Das Sams

Wenn ganz bestimmte Dinge in einer ganz bestimmten Reihenfolge passieren, dann könnte es sein, dass einem plötzlich das Sams erscheint. So geschehen bei Herrn Taschenbier. Der Regenschirmfabrikarbeiter hat alles andere als Durchsetzungsvermögen. Herr Taschenbier ist das, was man einen Pechvogel nennt. Doch am Samstag, als ihm plötzlich das Sams gegenübersteht und ihn Papa nennt, ändert sich sein Leben radikal. Das kleine dicke Wesen mit Schweinsnase und rotem Haar hat’s faustdick hinter den Ohren. Das Sams ist nämlich ganz schön frech, vorlaut und verfressen.

Alles, was sich ihm in den Weg stellt, wird kurzerhand verputzt. Teller, Stuhlbeine, Decken, Möbel. Alles steckt das Sams sich in den Schlund. Doch das Sams hat auch sein Gutes. Um genau zu sein: ganz viele Wunschpunkte auf der Nase. Ab sofort darf sich Herr Taschenbier wünschen, was er will. Jedesmal verschwindet dafür ein Wunschpunkt. Wenn alle verbraucht sind, verschwindet auch das Sams. So sind die Regeln. Herr Taschenbier findet bald schon großen Gefallen am Sams.

Denn endlich kann er sich mit Hilfe der Punkte all das holen, was er sich früher nicht getraut hat. Plötzlich hat er Durchsetzungsvermögen, lässt sich nicht mehr unterbuttern und traut sich auch mal, seine Meinung zu äußern. All das führt zu reichlich Chaos. Als dann aber Herr Taschenbier seine Liebe zu Frau März entdeckt, da können die Wunschpunkte auch nicht viel bewirken. Denn Liebe muss ganz ohne fremdes Dazutun funktionieren. Nunja, ein bisschen darf das Sams dann doch helfen … (Text: Super RTL)

„Das Sams“ wurde 2002 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. Der Kinderfilm basiert auf der gleichnamigen Buchreihe von Paul Maar. (Text: Disney Channel)