film nicht von der Zensur verschont: So wurde aus dem fertigen Film später die Szene entfernt, in der die Kreatur in ihrer Naivität das Mädchen zum Spielen ins Wasser wirft. Erst durch diesen Schnitt stellte sich beim Zuschauer der Eindruck ein, es habe sich um einen brutalen Mord gehandelt. Whale selbst drehte vier Jahre später mit „Frankensteins Braut“ eine schwarz-humorige Fortsetzung, in der das Geschöpf noch humanere Züge annimmt, während es gleichzeitig noch vehementer von den Menschen verfolgt wird. (Text: 3sat)

„Einer der frühesten und meistkopierten amerikanischen Gruselfilme. Formal vom expressionistischen deutschen Kino („Das Cabinet des Dr. Caligari“, „Der Golem, wie er in die Welt kam“) inspiriert, beeinflusste er seinerseits eine Flut von Horrorfilmen. Wenn auch heute kaum noch schockierend, ist „Frankenstein“ ein absoluter Klassiker seines Genres und ein Stück Filmgeschichte mit erstaunlichen Spezialeffekten.“ („film-dienst“) Mehr zum Schwerpunkt im Internet auf ARTE Cinema unter: cinema.arte.tv. (Text: 3sat)

Internationaler Kinostart21.11.1931

Originalsprache: Englisch

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