Einfach Blumen aufs Dach

DDR 1979 (91 Min.)
  • Komödie
Hannes Blaschke (Martin Trettau) wartet mit Blumen auf den neuesten Nachwuchs der Familie: Seine Enkelkinder, Zwillinge! – Bild: rbb/​MDR/​DEFA-Stiftung/​Jürgen Lenz
Hannes Blaschke (Martin Trettau) wartet mit Blumen auf den neuesten Nachwuchs der Familie: Seine Enkelkinder, Zwillinge!

Nach der Geburt ihrer Zwillinge sind die Blaschkes zu sechst. Nun ist der Trabi wirklich zu klein. Mit Hilfe seiner Kollegen und eines Ministers ersteht Herr Blaschke einen „Tschaika“ zum Schrottpreis. Aber die Staatskarosse sorgt nun für reichlich Turbulenzen. Berlin, im Jahre 1978. Hochspannungsmonteur Hannes Blaschke (Martin Trettau) und seine Frau Maxi (Barbara Dittus), Busfahrerin, haben Familienzuwachs bekommen: Zwillinge. Das stellt sie vor ein Problem. Ihr Trabant ist zu klein, um die große Familie, zu der noch zwei Söhne und ein Hund gehören, aufzunehmen.

Hannes’ Brigade weiß Rat. Gemeinsam sehen sie sich auf einem Autoschrottplatz der DHZ (Deutsche Handelszentrale) nach einem größeren Wagen um und entdecken dort einen zum Verschrotten abgegebenen Repräsentationswagen der sowjetischen Marke „Tschaika“. Mit Hilfe eines ministeriellen Machtwortes erwirbt Herr Blaschke die Luxuslimousine für eine Mark pro Kilo. Während seine Frau Maxi anfangs ein Problem mit der Karosse hat, sonnt sich Herr Blaschke in der Zuvorkommenheit, die ihm plötzlich überall entgegengebracht wird.

Da sind Volkspolizisten schnell bereit, Parksünden zu ignorieren und ein Halteverbotsschild zu versetzen, da stehen Pioniergruppen stramm und Volksarmisten helfen im Manöver aus dem Schlamm. Da öffnen sich für die dem Tschaika entsteigenden Kollegen die Tore eines ausverkauften Länderspielstadions und Herr Blaschke gerät sogar auf einen diplomatischen Cocktail-Empfang. Das steigt ihm alles reichlich zu Kopf und so verpassen ihm seine Kollegen einen Denkzettel: Sie bemalen den schwarzen Tschaika mit bunten Blumen – sozusagen Flower Power statt Staatsmacht.

Mit „Einfach Blumen aufs Dach“ gelang Regisseur Roland Oehme eine weitere heitere DEFA-Komödie, in die das Publikum strömte. Das Drehbuch schrieb er gemeinsam mit dem Schriftsteller Rudi Strahl (1931 – 2001), der zu den erfolgreichsten Dramatikern der DDR gehörte. Er hatte das Talent, „Stücke zu schreiben, in denen die DDR über sich selbst lachte und nur ein einziges Mal verboten zu werden“ (Freitag). Der Film wurde von Kritikern als beste Komödie des Jahres 1979 gewählt.

Zu diesem Erfolg trug neben der Geschichte das großartige Darstellerensemble bei: „Besetzung, Führung und Arbeit der Schauspieler sind im Einzelnen wie im organischen Ensemblespiel außerordentlich gut“, urteilte Klaus Wischnewski in „Film und Fernsehen“ 7/​1979. Carl Heinz Choynski, der den Brigadier Jochen Müller spielt, feiert seinen 80. Geburtstag am 31. Mai. Der MDR gratuliert! Carl Heinz Choynski erhält nach seinem Studium an der staatlichen Schauspielschule Berlin sein erstes Engagement am Elbe-Elster-Theater, einem Gastspieltheater in der Lutherstadt Wittenberg.

Von 1965 bis 1993 gehört er dem Berliner Ensemble an. Seit 1968 wirkt er in zahlreichen DFF- und DEFA-Produktionen mit, z. B. als Schorsch Redlich in der TV-Serie „Unser Mann ist König“. Und auch nach der Wende ist Carl Heinz Choynski in zahlreichen bundesdeutschen Serien wie „Liebling Kreuzberg“ und „Türkisch für Anfänger“, wo er drei Jahre lang Opa Hermi verkörpert, sowie in mehreren Spielfilmen erfolgreich. 2011 erscheint seine Autobiografie „Det is nich allet Kunst! Ein Schauspielerleben“. (Text: MDR)

Die wechselvollen Erfahrungen einer kinderreichen Berliner Arbeiterfamilie, die sich ein gebrauchtes, aber repräsentatives Auto kauft. Heiterer Gegenwartsfilm, der recht treffsicher Verhältnisse in der DDR beschreibt und sich mit Haltungen und Entwicklungen ihrer Bürger beschäftigt. Gelungene Unterhaltung (Lex. des Internat. Films). (Text: MDR)

Deutsche TV-Premiere13.02.1984DDR1Internationaler Kinostart1979

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Sendetermine

Fr 02.12.2022
11:20–12:50
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So 03.07.2022
09:00–10:30
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So 22.05.2022
15:00–16:30
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So 16.05.2021
09:00–10:30
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So 02.05.2021
05:55–07:25
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Sa 01.05.2021
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Mo 25.05.2020
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Mo 22.09.2014
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So 12.05.2002
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Mo 01.05.2000
13:35–15:00
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Di 03.02.1998
04:45–06:15
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Mo 02.02.1998
23:20–00:45
23:20–
Mo 13.02.1984
DDR1

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