Das Tagebuch der Anne Frank

D 2016 (128 Min.)
  • Biographie
  • Drama
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Ein 13-jähriges jüdisches Mädchen in Amsterdam schreibt Tagebuch. Immer in der Angst vor Entdeckung durch die deutschen Besatzer, Angst um ihr Leben. Es ist die Geschichte der Anne Frank. 1942 – die europäischen Juden sind auf der Flucht vor den Deutschen. Unter ihnen auch die aus Frankfurt geflüchtete Familie Frank. Zwei Jahre lang versteckt sie sich in einem Hinterhaus und hofft auf die Befreiung. Doch es folgen Entdeckung, Deportation und Tod im KZ. Nachdem die jüdische Familie Frank aus Frankfurt am Main emigriert ist, versucht sie einen Neuanfang in Amsterdam.

Doch 1942 besetzen die Deutschen auch die Niederlande, sodass sich die Situation der Juden dort drastisch verschlechtert. Anne Franks (Lea van Acken) bisher wohlbehütetes Leben ändert sich dramatisch, als die Deportation ihrer älteren Schwester Margot (Stella Kunkat) zum „Arbeitsdienst“ bevorsteht: Ihr Vater Otto (Ulrich Noethen) beschließt, mit seiner Frau Edith (Martina Gedeck) und den beiden Töchtern unterzutauchen. Im Hinterhaus seines Firmensitzes in der Prinsengracht 263 hat er mithilfe seiner Sekretärin Miep Gies (Gerti Drassl) und drei weiteren Mitarbeitern ein Versteck hergerichtet, das von nun an das Heim der Franks sein wird.

Bald darauf nehmen sie noch den Zahnarzt Albert Dussel (Arthur Klemt) und die dreiköpfige Familie van Daan auf, Vater Hans (André Jung), seine verwöhnte Frau Petronella (Margarita Broich) und ihren Sohn Peter (Leonard Carow). Ab sofort gelten strenge Verhaltensregeln, da im selben Haus weiterhin ganz normal gearbeitet wird.

Acht Menschen dürfen sich tagsüber kaum bewegen, jedes lautere Geräusch kann tödliche Folgen haben. Eine Verbindung zur Außenwelt gibt es nur über Miep und das Radio. Und trotzdem kehrt so etwas wie Alltag ein: Es wird gestritten, sich versöhnt, gelacht und gehofft – immer in der Angst, jederzeit entdeckt zu werden. Festgehalten wird das alles von Anne, der Jüngsten im Versteck. Ihre Beobachtungen und Gedanken vertraut sie dem Tagebuch an, das sie gerade von ihrem Vater zum 13. Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

Die neue Situation zwingt Anne, besonders schnell erwachsen zu werden. Klug dokumentiert und kommentiert sie zwei Jahre lang die Geschehnisse im Versteck aus der Sicht eines intelligenten Teenagers mitten in der Pubertät. Sie verliebt sich in Peter, hat Konflikte mit ihren Eltern, entwickelt sich seelisch und körperlich, freut sich auf eine Zukunft in Freiheit. Doch kurz nachdem die Nachricht von der Invasion der Alliierten in der Normandie der kleinen Notgemeinschaft neue Hoffnung gegeben hat, wird das Versteck durch einen anonymen Hinweis entdeckt: Am 4. August 1944 stürmt SS-Oberscharführer Silberbauer (Florian Teichtmeister) mit vier Polizisten den Unterschlupf und lässt die Entdeckten nach Auschwitz transportieren.

Anne Frank und ihre Schwester sterben Anfang 1945 in Bergen-Belsen, vermutliche Todesursache: Typhus oder Fleckfieber. Einziger Überlebender aus dem Versteck in der Prinsengracht war Annes Vater Otto Frank, der das Tagebuch seiner Tochter nach dem Krieg veröffentlichte und sie damit weltberühmt machte.

25 Monate, 759 Tage in der berühmten Prinsengracht 263. Familie Frank kam aus Frankfurt, und obwohl sie Deutsche waren, gab es bis 2016 keinen deutschen Kinofilm über das Tagebuch der Anne Frank. Es dauerte fast 70 Jahre, bis sich Regisseur Hans Steinbichler („Hierankl“) an eine Spielfilm-Umsetzung des Stoffs wagte. Doch gibt es noch etwas Neues zu erzählen? Oscar-prämierte Filme, Bücher und sogar ein nach Anne Frank benannter Asteroid – das Mädchen ist zu einer Ikone geworden.

Genau das, was Steinbichler mit seiner neuen Verfilmung umgehen möchte. Bei ihm wird Anne nicht auf ein Podest gestellt, sondern als das gezeigt, was sie war: ein pubertierendes Mädchen, das ihren Körper entdeckt, mit sich und ihrer Umwelt zu kämpfen hat. Mal selbstbewusst, auch selbstgerecht, mal verzweifelt, immer intelligent und häufig sehr witzig. Keine Heldin, sondern ein Teenager, der seine Entwicklung auf weniger als 60 – mit sieben weiteren Personen geteilten – Quadratmetern erlebt.

Ohne Rückzugsort, in ständiger Angst, entdeckt zu werden. Steinbichler klammert in seinem Film die Legende der Anne Frank aus, um ihren Alltag im Versteck zu beschreiben, eine fragile Normalität, in der sie mit verschiedenen Textpassagen aus dem Tagebuch auch selbst zu Wort kommt. Dabei konnten sich Drehbuchautor Fred Breinersdorfer („Sophie Scholl – Die letzten Tage“) und Regisseur Steinbichler eng an die Vorlage halten. Die Produzenten Michael Souvignier und Walid Nakschbandi, der bereits das Fernseh-Doku-Drama „Meine Tochter Anne Frank“ produziert hatte, erwarben das Exklusiv-Recht für die Verfilmung des Tagebuchs, mit ausdrücklicher Unterstützung des Anne Frank-Fonds in Basel, der das Urheberrecht am Tagebuch der Anne Frank innehat.

Hauptdarstellerin Lea van Acken, zum Zeitpunkt der Dreharbeiten 16 Jahre alt, war die Entdeckung des Films. In den Folgejahren war sie unter anderem in „Ostwind 3“, „Fack ju Göhte 3“ und der Serie „Dark“ zu sehen. Deutsche Free-TV-Premiere zum 90. Geburtstag Anne Franks am 12. Juni. (Text: ZDF)

Deutsche TV-Premiere13.04.2017Sky CinemaDeutscher Kinostart03.03.2016Internationaler Kinostart16.02.2016

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