Another Earth
- USA 2011 (93 Min.)
- Science-Fiction

Bei einem Autounfall hat Studentin Rhoda (Brit Marling) Frau und Kind des Komponisten John (William Mapother) getötet. Wieder aus dem Gefängnis entlassen, nimmt sie Kontakt mit John auf, ohne dass er ihre Identität ahnt. Unterdessen erscheint am Himmel ein rätselhafter Planet, der sich als exaktes Duplikat der Erde entpuppt. Für Rhoda wird die zweite Erde zum Sehnsuchtsort, mit dem sie die Hoffnung verbindet, ein neues Leben frei von Schuld zu beginnen. – Berührender Mix aus Science-Fiction und Drama, gedreht in großartigen Bildern. (Text: Sky)
Science-Fiction ist «Another Earth» nur am Rande, auch wenn der zweite Erdball die Bilder dieses atmosphärischen Independent-Dramas spektakulär beherrscht. Vielmehr animiert der kosmische Zwilling zu Gedankenspielen und der Menschheitstraum einer Reise durchs All führt letztlich zu sich selbst, zur Auseinandersetzung mit der eigenen Schuld.
Augenmerk verdient die Hauptdarstellerin dieses Filmes, die das Drehbuch mitverfasst hat. Die 1982 in Chicago geborene Brit Marling hat mit einem Bachelor in Ökonomie in der Tasche einen Job bei Goldman Sachs ausgeschlagen, um sich der Schauspielerei zu widmen. Von Rollenangeboten als Mordopfer frustriert klemmte die smarte, junge Frau sich an die Schreibmaschine und erschuf sich ihre Rollen selbst. Beide Drehbücher, die sie parallel verfasste, fanden den Weg auf die Leinwand. Nebst «Another Earth» war dies ein wesensverwandtes Drama mit dem Titel «The Sound of My Voice» um einen Kult, der eine Zeitreisende verehrt. Beide Filme wurden 2012 respektive 2013 unter anderem für einen «Independent Spirit Award» nominiert.
Mit «Another Earth»-Regisseur Mike Cahill hat Brit Marling bereits wieder einen Film abgedreht. «I Origins» ist für September 2014 in Deutschland angekündigt, dürfte jedoch wie «Another Earth» und «The Sound of My Voice» nicht in den Kinos der Deutschschweiz anlaufen. (Text: SRF)
Originalsprache: Englisch
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Reviews & Kommentare
markox am
Mit jeder anderen Hauptdarstellerin besetzt hätte ich den Film wohl auch miserabel bewertet.
Sehr abstrakt, rein von der Handlung her eher leer, sehr langsam. Das Ende geht so, hätte ruhig noch etwas weiter gehen können.
Aber Brit Marling,... puh. Ich mag die Frau einfach. Eine tolle Ausstrahlung. Fand ich schon in The OA faszinierend. Diese Ruhe und eine gewisse Schüchternheit die sie in ihren Rollen ausstrahlt ohne langweilig zu sein. Hier gefiel mir besonders ihr emotionaler Weg. Erst tief Traurig, immer noch unter Schock stehend, gleichgültig was mit ihr passiert, sie will nur büßen. Dabei aber unerschöpflicher Fleiß und Energie. Und dann der Wandel bis hin zu etwas Euphorie und wieder Freude. Brit Marling dabei zu zu sehen macht einfach Spaß.
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