3 Tage in Quiberon

D / A / F 2018 (3 jours à Quiberon, 116 Min.)
  • Drama
Michael Jürgs (Robert Gwisdek) im Gespräch mit Romy Schneider (Marie Bäumer) – Bild: NDR/​Rohfilm Factory/​Peter Hartwig
Michael Jürgs (Robert Gwisdek) im Gespräch mit Romy Schneider (Marie Bäumer)

Bretagne, März 1981: Die Schauspielerin Romy Schneider , 42-jährig, erholt sich im bretonischen Seebad Quiberon. Voller Freude empfängt sie dort ihre alte Freundin Hilde , der sie sogleich ihr Leid klagt. Erholen müsse sie sich und dem Alkohol und den Tabletten abschwören, sonst wolle ihr Sohn bald nicht mehr bei ihr wohnen. Es ist nicht die einzige Baustelle im Leben des einstigen «Sissi»-Stars: Zwei gescheiterte Ehen liegen hinter und ein Haufen Schulden vor ihr. Zudem hat sie die deutsche Presse gegen sich, die ihr nie verziehen hat, dass sie Alain Delon nach Frankreich gefolgt ist und ihrem Heimatland den Rücken gekehrt hat.

Mit Erstaunen stellt Hilde daher fest, dass sie nicht Romys einzige Besucherin in Quiberon ist. Mit ihr sind der Journalist Michael Jürgs und der Fotograf Robert Lebeck angereist. Letzteren kennt Romy von früher, sodass sie ihm den Gefallen nicht abschlagen konnte, als dieser sie bat, dem «Stern» ein Interview zu geben. Etwas unsicher über diese Entscheidung bittet Romy Hilde, beim Gespräch dabei zu sein.

Michael Jürg macht seinem Ruf als taffer Journalist alle Ehre. Von Romy Schneiders Charme lässt er sich nicht beirren, er will hinter die Fassade blicken. So gräbt er tief, hakt nach, ist unerbittlich. Aus dem geplanten Interview wird ein dreitägiges Gespräch, bei dem Schneider immer wieder an ihre Grenzen kommt.

«3 Tage in Quiberon» geht auf eine authentische Begebenheit zurück und erzählt, wie es zu dem letzten grossen Interview mit Romy Schneider kam, das im April 1981 im «Stern» erschien, nur ein knappes Jahr vor Schneiders Tod. Die deutsche Regisseurin und Drehbuchautorin Emily Atef stützte sich unter anderem auf die Memoiren von Robert Lebeck, der Romy Schneider schon 1976 fotografiert hatte. Nach Erscheinen des Films sprachen sowohl Schneiders Tochter Sarah Biasini als auch ihr Vater Daniel Biasini dem Film öffentlich jegliche Authentizität ab.

In Marie Bäumer fand Atef die ideale Besetzung der Hauptrolle. Bäumer gleicht Schneider fast aufs Haar und zeigt eine beeindruckende Schauspielleistung. In den Nebenrollen sind Charly Hübner, Birgit Minichmayr und Robert Gwisdek zu sehen. «3 Tage in Quiberon» war der grosse Abräumer beim Deutschen Filmpreis 2018: Emily Atefs Drama gewann sieben Auszeichnungen, darunter jene für den Besten Film. (Text: SRF)

Der französische Produzent Denis Poncet hatte die Rechte an dem Lebeck-Buch gekauft und für die Hauptrolle sofort an Marie Bäumer gedacht, die, wie Romy Schneider damals, in Frankreich lebt. Marie Bäumer hatte bisher alle Anfragen, Romy zu spielen, abgelehnt – und sagte jetzt zu. Ein Glücksfall für Emily Atef („Das Fremde in mir“, „Töte mich“, „Macht euch keine Sorgen!“), denn Marie Bäumer kommt dem Vorbild irritierend nahe. „3 Tage in Quiberon“ feierte Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2018. Beim Deutschen Filmpreis räumte der Film sieben Lolas ab, darunter die Preise für den besten Spielfilm, die beste Regie und die beste weibliche Hauptrolle. (Text: arte)

Deutsche TV-Premiere15.04.2020arteDeutscher Kinostart12.04.2018Internationaler Kinostart2018

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Cast & Crew

Reviews & Kommentare

  • am

    Als 89er Jahrgang bin ich nicht mal ansatzweise mit Schneiders Biographie und Filmographie vertraut. Mich hat er dennoch positiv überrascht. Hätte so eine Aufmachung und Leistung nicht erwartet. Minichmayr und Bäumer passen als Freundinnen-Paar super zueinander. Dazu die listigen aber auch liebenswertigen Spiegel Journalisten, die von Gwisdek und Hübner klasse gespielt werden. Herrlich unterkühlt im Gefühl, aber doch total präsent. Interessant wie auch ein einziges Interview hier ausreicht, um Schneiders komplette Gefühlsüpalette und Leben offenzulegen. Sehr intensiv...
    Ich fands total packend und mitfühlend.
    Über Robert Gwisdek wird oft gesagt und geschrieben, dass viel mehr wirkt, als dass er spielt - im positiven SInne.
    Und das kommt auch nicht von ungefähr.
    Eineseits Talent, anderseits auch so gewollt von ihm. Vater Michael - Filmgott hab ihn selig - hatte beim Deutschen Filmpreis 2013 eine tolle Rede gehalten. Wo er erzählte, dass er mit seinem Sohn für eine Rolle probte...
    R:"Naja...
    M:"Wat is naja?"
    R:"Naja...das war soo...gespielt"
    M:"Natürlich war das gespielt.Ich bin ja kein zu Tode Verurteilter. Klar muss ich das spielen."
    R:"Ja aber...habs dir nicht so richtig geglaubt. Papa, versusch doch mal nicht immer zu spielen. Denk doch mal nach...und wenn du den Text begriffen hast...dann sag ihn doch einfach"

    Und genau DAS macht Robert Gwisdek aus.

    https://www.youtube.com/watch?v=jivkHQ1jA2w

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