Das dritte Ufer des Flusses

RA 2014 (La tercera orilla, 83 Min.)
  • Drama
  • Familienfilm
Jorge (Daniel Veronese, links) will aus seinem Sohn Nicolas (Alian Devetac, rechts) in einem Bordell einen richtigen „Mann“ machen. – Bild: ZDF und Diego Poleri
Jorge (Daniel Veronese, links) will aus seinem Sohn Nicolas (Alian Devetac, rechts) in einem Bordell einen richtigen „Mann“ machen.

Der 17-jährige Nicolás lebt in einer Kleinstadt in der argentinischen Provinz Entre Ríos. Sein Vater Jorge ist ein wohlhabender Mann, er ist Arzt im örtlichen Krankenhaus und besitzt außerdem noch ein Landgut. Jorge ist ein richtiger Macho – er macht, was er will, er nimmt sich, was er will, und er führt ein Doppelleben: das eine mit seiner Ehefrau und dem kleinen Sohn, der „offiziellen“ Familie, das andere mit Nilda, mit der er drei Kinder hat, die Jorge aber nicht offiziell anerkennt. Nicolás ist der Älteste von den drei Geschwistern. Nur sechs Häuserblocks trennen die Familien, aber Nicolás hat keinen Zutritt zur offiziellen Familie seines Vaters.

Ungeachtet dessen beschließt Jorge, den Jungen zu seinem Nachfolger aufzubauen. Tag für Tag drängt er seinen Sohn in diese Richtung und duldet keinen Widerspruch. Er hat Nicolás einen Praktikumsplatz im Krankenhaus besorgt, dort soll er die richtigen Kontakte für eine spätere Karriere als Arzt knüpfen. Außerdem soll Nicolás auch Aufgaben auf dem Landgut übernehmen, denn Jorge will für einige Zeit verreisen. Vorher aber will er einen richtigen Mann aus ihm machen – einen Macho, wie er selbst einer ist.

Besuche bei Prostituierten, merkwürdige Geldgeschäfte und das Töten von Tieren gehören wie selbstverständlich dazu. Nicolás hat seinen Vater einmal geliebt und bewundert, aber nun hasst und fürchtet er ihn. Er sieht jetzt, wie seine Mutter schon ihr Leben lang unter diesem Mann gelitten hat, den sie liebt – für den sie aber nur die zweite Wahl ist. Nicolás liebt seine Familie. Er erkennt aber auch, dass er so nicht weiterleben kann und will. Er ist bereit, dafür einen schmerzhaften Preis zu zahlen … (Text: arte)

Celina Murga (Buch und Regie), geboren 1973 in Paraná, Argentinien, studierte Fotografie und Filmregie an der Universidad del Cine in Buenos Aires. Ihr erster Spielfilm „Ana y los otros (Ana and the Others)“ wurde 2003 auf internationalen Filmfestivals unter anderem als bester lateinamerikanischer Film und als bester Erstlingsfilm ausgezeichnet. Von Celina Murgas zweitem Spielfilm „Una semana solos (A Week Alone)“ (2007) war Martin Scorsese so begeistert, dass er sie in das Mentorenprogramm „Rolex Mentor and Protégé Arts Initiative“ aufnahm. Scorsese war auch ausführender Produzent von „Das dritte Ufer des Flusses“, der seine Premiere 2014 im Wettbewerb der Berlinale feierte. Celina Murga ist Lehrbeauftragte am Buenos Aires Centro de Investigación Cinematográfica. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere17.03.2016arteInternationaler Kinostart12.02.2014

Originalsprache: Spanisch

Sendetermine

Mi 27.02.2019
01:15–02:40
01:15–
(OmU)
Sa 23.04.2016
00:40–02:05
00:40–
Fr 22.04.2016
20:15–21:40
20:15–
Di 19.04.2016
00:30–01:55
00:30–
Do 17.03.2016
23:15–00:40
23:15–
(OmU)

Cast & Crew

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