Die zweigeteilte Frau
- F / D 2007 (La fille coupée en deux, 115 Min.)
- Liebesfilm
- Drama

Die junge Fernseh-Wetteransagerin Gabrielle beginnt eine Affäre mit dem älteren Schriftsteller Charles. Der charmante Intellektuelle wird zu ihrem Lehrmeister in Liebesdingen, lässt sie jedoch eines Tages eiskalt fallen. Um über die Trennung hinwegzukommen, geht Gabrielle eine Vernunftehe mit Paul ein, dem verwöhnten Sprössling einer wohlhabenden Familie. Doch Pauls Eifersucht auf den früheren Liebhaber seiner Frau, mit dem ihn eine innige Rivalität verbindet, führt zu einer Tragödie. Gabrielle ist jung, attraktiv und arbeitet als Wetterfee bei einem lokalen Fernsehsender in Lyon, wo sie eine vielversprechende Karriere vor sich hat.
Eines Tages lernt sie den Schriftsteller Charles kennen und beginnt eine Affäre mit ihm. Der alternde Intellektuelle wird für Gabrielle zu einer Art Lehrmeister in Liebesdingen. Und nicht nur das: Immer stärker gerät die junge Frau in eine psychologische Abhängigkeit zu dem charismatischen Freigeist. Dann verliert Charles jedoch das Interesse an seiner jungen Gespielin und bricht den Kontakt ab.
Gabrielle, geschockt von der Zurückweisung, fällt in eine tiefe Depression. Nun sieht ihr Verehrer Paul endlich seine Chance gekommen. Schon lange hat der Spross einer großbürgerlichen Familie versucht, Gabrielle für sich zu gewinnen, bislang aber wurde er stets von Charles ausgestochen. Auf rührende Weise bemüht er sich nun, die junge Frau aus ihrer Schwermut zu befreien. Schließlich lässt Gabrielle sich auf eine Vernunftehe mit Paul ein. Und doch kann sie Charles nicht vergessen.
Als Paul intime Details aus ihrer Beziehung mit dem Schriftsteller erfährt, flammt in ihm eine rasende Eifersucht auf. Während einer Benefiz-Veranstaltung eskaliert die Situation. Claude Chabrol, Nouvelle-Vague-Urgestein und französische Regie-Legende, inszenierte mit „Die zweigeteilte Frau“ seinen 53. und zugleich vorletzten Kinospielfilm vor seinem Tod am 12. September 2010. Wie in vielen seiner Filme nimmt der Thriller-Experte auch hier die moralischen Abgründe des französischen Bürgertums unter die Lupe. (Text: BR Fernsehen)
Der französische Regisseur Claude Chabrol („Die Enttäuschten“, 1958; „Eine Frauensache“, 1988; „Biester“, 1995) wurde für diesen Film von einem realen Fall inspiriert: dem im Jahr 1906 ermordeten New Yorker Architekten Stanford White und seiner Verbindung zu der Tänzerin Evelyn Nesbit. Der berühmte Mordfall diente auch als Inspiration für weitere Filme wie Richard Fleischers „The Girl in the Red Velvet Swing“ (1955) oder Milos Formans „Ragtime“ (1981). „Die zweigeteilte Frau“ wurde 2007 in Italien bei den Filmfestspielen in Venedig sowie 2008 in Kroatien beim Filmfestival in Pula prämiert. (Text: arte)
Originalsprache: Französisch
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