Du sollst nicht lieben

IL / F 2009 (Einaym Pkuhot, 91 Min.)
  • Liebesfilm
  • Drama
  • LGBTIQ
Aaron ist ein angesehener Fleischer in der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in Jerusalem. Der Ehemann und Vater von vier Kindern gerät in eine tiefe Krise, als er sich in Ezri verliebt – einen 22-jährigen Studenten, der ihm in seinem Geschäft aushilft. Als beide Männer schließlich ihrer Leidenschaft nachgeben, wächst der Druck der Gemeinde auf Aaron. – Aaron (Zohar Strauss, li.) begreift seine Gefühle für Ezri (Ran Danker) zunächst als religiöse Herausforderung. – Bild: rbb/​Axel Schneppat/​Edition Salzgeber
Aaron ist ein angesehener Fleischer in der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde in Jerusalem. Der Ehemann und Vater von vier Kindern gerät in eine tiefe Krise, als er sich in Ezri verliebt – einen 22-jährigen Studenten, der ihm in seinem Geschäft aushilft. Als beide Männer schließlich ihrer Leidenschaft nachgeben, wächst der Druck der Gemeinde auf Aaron. – Aaron (Zohar Strauss, li.) begreift seine Gefühle für Ezri (Ran Danker) zunächst als religiöse Herausforderung.

Aaron ist ein angesehener Schlachter in Mea Schearim, dem ultra-orthodoxen Viertel Jerusalems, verheiratet mit Rivka und liebevoller Vater von vier Kindern. Nach dem Tod seines Vaters sucht Aaron eine Aushilfe für den Laden. Durch Zufall kommt der charismatische, heimatlose Religionsschüler Ezri in seine Schlachterei. Aaron nimmt ihn bei sich auf. Er unterrichtet Ezri in den Schlachterarbeiten und lässt ihn im ehemaligen Studio des Vaters im Dachgeschoss der Schlachterei schlafen. Er lädt ihn zu sich nach Hause ein, stellt ihn seiner Familie und der Gemeinschaft vor. Bald schon wird aus der Zusammenarbeit eine leidenschaftliche Liebesaffäre, die Aaron in eine tiefe Glaubens -und Familienkrise stürzt. Seine innere Zerrissenheit bleibt auch seiner Frau Rivka nicht verborgen. Sie vertraut sich hilfesuchend Rabbi Vaisben an, dem Oberhaupt der Gemeinde.

Auch der betrachtet das enge Verhältnis von Aaron und Ezri mit Sorge, zumal er das Gerücht gehört hat, dass Ezri wegen seines „Umgangs“ mit einem Mann bereits aus einer anderen Gemeinde ausgeschlossen wurde. Aaron ignoriert die Mahnungen des Rabbis, bekommt aber bald den Druck der Gemeinschaft zu spüren. Plakate an Hauswänden warnen vor einem „Sünder in der Nachbarschaft“, Tora-Schüler bedrängen ihn in seinem Geschäft, es droht die Verstoßung aus Gemeinde und Synagoge. Ezri wird von Männern der Gemeinde zusammengeschlagen und verlässt die Stadt. Nun verlangt Rivka eine klare Entscheidung von Aaron. „Du sollst nicht lieben“ ist der dritte Film der vierteiligen Reihe „Liebesspiele“. Es folgt am 4. Februar 2013 „Fremdgehen“. (Text: ZDF)

Haim Tabakman wurde 1975 geboren. Er absolvierte ein Film- und Fernsehstudium an der Universität von Tel Aviv. Seine ersten Kurzspielfilme, „Free Loaders“ (2003) und „The Poet’s Home“ (2004) wurden jeweils über die Cinéfondation nach Cannes eingeladen. Tabakman arbeitete auch als Cutter an mehreren Spiel- und Dokumentarfilmen mit, unter anderem bei „My Father, My Lord“ von David Volach. „Du sollst nicht lieben“ ist sein erster abendfüllender Spielfilm. Mit seinem Debütfilm berührt Tabakman ein Tabu: Homosexualität im ultraorthodoxen Judentum. Nach der Uraufführung von „Du sollst nicht lieben“ in der Reihe „Un Certain Regard“ beim Festival in Cannes 2009 reagierte die internationale Presse, u.a. sämtliche großen Tageszeitungen in Frankreich, begeistert. „Le Figaro“ sprach von einem „sensiblen Einblick in die jüdisch-orthodoxe Welt“, die „Libération“ von einem Film „voller Leidenschaft und Subtilität“. „Du sollst nicht lieben“ wurde unter anderem mit dem Großen Preis für den besten Film beim Internationalen Filmfestival Ghent 2009 ausgezeichnet und erhielt den Preis als bestes Spielfilmdebüt beim Palm Springs Filmfest. Zohar Strauss bekam für seine Rolle des Aaron den Preis als bester Hauptdarsteller beim Jerusalem Film Festival 2009. (Text: rbb)

Deutsche TV-Premiere09.05.2012arteDeutscher Kinostart20.05.2010Internationaler Kinostart2009

Originalsprache: Französisch

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Do 11.07.2019
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Di 02.10.2012
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Mi 09.05.2012
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