Fischer fischt Frau

D 2011 (89 Min.)
  • Liebesfilm
  • Komödie
Mona(Sanaa Alaoui, r.) unterhält sich mit Matze (Bjarne Mädel, l.). – Bild: ZDF und Marion von der Mehden./​Marion von der Mehden
Mona(Sanaa Alaoui, r.) unterhält sich mit Matze (Bjarne Mädel, l.).

In Ostfriesland ist die Welt nicht mehr in Ordnung. Die wetterfesten Krabbenfischer kämpfen ums Überleben. Das Preisdumping des holländischen Großhändlers bedroht die kleinen Familienbetriebe. In Zeiten der Globalisierung reisen die Nordseekrabben Tausende von Kilometern bis nach Marokko, um dort billig gepult zu werden, bevor sie in Deutschland wieder auf den Teller kommen. Fischer Hein Schüpp trifft es besonders hart. Seine Frau Rieke, mit der er in Scheidung lebt, hat das undankbare Leben satt und will sich mit einer kleinen Pension ihren Lebenstraum erfüllen. Gerne würde Hein seine Rieke gleich gegen eine neue Frau eintauschen – doch wer will heute schon Fischerfrau werden? Sein schlitzohriger Freund Matze weiß, was zu tun ist.

Er fährt mit ihm samt Krabbenlaster nach Marokko, wo es noch treue, warmherzige und genügsame Frauen gibt. Und Krabben pulen können sie auch noch. So wagt Hein die größte Reise seines bisher überschaubaren Ostfriesenlebens und fährt mit Matze im Lkw nach Nordafrika. Dort trifft er die weltoffene, gebildete, schnellste Krabbenpulerin Mona und wird schnell einig mit ihr. Er lädt sie in sein Heimatdorf ein, drei Monate lang, auf Probe. Und wenn es gutgeht, würde er sie heiraten. Kaum angekommen macht sie die Bekanntschaft der temperamentvollen Rieke und muss realisieren, dass ihr deutscher Traummann längst nicht so frei ist, wie sie dachte.

Aber sie krempelt die Ärmel hoch und bringt mit ihrem orientalischen Charme und ihrer Lebenslust frischen Wind an die Nordsee – sogar mehr als dem stoischen Friesen lieb ist. So nähern sich die beiden unterschiedlichen Charaktere an, und sie erobert sein Herz. Hein zahlt Mona sogar einen Integrationskurs an der Volkshochschule. Aber so leicht integriert es sich nicht, wenn Rieke und Heins Mutter ihren Liebsten noch fest im Griff haben. Da muss sich Hein schon mächtig ins Zeug legen und um Mona kämpfen. (Text: arte)

Eine Landkomödie von der Nordseeküste über eine Liebe in Zeiten von Integration und Globalisierung. Das Drehbuch schrieb Daniel Speck, der preisgekrönte Spezialist für Integrations- und Migrations-Komödien wie auch „Meine verrückte türkische Hochzeit“ (2006) und „Maria, ihm schmeckt’s nicht“ (2009). Der Regisseur Lars Jessen und sein Hauptdarsteller Peter Heinrich Brix sind beide in Norddeutschland beheimatet. Schon bei der Erfolgsserie „Großstadtrevier“ (1995–2010) und dem Film „Butter bei die Fische“ (2009) haben sie zusammengearbeitet. Für seinen Film „Am Tag als Bobby Ewing starb“ wurde Lars Jessen 2005 mit dem Max Ophüls Preis ausgezeichnet. 2008 drehte er „Die Schimmelreiter“, 2009 „Dorfpunks“, 2010 „Hochzeitspolka“ und 2012 die Mockumentary „Fraktus“. Peter Heinrich Brix wurde in Flensburg geboren und ist staatlich geprüfter Landwirt. Bei einem Feuerwehrfest 1983 stand er zum ersten Mal auf der Bühne und kam nicht mehr davon los. Seit 1989 widmet er sich hauptberuflich der Schauspielerei. 15 Jahre lang war er Lothar Krüger in der Serie „Großstadtrevier“ (1995–2010). Seit 2003 spielt er neben Ottfried Fischer den Kommissar Geiger in der Reihe „Pfarrer Braun“. Auch „Alarm für Cobra 11“ (2005) gehört zu seinem beruflichen Revier. 2012 übernahm er die Hauptrolle in der Komödie „Der Mann, der alles kann“ (Regie: Annette Ernst). Sanaa Alaoui ist Absolventin der École Florent. Sie ist eine vielseitige Schauspielerin, die Arabisch, Englisch und Spanisch spricht. 2002 spielte sie die Hauptrolle in dem marokkanischen Film „Face à Face“, 2006 in „La Beauté Eparpillée“, wofür sie in Tanger den Darstellerinnenpreis erhielt. Den Zuschauerpreis in Montpellier bekam sie 2007 für „Un Fiancé pour Yasmina“. 2009 übernahm sie die Hauptrolle in „Boomerang“. Bjarne Mädel lernte den Beruf des Schauspielers an der Hochschule für Film und Fernsehen in Potsdam. Nach mehreren Theaterengagements wechselte er zum Fernsehen und wurde 2004 einem großen Publikum durch seine Rolle als Ernie in der Serie „Stromberg“ bekannt. Die Rolle des Elektrofachverkäufers in „Der kleine Mann“ (2002) wurde ihm von Autor Ralf Husmann auf den Leib geschrieben. Mit Lars Jessen drehte er, wie Peter Heinrich Brix, „Die Schimmelreiter“ (2008) und „Butter bei die Fische“ (2009). In der ZDF/​ARTE-Koproduktion „Die Könige der Nutzholzgewinnung“ übernahm er 2006 die Hauptrolle. Mit „Stromberg – Der Film“ kommt Bjarne Mädel am 20. Februar 2014 in die deutschen Kinos. Anna Loos wurde in Brandenburg geboren, damals noch DDR. 1988 floh sie über die CSSR und Ungarn in die Bundesrepublik Deutschland. In Hamburg absolvierte sie eine Ausbildung an der Stage School of Music, Dance and Drama. Bekannt wurde sie durch ihre Rolle als Sekretärin der „Tatort“-Kommissare Ballauf und Schenk (1997–2007) sowie durch die „Höllischen Nachbarn“ (2000). Sie spielte im Medizinthriller „Anatomie“ (2000), für den sie den New Faces Award bekam, mit und in der ZDF/​ARTE-Koproduktion „Halt mich fest!“ (2000) – für beide Filme übernahm sie auch die Interpretation der Gesangstitel. Seit einiger Zeit tritt sie als Sängerin mit ihrer Band Silly, auf. In einer Fülle von Filmen übernahm sie vielschichtige Rollen, wovon hier nur eine kleine Auswahl genannt wird: „In Liebe eine Eins“ (2005, Regie: Hartmut Griesmayr), „Das Geheimnis im Moor“ (2006, Regie: Kai Wessel), „10 Sekunden“ (2008, Regie: Nicolai Rohde), „Wohin mit Vater?“ (2009, Regie: Tim Trageser), für den sie mit der Goldenen Kamera als beste deutsche Schauspielerin ausgezeichnet wurde, und die Serie „Weissensee“ (2010, Regie: Friedemann Fromm). In den Hauptrollen für „Die Lehrerin“ (2011, Regie: Tim Trageser), und „Die Frau von früher“ (2013, Regie: Andreas Kleinert) war sie jüngst auf ARTE zu sehen. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere05.08.2011arte

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