Das indische Grabmal

D / F / I 1959 (Il sepolocro indiano, 98 Min.)
  • Abenteuer
Harald Berger (Paul Hubschmid) sieht seiner Geliebten Seetha in einer Schlucht, in der sie Unterschlupf suchen, beim Beten zu. – Bild: 1958 BetaFilm /​ © 1958 BetaFilm
Harald Berger (Paul Hubschmid) sieht seiner Geliebten Seetha in einer Schlucht, in der sie Unterschlupf suchen, beim Beten zu.

In letzter Sekunde konnten der Ingenieur Harald Berger (Paul Hubschmid) und die Tempeltänzerin Seetha (Debra Paget) den Häschern des eifersüchtigen Maharadscha Chandra (Walter Reyer) entwischen. In der Wüste geraten sie jedoch in einen schweren Sandsturm, der Tod scheint ihnen sicher. Nachdem sie von einer Karawane gerettet wurden, finden die Liebenden in einem ärmlichen Dorf Unterschlupf. Aber die Sicherheit währt nicht lange: Durch den Hinweis eines Verräters kann Chandras Bruder, Fürst Ramigani (René Deltgen), sie aufspüren und in seine Gewalt bringen.

Er lässt Harald einsperren und für tot erklären, doch Haralds besorgte Schwester Irene (Sabine Bethmann) und ihr Mann Walter (Claus Holm) erahnen die Lüge und versuchen, ihn auf eigene Faust zu finden. Seetha wird derweil zu Chandra gebracht, der sie trotz ihrer Flucht heiraten will – nur um sie danach in einem eigens errichteten, riesigen Grabmal lebendig zu begraben. Chandra ahnt nicht, dass Ramigani eine Intrige gegen ihn schmiedet. Der abtrünnige Fürst zwingt Seetha, der Eheschließung zuzustimmen, um so Haralds Leben zu retten. In Wahrheit will der Verschwörer die Hochzeit des Maharadschas mit der unwürdigen Tänzerin dazu nutzen, um das Volk gegen ihn aufzuwiegeln.

Am Tag der prunkvollen Zeremonie spitzt sich die Lage dramatisch zu: Ramigami und seine Gefolgsleute starten ihren gewaltsamen Putsch, während Harald aus seinem Verlies entkommen kann. Ein letztes Mal treffen alle Kontrahenten aufeinander. Der Zweiteiler „Der Tiger von Eschnapur“ und „Das indische Grabmal“ war die erste Regiearbeit von Fritz Lang (‚Metropolis‘), nachdem er 1956 aus den USA nach Deutschland zurückgekehrt war.

Bei der Besetzung brachte Lang die amerikanische Schauspielerin Debra Paget, bekannt aus ‚Die zehn Gebote‘, mit den deutschen Stars Paul Hubschmid und Walter Reyer zusammen. Die Dreharbeiten der aufwendigen Produktionen fanden unter anderem in den indischen Metropolen Udaipur und Jaipur statt. An den Kinokassen waren die beiden Filme erfolgreich, von der Presse wurden sie jedoch zunächst negativ aufgenommen. Erst später erkannten Kritiker ihre Qualitäten als packende Abenteuergeschichten. Nach der dramatischen Flucht aus Eschnapur werden Ingenieur Harald Berger und die Tempeltänzerin Seetha doch noch von den Häschern des Maharadschas Chandra aufgegriffen und in die Stadt zurückgebracht.

Den Deutschen erwartet die Haft in einem dunklen Verlies, Seetha soll als Strafe für ihren Verrat am Herrscher bei lebendigem Leib in einem riesigen Grabmal eingemauert werden. Unterdessen treffen Bergers Schwester Irene und deren Mann, der Architekt Walter Rhode, in Eschnapur ein und machen sich auf die Suche nach ihrem Verwandten. Zur selben Zeit wird die Herrschaft des Maharadschas durch eine blutige Revolte infrage gestellt. (Text: One)

Hintergrund: Fortsetzung des Films „Der Tiger von Eschnapur“ von Fritz Lang aus dem gleichen Jahr. Über den Regisseur wird erzählt, dass er sich gerne über seine beiden Filme lustig machte: Er nannte sie spaßeshalber um in „Der Tiger von Dextropur“ und „Das kindische Grabmahl“. kino.de schreibt: „Fritz Lang schätzte die ‚Indien-Schnulzen‘, die in Frankreich gefeiert wurden und internationale Kassenerfolge waren, wenig. Das prachtvolle Indienmärchen und von Karl May inspirierte farbdramaturgische Meisterwerk verkörperte wie der von Artur Brauner produzierte Zweiteiler ‚Kali-Yug – Göttin der Rache‘ (1962) die deutsche Sehnsucht nach dem Subkontinent. Höhepunkte des Films waren der erotische Tanz von Debra Paget, die Höhle der Leprakranken und die für damalige Verhältnisse actionreichen Fluchten.“ Kritik: „Schön schillernde Fortsetzung von „Der Tiger von Eschnapur.“ (cinema.de) (Text: Tele 5)

Internationaler Kinostart1959

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