Blueberry und der Fluch der Dämonen

Mike Blueberry sorgt in dem Städtchen Palomito als Marshal für Recht und Ordnung. Da er als „Indianerfreund“ gilt, hat er allerdings keinen leichten Stand. Und obendrein muss der junge Marshal mit der traumatischen Erinnerung an die Ermordung seiner Geliebten durch den Revolverhelden Wally leben. Als Wally wieder in der Gegend auftaucht, um einen sagenhaften Schatz zu stehlen, wird Blueberry von seiner Vergangenheit eingeholt. An einer indianischen Kultstätte treffen sich die Männer zu einem Duell. Auf der Farm seines Onkels sollen dem jungen Mike Blueberry die Flausen ausgetrieben werden. Doch kaum ist er in der provisorischen Westernsiedlung Palomito angekommen, da verliebt sich der Heißsporn unsterblich in die Prostituierte Madeleine.

Als Blueberry sie gegen den brutalen Freier Wally verteidigen will, kommt es zu einem Schusswechsel, in dessen Verlauf Madeleine getötet und Blueberry schwer verletzt wird. In der Wüste wird er von Indianern gefunden, die ihn gesund pflegen. Jahre später ist Blueberry Marshal in Palomito geworden, als er Wally unerwartet wiedertrifft. Zusammen mit dem deutschen Ingenieur Prosit sucht der Bandit nach einem sagenumwobenen Schatz, den die Indianer angeblich besitzen. Um den Tod von Madeleine zu rächen und Wallys Plan zu vereiteln, verbündet sich Blueberry mit der Ranchertochter Maria.

Doch bevor er Wally zum Duell an einer indianischen Kultstätte gegenübertreten kann, muss Blueberry seine Dämonen und das Trauma von Madeleines Tod überwinden. Der Schamane Runi gibt Blueberry einen magischen Trank, durch den er seinem Widersacher auch auf spiritueller Ebene entgegen treten kann. Der französische Regisseur Jan Kounen inszenierte diese von den Italowestern der 60er-Jahre beeinflussten Westernvariante nach Motiven der frankobelgischen Comicserie „Leutnant Blueberry“, mit der der französische Kult-Comicautor Jean Giraud alias Moebius berühmt wurde. (Text: BR Fernsehen)