Bis ans Ende der Welt
- D / F / AUS 1991 (Until the End of the World, 170 Min.)
- Science-Fiction

Produziert: Deutschland / Italien / Frankreich, 1991 Bildformat 16:9 „Bis ans Ende der Welt“ ist für Wim Wenders „das ultimative Road Movie, eine Reise um den Globus, eine Odyssee der Gegenwart“: Odysseus ist heute ein junger Mann, Sam, der im Auftrag seines Vaters unterwegs ist, um Bilder aus dem Leben seiner blinden Mutter aufzuzeichnen. Denn sein Vater will diese Bilder wieder ins Sehzentrum seiner Frau implementieren. In dem 1990 entstandenen Film behandelt Wim Wenders ein Thema, das ihn in diesen Jahren umtrieb: der Verlust authentischer Bilder.
Im Mittelpunkt der ersten Hälfte des Films steht eine junge Frau, Claire Tourneur, Partygirl und Abenteurerin in einem. Sie verhilft in Frankreich zwei Geldräubern zur Flucht und lernt dabei den rätselhaften Sam Farber kennen, dem sie bis nach Japan folgt. Er ist im Auftrag seines Vaters mit einer Spezialkamera unterwegs, um die Stationen des Lebens seiner blinden Mutter aufzuzeichnen. Denn sein Vater arbeitet in Australien an einem Verfahren, mit dem man aufgezeichnete Bilder direkt in das Sehzentrum eines Blinden senden kann. Derweil hat die US-Regierung ein Kopfgeld von 500.000 US-Dollar auf Sam ausgesetzt, um an die Spezialkamera zu kommen.
Der zweite Hälfte des Films spielt in Australien. Dort werden im Geheimlabor von Dr. Farber die Bilder in das Gehirn von Sams Mutter Edith projiziert. Das Experiment scheint zu gelingen, doch Edith stirbt. Dr. Farber arbeitet an weiteren Verfahren zur Sichtbarmachung von Träumen. Doch seine Mitarbeiter aus einem Aborigines-Stamm verweigern die Teilnahme an den Experimenten. In der Tat erweisen sich diese als fatal, da alle Teilnehmer zu Abhängigen ihrer eigenen Träume werden.
Die Geschichte findet ihr Ende, als Claire und der mit ihr befreundete Schriftsteller Eugene heimkehren und Dr. Farber und seine Kamera in die USA fliegen. Der Film hatte in seiner gekürzten Fassung keinen Erfolg an den Kinokassen. Zehn Jahre später stellte Wim Wenders mit dem Director’s Cut die fünfstündige Länge des Films wieder her, die mit vielen anderen seiner Filme digital neu abgetastet und restauriert wurde. Am 7. Februar 2015 feierte der Director’s Cut dann seine Premiere auf der Berlinale. (Text: BR Fernsehen)
Originalsprache: Englisch
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sois74 (geb. 1974) am
Am 24.10.24 erscheint die Director's Cut Version (287 Minuten) auf Blu-ray.
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