Mit gut 800.000 Quadratkilometern Fläche ist Namibia im südwestlichen Afrika zehn Mal so groß wie Österreich. Zwischen der Namib-Wüste und der Atlantikküste sowie der Kalahari verlieren sich 1,7 Millionen Einwohner. Langsam entwickelt sich Namibia zum Ziel des internationalen Tourismus. Die großen Städte wie Windhoek, Lüderitz oder Swakopmund präsentieren sich heute noch im
Baustil der deutschen Kolonial-Vergangenheit (1884–1915). Die deutsche Sprache ist neben Englisch und Afrikaans weit verbreitet. Der Herero-Häuptling Kuaima Riruako erinnert in einem Interview an die Gräueltaten der deutschen Schutztruppen an seinem aufständischen Volk. Als Widergutmachung verlangt er jetzt von der deutschen Regierung zwei Milliarden Euro. (Text: 3sat)