Davon willst Du nichts wissen

D 2011 (90 Min.)
  • Psychodrama
  • Thriller
Ralph (Thomas Loibl) bietet seinem Freund Jan (Andreas Lust) seine Hilfe an. – Bild: ZDF und Heike Ulrich
Ralph (Thomas Loibl) bietet seinem Freund Jan (Andreas Lust) seine Hilfe an.

Jan, Anästhesist und Familienvater Anfang 40, wird eines Nachts aus seinem Leben in der respektablen „Mitte der Gesellschaft“ gerissen. An einem S-Bahnhof werden er und seine Frau Karen von zwei Jugendlichen bedrängt. Nachdem die Provokateure mit Karens Handtasche entkommen, gelingt es Jan, einen der beiden zwischen abgelegenen Gleisen zu stellen. Bei einer Rangelei stößt er den Jugendlichen im Affekt auf das Gleis, wo dieser von einem Güterzugüberrollt wird. Scheinbar von Zeugen unbemerkt, entscheidet sich Jan, das schlimme Ereignis einfach zu vergessen.

Doch als er plötzlich Drohnachrichten erhält, muss Jan erkennen, dass jemand sein Geheimnis kennt. Jan verliert an Halt. Die Menschen, die ihm am wichtigsten sind, seine Frau und sein achtjähriger Sohn, geraten zunehmend auf Distanz. Auch das sonst eher zurückhaltende Aupair-Mädchen scheint Jan mehr und mehr zu misstrauen. Es beginnt ein schleichender Prozess der Destabilisierung innerhalb von Jans Familie, aber auch seiner eigenen Persönlichkeit. Jans Vertrauen in sich selbst kommt ihm abhanden. Die Schatten in seinen Augenwinkeln werden länger und dunkler und füllen sich mit Gestalten, die er schließlich nicht mehr abschütteln kann.

Die für selbstverständlich erachtete Sicherheit gibt es nicht mehr, und eine Rückkehr in die Normalität des Familienalltags ist unmöglich geworden. Jan verschweigt Karen alles, da er sie und seinen Sohn schützen möchte. Ein Fehler, der letztlich Karen tief in seine ungelösten Konflikte zieht. Und als Jan endlich erkennt, wer der geheimnisvolle Zeuge ist, steht für ihn und seine Familie bereits alles auf dem Spiel. (Text: ZDF)

Tim Trachte, der sich für Drehbuch und Regie für „Davon willst Du nichts wissen“ verantwortlich zeichnete, wurde 1976 in München geboren. Nach seinem Zivildienst als Rettungssanitäter absolvierte er von 1997 bis 1999 ein Dramaturgiestudium an der LMU München. Danach ließ er sich zum Cutter in New York ausbilden. Von 2002 bis 2007 studierte er Regie an der Hochschule für Fernsehen und Film München und schloss mit dem Spielfilm „Der Herrscher von Edessa“ (2007) erfolgreich ab. Andreas Lust, der Jan in „Davon willst Du nichts wissen“ verkörpert, studierte am Mozarteum in Salzburg Schauspiel. Danach hatte er mehrere Engagements an österreichischen, deutschen und italienischen Theatern. Er arbeitete bereits mit Regisseuren wie Wolfgang Murnberger („Ich gelobe“,1994), Nikolaus Leytner („Schwarzfahrer“, 1997), Peter Ily Huemer („Die Liebe eines Ganoven“, 1996) und Robert Dornhelm („Der Unfisch“, 1997) zusammen. 2007 besetzte ihn der Regisseur Götz Spielmann in dem Film „Revanche“, der 2009 bei den Academy Awards als bester nicht-englischsprachiger Film nominiert wurde. Im selben Jahr drehte Andreas Lust unter der Regie von Benjamin Heisenberg „Der Räuber“. Diese Hauptrolle brachte Andreas Lust den Diagonale Schauspiel Preis 2010 sowie den 2011 erstmals vergebenen Österreichischen Filmpreis ein. Sophie von Kessel, die Darstellerin der Karen in „Davon willst Du nichts wissen“ studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien und an der Juilliard School in New York. In den 90er Jahren begann ihre Schauspielkarriere vor allem am Theater, unter anderem in Köln und München. 2009 und 2010 übernahm sie bei den Salzburger Festspielen die Rolle der Buhlschaft im „Jedermann“. Dem Fernsehpublikum bekannt wurde Sophie von Kessel durch Fernsehfilme wie „Amerika“ (1995, Regie: Ronald Eichhorn) und „Tanz mit dem Teufel“ (2000, Regie: Peter Keglevic). Zu einem internationalen Erfolg wurde der französische Dreiteiler „Frank Riva“ (2003–04), in dem sie die weibliche Hauptrolle neben Alain Delon spielte. Zuletzt war sie in den Hauptrollen in Rainer Kaufmanns Fernsehfilm „Das Beste kommt erst, Teil 1 & 2“ (2007) „Westflug“ (2010) von Thomas Jauch sowie „Die Tochter des Mörders“ (2010) von Johannes Fabrick zu sehen. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere01.06.2012arte

Sendetermine

Di 08.01.2019
00:30–01:55
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Sa 11.06.2016
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Fr 10.06.2016
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Di 07.06.2016
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So 24.01.2016
20:15–21:45
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Fr 22.01.2016
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Mi 01.07.2015
03:15–05:15
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Sa 28.03.2015
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Fr 27.03.2015
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Sa 06.09.2014
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Fr 05.09.2014
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Sa 01.03.2014
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Fr 28.02.2014
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Mo 19.08.2013
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Fr 20.07.2012
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Fr 13.07.2012
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Mi 06.06.2012
02:40–04:10
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Fr 01.06.2012
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