Das finnische Schärenmeer Turku, Tango, tausend Inseln

D 2020 (45 Min.)
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Apocalyptica auf dem Anleger: Paavo Lötjönen ist Mitglied der berühmten Cello-Rock-Band und arbeitet den Sommer über als Krankenpfleger auf dem Arztboot in den Schären. – Bild: ZDF und NDR/​nonfictionplanet
Apocalyptica auf dem Anleger: Paavo Lötjönen ist Mitglied der berühmten Cello-Rock-Band und arbeitet den Sommer über als Krankenpfleger auf dem Arztboot in den Schären.

Das Schärenmeer vor Turku ist ein Geschenk der letzten Eiszeit. Blank geschliffene Granitinseln ragen aus dem spiegelnden Wasser der Ostsee, mittendrin thront ein mächtiger Leuchtturm. Die Stille wirkt wie Balsam für die Seele, der Duft von Birken und Kiefern betörend. Auf Bengtskär, 15 Seemeilen weit draußen im Meer, beginnt ein gigantischer Archipel, mehr als 40.000 Inseln! Hier, wo einst Seemänner Tagebücher in den Fels geritzt haben, bestimmen Wasser und Wetter bis heute den Takt des Lebens. Für den Notarzt mit dem Boot und auf der Insel, wo Tango getanzt wird, ganz finnisch natürlich.

Abseits der Tanzfläche ist Einsamkeit das Lebensmotto, ohne eine Spur von Traurigkeit. Die Bewohner*innen dieser bezaubernden Inselwelt sind eigenwillig, aber äußerst gutmütig: Tomi Isopahkala zum Beispiel guckt unheimlich wie Klaus Kinski, ist aber ein geduldiger Handwerker. Für Gärten und Wassergrundstücke baut er Mini-Leuchttürme, die finnische Alternative zum Gartenzwerg. Auf der Insel Korpo werkelt Antonia Ringbom in ihrer Villa Kunterbunt geduldig an handgemachten Animationsfilmen. Ihr Thema: selbstverständlich die Unterwasserwelt des Schärenmeeres. Janne Castrén ist hier der Inselarzt.

Mit dem Schnellboot ist er rasant zur Stelle, bei Zeckenbiss, Unwohlsein oder Platzwunde. An seiner Seite dient in diesem Sommer Paavo Lötjönen als Krankenpfleger und Bootsmann. Seinen Fans ist Paavo vor allem als Musiker bei Apocalyptica bekannt, der weltberühmten finnischen Cello-Rock-Band. Astrid Mikhaelson und Markko Putkinen leben als Einsiedler auf Loistokarin, einer wirklich winzigen Insel vor Turku. Fünfmal die Woche, aber nur im Sommer, legt hier der Musikdampfer „Ukkopekka“ an. Dann wird auf Loistokarin finnischer Tango getanzt. Astrid und Markko bereiten das Büfett vor mit selbst geräuchertem Lachs und selbst geangelten Brassen.

Frühmorgens in Turku sind schon die Studierenden Susanne, Anne und Jenny unterwegs, um die sogenannte Seabin, die „Meeresmülltonne“, zu entleeren und den Inhalt zu untersuchen. Im Videochat mit den Erfindern der Tonne in Sydney werten sie die Ergebnisse aus. Experte für historische Felsritzungen im Granit der Schäreninsel Hauensoli ist Yrjö Sahlstedt. Er kann die in vielen Sprachen gemachten Inschriften lesen. Tagebuchnotizen melancholischer Seefahrer aus dem Mittelalter. Denn Turku, so heißt es, ist die Mutter aller Städte in Finnland. (Text: NDR)

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Deutsche TV-Premiere 15.10.2020 NDR

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20:15–21:00
20:15–

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