Die Entdeckung der Unendlichkeit
- GB / USA 2014 (Theory of Everything, 123 Min.)
- Portrait
Der geniale Physiker Stephen Hawking leidet unter einer schweren Nervenkrankheit. Doch gemeinsam mit seiner Freundin Jane nimmt er den Kampf auf und blickt positiv in die Zukunft. Obwohl die Ärzte sagen, Stephen hätte nur noch zwei Jahre zu leben, entschließen sich die beiden zu einer Heirat. Bald folgt dann auch das erste Kind. Doch als sich Stephens Zustand zunehmend verschlechtert, stößt auch Jane irgendwann an ihre Grenzen. Cambridge 1963. Der hochbegabte Stephen Hawking (Eddie Redmayne) ist seinen Physiker-Kommilitonen meilenweit überlegen und sucht gerade ein Thema für seine Doktorarbeit.
Gefördert wird er dabei von seinem Professor Dennis Sciama (David Thewlis), der Hawkings Genie erkennt und über die gelegentliche Zerstreutheit seines Studenten wohlwollend hinwegsieht. Auch am gesellschaftliche Leben nimmt Stephen teil und verliebt sich unsterblich in die Romanistikstudentin Jane Wilde (Felicity Jones). Die beiden werden ein Paar, das sich auf seine gemeinsame Zukunft freut, bis Stephen eine merkwürdige Muskelschwäche an sich entdeckt.
Das Urteil der Ärzte ist vernichtend: Stephen leidet unter der seltenen Nervenkrankheit ALS und hat höchstens noch zwei Jahre zu leben. Obwohl Stephen versucht, Jane von sich fernzuhalten, um ihr so seinen langsamen Verfall zu ersparen, kommt es im Jahr 1965 zu einer Heirat. Jane und Stephen nehmen gemeinsam den Kampf gegen seine Krankheit auf, schon bald bekommen sie ihr erstes Kind. Auch Stephens akademische Laufbahn geht weiter: Er stellt eine verblüffende Theorie nach der anderen auf und wird zu einer internationalen Berühmtheit.
Doch sein körperlicher Zustand verschlechtert sich immer mehr, und Jane gerät schließlich an die Grenzen ihrer Belastbarkeit. Das von James Marsh inszenierte Drama „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ (2014) basiert auf dem Leben des am 14. März 2018 gestorbenen Astrophysikers Stephen Hawking und rückt die Beziehung zu seiner langjährigen Ehefrau Jane ins Zentrum der Erzählung. Als konkrete Vorlage dienten ihre Memoiren „Die Liebe hat elf Dimensionen: Mein Leben mit Stephen Hawking“, die sie erstmals 1999 veröffentlichte (im Jahr 2008 folgte eine stark aktualisierte Neuauflage).
Die Hauptrollen des Films wurden mit Eddie Redmayne („Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind“) und Felicity Jones („Rogue One: A Star Wars Story“) besetzt. „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ erhielt viele positive Kritiken und fünf Oscar-Nominierungen (Bester Film, Bester Hauptdarsteller, Beste Hauptdarstellerin, Bestes adaptiertes Drehbuch, Beste Filmmusik), sowie vier Golden Globe-Nominierungen (Bester Hauptdarsteller Drama, Beste Filmmusik, Bester Film Drama, Beste Hauptdarstellerin Drama).
Eddie Redmayne nahm die begehrten Trophäen als Bester Hauptdarsteller in beiden Fällen mit nach Hause. Außerdem erhielt der am 9. Februar 2018 gestorbene Komponist Jóhann Jóhannsson einen Golden Globe für seine Filmmusik. Nach Stephen Hawkings eigener Aussage gelingt dem Film eine authentische Darstellung seines Lebens, was nicht zuletzt der Leistung Eddie Redmaynes zu verdanken sei. Hawking meldete sich persönlich mit einer E-Mail bei Regisseur James Marsh, um ihm mitzuteilen, dass es einige Szenen gebe, in denen er das Gefühl hatte, sich selbst auf der Leinwand zu sehen.
Jane Hawking musste jedoch drei Jahre lang von Drehbuchautor Anthony McCarten („Die dunkelste Stunde“) überredet werden, bis sie einer Adaption ihrer Memoiren zustimmte. Eddie Redmayne sagte über den Astrophysiker: „Wir haben einen wirklich schönen Geist verloren, einen erstaunlichen Wissenschaftler und den lustigsten Mann, den ich je treffen durfte.“ Bereits im Jahr 2004 gab es einen BBC-Film mit dem Titel „Hawking – Die Suche nach dem Anfang der Zeit“, der ebenfalls eine Phase aus dem Leben Stephen Hawkings zum Inhalt hatte und Benedict Cumberbatch („Sherlock“) in der Hauptrolle zeigte.
Cumberbatch war der erste Schauspieler, der Hawking in einem Film verkörperte. Privat sind Eddie Redmayne und Benedict Cumberbatch gut befreundet. Bei der Oscar-Verleihung 2016 mussten sie in der Kategorie Bester Hauptdarsteller jedoch gegeneinander antreten, da Redmayne für „Die Entdeckung der Unendlichkeit“ und Cumberbatch für „The Imitation Game“ nominiert war. Free-TV-Premiere (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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