Der Geschmack des Todes

Bei einer Verkehrskontrolle dreht Robert Krainar durch. Er erschießt ohne ersichtlichen Grund zwei Polizisten. Dabei gilt er als aussichtsreicher Kandidat im Kleinkaliberschießen bei den bevorstehenden Olympischen Spielen.

Auf der Suche nach dem flüchtigen Mordschützen hält sich Leutnant Morton an Roberts Mutter, Marie Krainar. Aus Angst, ihr Sohn könne bei der Festnahme erschossen werden, behindert Marie Krainar die Ermittlungen, obwohl sie genau weiß, wo sich Robert versteckt. Roberts eilig herbeigerufener Vater, Inhaber einer großen Werbeagentur und früher selbst Sportschütze, hat auf dem Weg nach Hause einen Verkehrsunfall. Im Krankenhaus verfolgt er bitter enttäuscht von seinem Sohn am Fernsehbildschirm die Live-Übertragung der Großfahndung.

Die Nachforschungen Leutnant Mortons erhellen allmählich Hintergründe der Tat. In der heilen Welt der erfolgreichen Familie Krainar offenbaren sich hässliche Risse in der Fassade. Robert wurde von seinem ehrgeizigen Vater unter gnadenlosen Erfolgszwang gesetzt. Seine Mutter Marie hat einen Liebhaber, und als Robert schließlich noch erfährt, dass seine attraktive Freundin, das Fotomodell Daniela, ihre Karriere einem Verhältnis mit seinem Vater verdankt, bringt dies das Fass zum überlaufen.

Marie Krainar behauptet Leutnant Morton gegenüber, sie wolle Robert davon überzeugen, sich selbst zu stellen. Tatsächlich überredet sie ihren Sohn zu einem riskanten Fluchtplan. Robert nimmt seine Mutter zum Schein als Geisel und verlangt ein Flugzeug, das ihn außer Landes bringen soll. Auf dem Flughafen eskaliert dann die Situation … (Text: MDR)