Barry Seal – Drogen für Amerika
- USA 2017 (American Made, 115 Min.)
- Krimi
- Thriller

Pilot Barry Seal ist ein Fluggenie. Seine Arbeitgeber: der US-Geheimdienst und ein Drogenkartell. Mal macht er für die CIA Fotos in Südamerika, mal wirft er Drogen über den USA ab. Bald schwimmt Barry im Geld. Doch sein Schwager JB macht einen verhängnisvollen Fehler. – Doug Liman verfilmte die wahre Geschichte Barry Seals im Sumpf von US-Regierung und Drogenkartellen mit einem herausragenden Tom Cruise in der Titelrolle. Die CIA, das Weiße Haus, Pablo Escobar: Ein Mann täuscht sie alle. Und dieser Mann heißt Barry Seal (Tom Cruise).
Anfang der 80er-Jahre ist Barry Seal der jüngste Verkehrspilot der US-Fluggesellschaft TWA. Der sympathische Draufgänger, ein wahrer Flugkünstler, hat familiäre Verpflichtungen, kann Geld immer gut gebrauchen. Eines Tages spricht Barry ein Mann namens Monty Schafer (Domhnall Gleeson) an. Schafer weiß, dass Barry und einige seiner Kollegen kubanische Zigarren in die USA schmuggeln. Schafer will Barry nicht verhaften, nein, er macht ihm ein lukratives Angebot: Barry wird sein eigener Firmenchef und fliegt im Dienste seines Heimatlandes über die mittel- und südamerikanischen Nachbarn der USA.
Die CIA stellt ihm ein technisch hochgerüstetes Kleinflugzeug zur Verfügung, das im Boden eine eingebaute Kamera hat. Je tiefer Barry fliegt, desto detailreicher die Bilder. Hintergrund der Aktion ist der Kampf um die Vormachtstellung zwischen den USA und der UdSSR – in Südamerika und in der ganzen Welt in Zeiten des Kalten Krieges. Barry macht Luftaufnahmen von Honduras und El Salvador.
Dann fliegt er nach Panama zu General Noriega, der für die USA gegen Bezahlung spitzelt. Barry bringt das Geld und fliegt mit neuen Infos Noriegas in die USA zurück. Doch bald schon hat Barry neue Kunden. Südamerikanische Drogenkartell-Bosse, die ihre Ware unbemerkt in die USA schaffen wollen, sind auf Barry aufmerksam geworden. Seine Kaltblütigkeit imponiert ihnen. Barry nimmt ihr Angebot an. Er wirft Drogen über dem Ozean nahe der US-Küste ab, die dann auf kleinen Booten in die USA gelangen. Das Medellín-Kartell ist gut organisiert.
Barry wird ein reicher Mann, kann seiner Frau Lucy (Sarah Wright Olsen) und den drei Kindern ein schönes Leben bieten. Einziger Wermutstropfen ist ein spontan anfallender Umzug von Baton Rouge in Louisiana in ein Kaff namens Mena in Arkansas, kurz bevor in Baton Rouge eine Razzia seines Hauses bevorstand. Die CIA hatte Barry gewarnt. Von Mena aus läuft alles weiter wie am Schnürchen. Barry wird zum großzügigen Sponsor der Kleinstadt und ihrer Bewohner, kauft viel Land und gründet zahlreiche Scheinfirmen zur Geldwäsche.
Mit Lucy, die er mit echten Klunkern behängt, feiert Barry auf den Partys der Kartellbosse. Dann naht das Verhängnis in Gestalt von Lucys schwerfälligem Bruder JB (Caleb Landry Jones), dem Barry einen Job gibt. Aber JB eignet sich Geld an, das ihm nicht gehört, und wird – einmal verhaftet – zum Sicherheitsrisiko für Barry. Zwar kommt JB auf Kaution frei, ohne Barrys Geheimnisse verraten zu haben, doch als Barry den lästigen Schwager in ein Flugzeug Richtung Südsee setzen will, explodiert JB mit Barrys Auto auf dem Weg zum Flughafen.
Die verkohlte Leiche JBs wird erst Monate später gefunden. Inzwischen interessieren sich neben dem machtlosen lokalen Sheriff von Mena, Downing (Jesse Plemons), beraten von seiner schlauen Frau Judy (Lola Kirke), auch das FBI, die DEA, die oberste Staatsanwältin von Arkansas, der NSC und das Weiße Haus für Barry und seine Geschäfte. Barry erkennt die Gefahr, bringt seine Familie zurück nach Baton Rouge, will zum Kronzeugen der DEA (Drug Enforcement Agency) werden.
Die Kolumbianer können nicht zulassen, dass Barry bei den amerikanischen Drogenfahndern ihre Geheimnisse ausplaudert. Barry Seals (1939 bis 1986) Geschichte ist Teil der berühmten „Iran-Contra-Affäre“ unter US-Präsident Ronald Reagan. Regisseur Doug Liman und Tom Cruise, der in allen Szenen selbst geflogen ist, hatten bereits bei „Edge of Tomorrow“ (2014) zusammengearbeitet. „Die irre Story eines charmanten Schlitzohrs, das CIA und Drogenbosse narrt“, schrieb „TV Movie“ zum Kinostart des Films.
„Tom Cruise dominiert als charmantes Schlitzohr den kurzweiligen Film nach Belieben und lässt seine durchaus namhaften Schauspieler-Kollegen … wie Statisten aussehen. Irgendwie schaffte er es, dass ihm der Zuschauer seine Gaunereien nicht richtig übel nehmen kann.“ (Marc Hairapetian, „Filmecho/Filmwoche“ 36/2017) Die Filmbewertungsstelle vergab das Prädikat „Besonders wertvoll“: „In seiner Mischung aus einer leichtfüßig spritzigen Inszenierung und einer historisch relevanten Geschichte ist ‚Barry Seal‘ ein filmischer Glücksgriff.
Brillant gespieltes und inszeniertes Unterhaltungskino.“ (Aus der Bewertung, zitiert nach „Filmecho/Filmwoche“ 34/2017) Regisseur Doug Liman hatte einen ganz speziellen, sehr persönlichen Bezug zu Barry Seals Geschichte. Liman: „Mein Vater Arthur L. Liman leitete den Untersuchungsausschuss des Senats. Die Reagan-Regierung hatte Einnahmen aus geheimen Waffenverkäufen an den Iran an die rechtsgerichtete Guerilla-Bewegung in Nicaragua weitergeleitet.“ (Quelle: „TV Movie“) Free-TV-Premiere (Text: ZDF)
Originalsprache: Englisch
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