Die Gräfin von Monte Christo

D 1932 (98 Min.)
  • Drama

Wien, zu Beginn der 1930er Jahre. Die beiden Komparsinnen Jeanette und Mimi warten auf ihre große Chance als Schauspielerin. Eines Tages hat Jeanette Glück, als ihr der Aufnahmeleiter Spitzkopf eine kleine Rolle in einem Film verspricht. Die 20 österreichischen Schillinge, die sie dafür erhält, hat sie bitter nötig. In dem anstehenden Film soll Jeanette eine feine, elegante Dame spielen, die in einem Auto mit ihrer Zofe vor dem Eingang eines Spitzenhotels vorfährt. Auch privat hat die junge Frau Probleme: Ihr Freund, der Journalist Stephan Riel, droht seinen Job zu verlieren, da seine Stelle das Opfer einer Einsparung werden soll. Dieses Problem führt dazu, dass sich die beiden Verlobten ernsthaft streiten. Die Filmproben haben begonnen, und endlich soll Jeanettes Szene mit ihrer Freundin Mimi, die vor der Kamera für die Rolle der Zofe ausgewählt wurde, abgedreht werden. Doch Jeanette, durch endlose Schikanen des Regisseurs, der sie ständig eine Szene wiederholen lässt, mürbe geworden, macht einen verhängnisvollen Fehler: Anstatt, wie geplant vor dem vornehmen Hotel anzuhalten, fährt Jeanette mit der Filmkarosse einfach weiter und landet schließlich vor einem Luxushotel in Wien-Semmering. Hier aber ist weit und breit niemand von der Filmcrew zu sehen. Zu allem Überfluss hält man im mondänen Wintersporthotel Jeanette, die ihre Grande-Dame-Rolle des Films tief verinnerlicht hat und dementsprechend edel gekleidet ist, für die lang erwartete Gräfin von Monte Christo. Jeanette und Mimi ist dabei nicht wohl, aber dennoch spielen sie zunächst einmal ihre Rollen vor dem Hotelpersonal weiter. Zeitgleich zu Jeanette und Mimi checken auch zwei ausgemachte Gauner und Hochstapler ein, die sich Rumowski und der „Baron“ nennen. Ihr Auftritt und ihre Erscheinung sind gleichfalls recht edel, und sie umgibt ein Flair weltmännischer Weitgereistheit. Das genau ist ihre Masche. Sie haben es auf die Wertgegenstände und Preziosen der normalerweise recht vermögenden Hotelgäste abgesehen. Als der „Baron“ aber in Jeanettes Zimmer einbricht und in ihrem aufgebrochenen Koffer nur wertloses Zeug (was als Teil einer Filmrequisite durchaus nicht ungewöhnlich ist) entdeckt, glaubt der feine Pinkel, dass es sich bei Jeanette um eine „Berufskollegin“ von ihm und Rumowski handeln müsse. Der „Baron“ reagiert ebenso spontan wie schnell und meldet bei der Hoteldirektion seinen eigenen Einbruch in Jeanettes Zimmer, um wenigstens mittels Versicherungsbetrugs zu einem Verdienst zu kommen. Da das Hotel auf derartige Publicity gut und gern verzichten kann, ist man vorauseilend bereit, die angeblich wertvollen Kleider der „Gräfin“ vollkommen zu ersetzen. Die Dinge verkomplizieren sich, als Jeanette und Rumowski einander kennen lernen und sich ineinander verlieben. Der wiederum muss nun seinen „Bruder im Geiste“, den „Baron“, von Jeanette fernhalten, um sie vor schlimmerem zu bewahren. Der ausgebootete Ganove verpfeift daraufhin seinen Konkurrenten bei der Polizei, sodass Rumowski verhaftet wird. Jeanette und Mimi, die Angst haben, in den Fall hineingezogen zu werden, türmen mit dem entwendeten Filmauto. Vor einem Polizeirevier halten die beiden Damen an und informieren erst die Polizei, die schon nach ihnen fahndet, und dann Stephan. Der kann damit endlich einen journalistischen Scoop landen und wird seine Stelle bei der Zeitung behalten. Jeanette wiederum erhält große mediale Aufmerksamkeit und wird demnächst mit größeren Filmrollen rechnen können.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Die Gräfin von Monte Christo aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

Internationaler Kinostart1932

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