Die vertauschte Königin
- DDR 1984 (74 Min.)
- Märchen

Da lebt irgendwo, irgendwann eine Königin, die mit ihren Untertanen böse Späße treibt. Zum Beispiel lässt sie den Frauen die Köpfe scheren, damit sie nicht mit der königlichen Haartracht konkurrieren können. Eines Tages treibt sie es zu weit und das Märchenschicksal greift ein. Der Soldat Jörg, Feuerwerker an der Tagesanbruch-Kanone, die die Untertanen zur Arbeit ruft, kanoniert zur unrechten Zeit und soll dafür sein Leben lassen. Es sei denn (die Königin hat Humor – wenn auch einen absonderlichen), es gelingt ihm, die vertane Kugel wieder herbeizuschaffen.
Mit Hilfe seines Freundes Bartholomäus, eines Hofnarren von Shakespeareschem Format, findet Jörg unweit der Residenz einen Dorfschmied, der ihm eine Kugel machen wird. Das ist einfach genug, denn der Schmied benutzt seit langem die königlichen Weckkugeln, die er aus dem Dorfteich fischt, als Rohmaterial für seine Produktion. Jörg sieht die Frau des Schmiedes und ist verblüfft: Sie gleicht der Königin aufs Haar, nur ist sie ebenso sanft und gütig, wie die Herrscherin zänkisch und böse. Soldat und Narr folgen dem Wink des Schicksals.
Sie bringen die Frau des Schmiedes ins Schloss und legen dem Schmied die Königin ins Bett. Dem Land tut der Tausch gut, dem Schmied weniger. Er hat schlagende Argumente zur Hand (es ist immerhin die Hand eines Grobschmiedes), doch vermag er die vertauschte Königin nicht zu überzeugen. Sie flieht ins Schloss zurück, wo ihre Doppelgängerin inzwischen bewiesen hat, dass man auch mit Güte regieren kann. Die Story endet unentschieden. Wird der Rollentausch auch ein bisschen Kopftausch gewesen sein? Wird er seine Spuren hinterlassen? Der Zuschauer kann das Märchen vollenden. (Text: MDR)
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