Denn sie wissen nicht, was sie tun
- USA 1955 (Rebel Without a Cause, 106 Min.)
- Gesellschaft
- Drama

Jim Stark (James Dean), Sohn aus wohlhabendem Haus, ist ein Halbstarker, wie er im Buche steht. Das Erwachsenwerden bereitet ihm Probleme, zu Hause erlebt er einen schwächlichen Vater und eine zänkische Mutter. Als Neuling in einer Kleinstadt hat Jim sich in der Schule zu behaupten. Hier trifft er unter anderem Judy (Natalie Wood), die ihm gefällt, die aber ganz auf den Bandenführer Buzz (Corey Allen) eingestimmt ist. Dafür sucht Plato (Sal Mineo), das vereinsamte Einzelkind eines Millionärs, Jims Freundschaft. Buzz verwickelt Jim in eine Messerstecherei. Später fordert er ihn zu einer weiteren Mutprobe auf dem „Feiglings-Parcours“ heraus.
Jeder soll in einem Auto auf einen Abgrund zu rasen. Wer als Erster aus dem Wagen springt, wird als Feigling gebrandmarkt. Buzz wäre der Sieger, bezahlt aber dafür mit dem Tod. Wie Jim sich darauf der Polizei stellen will, kommt es zu Auseinandersetzugen mit den Eltern. Der völlig verunsicherte Halbwüchsige flüchtet, begleitet von Judy, die ähnliche Probleme kennt. Jetzt haben sie nicht nur die Bande von Buzz, sondern auch die Polizei auf den Fersen. Die Situation spitzt sich dramatisch zu.
Am 30. September 1955 starb James Dean an den Folgen eines Autounfalls. Am 29. Oktober 1955 hatte „ … denn sie wissen nicht, was sie tun“ (im Original „Rebel Without a Cause“) in New York Premiere. Dean war seit einem Monat tot und bereits eine Legende. Sein Regisseur Nicholas Ray, schon damals als profilierter Autorenfilmer hoch geachtet, festigte mit diesem ungewöhnlichen Werk weltweit sein Ansehen. Der Film war damals Zündstoff für die Medien, und die Messerstecherei im Auftakt war den Zensoren in England zu riskant: Sechs von 111 Kinominuten fielen ihrer Schere zum Opfer. (Text: SRF)
James Dean wurde in den 50er-Jahren mit nur drei Filmen zum Jugend-Idol. Als „ … denn sie wissen nicht, was sie tun“ uraufgeführt wurde, war er bereits am 30. September 1955 bei einem Unfall mit seinem Porsche ums Leben gekommen. Bis heute ist der charismatische Schauspieler, dessen Erschei-nung und Ausstrahlung zu einem wahren Mythos wurde, eine Symbolfigur für den rebellischen, unangepassten Jugendlichen geblieben. Nicht einmal die zahlreichen Enthüllungen aus seinem Privatleben konnten seine Popularität schmälern. Auch in seinen anderen beiden Filmen „Jenseits von Eden“ (1955) und „Giganten“ (1956) spielte Dean den unverstandenen jungen Mann, der sich gegen elterliche Normen auflehnt. Regisseur Nicholas Ray („Ein einsa-mer Ort“, „55 Tage in Peking“) machte aus diesem Thema in „ … denn sie wissen nicht, was sie tun“ kein reines Teenager-Drama, sondern entwarf darin das beeindruckend stimmige Porträt einer ganzen Generation. Legionen von ähnlichen Filmen haben sich hier bedient, ohne an die inszenatorische Quali-tät dieses Kino-Klassikers heranzukommen. Außer Dean sind auch drei weite-re maßgeblich an dem Film Beteiligte nicht mehr am leben: Natalie Wood ertrank 1981 im Pazifik, Sal Mineo wurde 1976 in Los Angeles ermordet und Regisseur Nicholas Ray starb 1979 an Krebs. (Text: Sat.1 Gold)
Originalsprache: Englisch
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