Der dritte Mann im Berg

Rudi Matt ist Tellerwäscher im Hotel „Monte d’oro“. Sein Herz aber hat er an die Berge verloren. Dort ist sein Vater tödlich verunglückt. Ein weiteres Bergopfer will die Mutter nicht bringen und hält den Sohn zu Hause. Doch Rudi hat das Klettern im Blut. Von seinem Weg zum höchsten Gipfel erzählt Ken Annakin im aufwendigen Disney-Spielfilm „Der dritte Mann im Berg“, der 1959 in der Schweiz gedreht wurde.

Rudi Matt (James MacArthur), der jugendliche Tellerwäscher im Walliser Dorf Kurtal, kennt nur eine Leidenschaft: die Berge. Doch seit sein Vater als Bergführer das Leben verlor, sind die Mutter (Nora Swinburne) und Onkel Lerner (James Donald) eisern: Rudi wird eine Hotellehre machen. Und bis es so weit ist, wäscht er Teller im Hotel „Monte d’oro“. Dort aber ist er Teo Zurbriggen (Laurence Naismith) unterstellt, einem ehemaligen Bergführer, der zusammen mit Rudis Vater verunglückte und seither behindert ist. Immer wieder drückt Teo ein Auge zu, wenn sein Schützling in die Berge ausbricht.

Und auch Lisbeth (Janet Munro), die Tochter des Hotelbesitzers, schenkt Rudi neben ihrer Zuneigung ebenfalls volles Verständnis. Als der junge Bergfex den gefeierten Bergsteiger John Winter (Michael Rennie) aus einer Gletscherspalte rettet, verändert sich sein Leben. Er wird Träger auf einer Winter-Hochtour. Und als wenig später bekannt wird, dass Winter die Zitadelle, den höchsten Gipfel des Landes, besteigen will, gibt es für Rudi kein Halten. Er brennt zu Hause durch, ist mit dabei und erbringt eine vielbestaunte Leistung. (Text: SF 1)