Ein verrücktes Huhn
- F 1978 (Tendre poulet, 105 Min.)
- Komödie
- Krimi

Es ist ein schicksalhafter Tag für Kommissarin Lise: Erst fährt sie einen verträumten Mopedfahrer um, der sich als ihre alte – und vielleicht neue – Liebe Antoine entpuppt, wenig später wird ihr ein komplizierter Mordfall übertragen. Doch Antoine mag keine Polizisten, und so verschweigt sie ihm vorsichtshalber ihren Beruf. Der Mordfall wächst sich aber zur Serie aus, und so beginnt für Lise eine Hetzjagd zwischen Rendezvous und Tatorten. Wieder einmal in Eile wird der Kriminalkommissarin und alleinerziehenden Mutter Lise Tanquerelle (Annie Girardot), von einem verträumten Mopedfahrer die Vorfahrt genommen. Nach dem ersten Schrecken bemerken beide, dass sie sich aus ihrer Studentenzeit kennen und sie sogar kurz eine Jugendliebe verband.
Antoine Lemercier (Philippe Noiret) ist nun Professor für Altgriechisch, Junggeselle und wie Lise über das erneute Zusammentreffen sehr erfreut. Einer Vertiefung ihrer Beziehung scheint nichts entgegenzustehen, doch ausgerechnet am selben Tag wird Lise der Mordfall an einem prominenten Pariser Abgeordneten übertragen. Sie will endlich beweisen, was in ihr steckt und stürzt sich deshalb mit Feuereifer in die Ermittlungen. Antoine erzählt sie vorsichtshalber nichts von ihrer Profession, dafür stolpert und rennt sie zwischen Rendezvous zu weiteren Tatorten, denn innerhalb von drei Tagen werden drei Abgeordnete erstochen.
Lise findet heraus, dass alle Opfer mit derselben Frau geschlafen hatten, der aparten jungen Christine Vallier (Catherine Alric). Doch ein Mordmotiv erkennt sie nicht. Immerhin offenbart sie Antoine nun ihren Beruf, der ihn wenig erfreut. Lise wirbt um ihn, doch er meint, sie wären „wie Feuer und Wasser“ und lässt sie zunächst abblitzen. Auch bei ihren Vorgesetzten fällt Lise in Ungnade, zu unbefriedigend seien ihre Ermittlungsergebnisse in dieser hochpolitischen Mordserie. Empört kündigt sie und macht mit Antoine Urlaub am Meer. (Text: MDR)
Annie Girardot, die zunächst eine Ausbildung zur Hebamme machte, studierte Schauspiel am Pariser Konservatorium. Von 1954 bis 1957 trat sie in der Comédie-Française auf und spielte meist komische Rollen in klassischen Stücken. 1955 feierte sie mit „Dreizehn an einem Tisch“ von André Hunebelle ihr Filmdebüt. International bekannt wurde sie als Prostituierte Nadia in „Rocco und seine Brüder“ (1960). Die dreimalige César-Gewinnerin stand mehrmals mit Schauspielkollege Philippe Noiret vor der Kamera, in Liebesgeschichten wie „Das späte Mädchen“ (1972) und in Komödien wie „Ein verrücktes Huhn“ (1977). (Text: arte)
Originalsprache: Französisch
- gefolgt von Eine verrückte Hochzeit
DVD & Blu-ray
Sendetermine
Cast & Crew
Reviews & Kommentare
geroellheimer (geb. 1967) am
Jacques Boudet 15.4.1934-15.7.2024
Jacques Boudet war ein zahlreichen Filmen in haupt- und Nebenrollen zu sehen. U.a. in „Nachtblende“, „Auch betrügen will gelernt sein“, „Zähme mich – liebe mich“, „Ein verrücktes Huhn“, „Eine Angelegenheit unter Männern“, „Eine merkwürdige Karriere“, „Eine Liebe von Swann“, „Gefährliche Züge“, „Die Enthüllung“, „Agent Trouble – Mord aus Versehen“, „Nikita“, „Weekend für zwei“ oder „Casanovas Rückkehr“, „Tanguy – Der Nesthocker“ und „Geheime Staatsaffären“.
Neben Rollen in etlichen TV-Filmen spielte er auch Gastrollen in Serien und Mini-Serien wie „Die Abenteuer des Chevalier de Lagardère“, „Die Abenteuer des Arsène Lupin“, „Ein Lord für alle Fälle“, „Kommissar Navarro“, „Julie Lescaut“, „Der Graf von Monte Christo“ (mit Depardieu), „Maigret“ (mit Bruno Cremer), „Die Spur führt in die Hölle“ u.a.
Synchronisiert wurde er von Hans-Jürgen Wolf, Lothar Blumhagen, Horst Stark, Edgar Hoppe, Friedrich G. Beckhaus, Mogens von Gadow, Klaus Sonnenschein u.a.
Jacques Boudet starb am 15.7.2024 im Alter von 89 Jahren.
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