bisher 15 Folgen, Folge 1–15

  • Folge 1
    In Guatemala leben mehr als 80 Prozent der Bevölkerung unter der Armutsgrenze. „Ferne Nachbarn: Guatemala“ stellt Projekte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ÖEZA) in Guatemala vor: Im westlichen Hochland in Quetzaltenango, der zweitgrößten Stadt Guatemalas, unterstützt die Österreichische Entwicklungszusammenarbeit den indianischen Bürgermeister bei einem Modellprojekt zur kommunalen Wasserversorgung mit sauberem Trinkwasser. Weitere Projekte beschäftigen sich mit dem Thema „Gender – Gerechtigkeit“.
    Vor allem Frauen leiden unter der nach jahrzehntelangem Bürgerkrieg noch immer großen Gewaltbereitschaft in Guatemala. Das Filmteam besuchte gemeinsam mit einer Hebamme Schwangere in entlegenen Bergdörfern sowie das Frauenforum am Atitlansee. Außerdem begleitet der Film Bischof Alvaro Ramazzini beim Besuch einer Finca, auf der Indianer zum ersten Mal eigenes Land bebauen können, stellt ein Projekt zur Vermarktung von Heilpflanzen vor und besucht eine durch österreichische Fördermittel finanzierte Schule in Guatemala-City. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.04.20033sat
    von Andreas Forst
  • Folge 2
    Nicaragua ist der ärmste zentralamerikanische Staat. „Ferne Nachbarn: Nicaragua“ stellt Projekte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ÖEZA) vor: Eine Initiative zur Förderung kleiner Möbelerzeuger, ein Förderprojekt für Bauern, um die Brandrodung des Regenwaldes am Rio San Juan zu verhindern, eine technische Mittelschule in Leon, das Kulturhaus Casa de los tres Mundos und Keramikwerkstätten, die alte präkolumbische Designs wieder herstellen. Ein geschichtlicher Überblick und ein Porträt der Hauptstadt Managua runden die Dokumentation ab. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.05.20033sat
    von Andreas Forst
  • Folge 3
    Acht Jahre nach dem Krieg haben Bosnien und Herzegowina mit vielen Problemen zu kämpfen: Der seit dem Vertrag von Dayton 1995 zweigeteilte Staat (Republika Srpska, Föderation von Bosnien und Herzegowina) ist schwer zu verwalten, da nach wie vor nationalistische Politik und eine überbordende Bürokratie nötige Reformen blockieren. Die wirtschaftliche Situation ist mit einer Arbeitslosenrate zwischen 40 und 60 Prozent verheerend. Die Österreichische Ostzusammenarbeit des Bundesministeriums für auswärtige Angelegenheiten der österreichischen Regierung hilft dem Land mit einer Reihe von Projekten: Flüchtlingsrückkehr, der Aufbau eines funktionierenden Hochschulsystems, die Unterstützung von Klein- und Mittelbetrieben, Wasserversorgung und Umweltschutz stehen dabei im Vordergrund. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 16.06.20033sat
    von Karl Pridun
  • Folge 4
    Uganda zählt zu den 20 ärmsten Ländern der Welt. Es hat mit 123 Einwohnern pro Quadratkilometer eine sehr hohe Bevölkerungsdichte, bis 2050 wird sich die Bevölkerungszahl sogar verdoppelt haben. Dank vieler Reformen und intensiver Zusammenarbeit mit Geberländern konnte die Regierung von Präsident Yoweri Museveni die Armutsrate von 67 auf 34 Prozent senken. Zu den Projekten der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ÖEZA) gehören „Legal-Aid“-Beratungsbüros im ganzen Land, ein neues Kulturzentrum für die Ndere-Theatertruppe in Kampala, die Ausbildung von Bauern, um eine umweltschonende Landwirtschaft durchzusetzen, das „South Western Towns Water and Sanitation“-Programm zur Versorgung von 30 Städten mit sauberem Wasser sowie das „Uganada Microfinance“-Projekt das Kredite an Klein- und Mittelbetriebe vergibt. Der Film von Andreas Forst stellt die wichtigsten ÖEZA-Projekte in Uganda vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 27.10.20033sat
    von Andreas Forst
  • Folge 5
    Mit gut 800.000 Quadratkilometern Fläche ist Namibia im südwestlichen Afrika zehn Mal so groß wie Österreich. Zwischen der Namib-Wüste und der Atlantikküste sowie der Kalahari verlieren sich 1,7 Millionen Einwohner. Langsam entwickelt sich Namibia zum Ziel des internationalen Tourismus. Die großen Städte wie Windhoek, Lüderitz oder Swakopmund präsentieren sich heute noch im Baustil der deutschen Kolonial-Vergangenheit (1884–1915). Die deutsche Sprache ist neben Englisch und Afrikaans weit verbreitet. Der Herero-Häuptling Kuaima Riruako erinnert in einem Interview an die Gräueltaten der deutschen Schutztruppen an seinem aufständischen Volk. Als Widergutmachung verlangt er jetzt von der deutschen Regierung zwei Milliarden Euro. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.11.20033sat
    von Peter Zurek
  • Folge 6
    Burkina Faso bedeutet übersetzt „Heimat der Würde“, „Land der Unbestechlichen“. Die ehemals französische Kolonie in Westafrika ist der drittärmste Staat der Welt. Den 13 Millionen Burkinabé mangelt es vor allem an Wasser und Nahrung, aber auch an Schulen und Bildungseinrichtungen. „Ferne Nachbarn“ zeigt, wie die Menschen mit weniger als 230 US-Dollar Jahreseinkommen leben und porträtiert jene Projekte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ÖEZA), welche die Chancen des Landes am Rande der Sahelzone verbessern sollen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 19.04.20043sat
    von Andreas Forst
  • Folge 7
    Bhutan hat erst vor wenigen Jahren begonnen, sich dem Ausland gegenüber zu öffnen. Es ist das letzte Königreich im buddhistischen Himalaja, so groß wie die Schweiz, mit bis zu 7.000 Meter hohen Bergen, wild zerklüfteten Tälern, tropischem Urwald und einer uralten Kultur. Österreichs Regierung hilft beim Bau von Wasserkraftwerken. Bis zum Jahr 2020 soll jeder Haushalt in Bhutan mit elektrischem Strom versorgt werden. Außerdem wird mit österreichischer Hilfe eine der prachtvollsten Verwaltungsburgen in Bhutan vor dem Verfall gerettet. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 17.05.20043sat
    von Gundi Lamprecht
  • Folge 8
    Österreich hat großes Interesse an der Stabilität und der raschen wirtschaftlichen sowie sozioökologischen Entwicklung der südosteuropäischen Länder. Albanien ist daher ein wichtiges Schwerpunktland der Österreichischen Ostzusammenarbeit. Die Hilfe konzentriert sich vor allem auf die Bereiche Umwelt, Energie, Wasser, Bildung und Jugend. Die Unterstützung reicht von der Rehabilitierung von Wasserkraftwerken, der institutionellen Stärkung von Wasserversorgungsbetrieben, dem Ausbau des Allgemein- und Berufsbildenden Schulwesens bis hin zur Modernisierung der albanischen Tourismus-, Wirtschafts- und Landwirtschaftsschulen. Die Unterstützung von Frauen in der Politik ist ein kleiner, aber wichtiger Beitrag Österreichs zur Gender Equality in diesem traditionell patriarchalischen Land. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 28.06.20043sat
    von Ernst A. Grandits
  • Folge 9
    Tansania erstreckt sich von riesigen Seen im Innern bis zum Indischen Ozean, von den nördlichen Gebirgen bis zum südlichen Ruvuma River. Eine Fahrt mit der Eisenbahn ermöglicht den Blick auf das Land aus völlig anderer Perspektive. Die Tazara-Eisenbahn gilt als Perle der Ingenieurskunst. Ihr Bau war das größte Eisenbahnbauvorhaben nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt der ‚Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit‘ dient der Rehabilitierung und technischen Verbesserung der Strecke mit dem Ziel, Unfälle zu vermeiden und die Linie kostengünstiger zu machen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereDo 03.01.20023sat
    von Claudia Pöchlauer. Erstausstrahlung außerhalb der Reihe.
  • Folge 10
    Kein anderes Land hat derart unter Kriegen und Invasoren gelitten wie Vietnam in seiner 4.000-jährigen Geschichte. Der kommunistische Landesvater und ehemalige Staatspräsident Ho Chi Minh wird, trotz kapitalistischer Ambitionen, immer noch glühend verehrt. Die Wirtschaft boomt in Zeitlupe, noch lebt jeder dritte Vietnamese unterhalb der Armutsgrenze. Die Vietnamesen sind zukunftorientiert und bienenfleißig – und sie können sich auf tatkräftige Hilfe aus dem Ausland verlassen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 15.12.20033sat
    von Tatjana Falath. Erstausstrahlung außerhalb der Reihe.
  • Folge 11
    Über die Mapuche, die Indianer Chiles, ist bei uns wenig bekannt. Karl May hat nicht über ihren Freiheitskampf geschrieben, nur die französische Literatur verherrlichte die kriegerischen Mapuche. Vor etwas mehr als 100 Jahren brach das chilenische Militär ihren Widerstand, vor 100 Jahren übernahm der bayerische Kapuzinerorden die Missionierung. Die Spanische Zwangsmissionierung war hier vollständig gescheitert. Bischof der Indianerdiözese Araucanien ist seit 25 Jahren der gebürtige Tiroler Sixtus Parzinger. Nur wer die christlichen Elemente behutsam mit der indianischen Religiosität verbindet, kann die Menschen in den Indianersiedlungen erreichen. (Text: 3sat)
    Original-TV-PremiereSo 08.08.2004ORF 2
    von Norbert Hölzl
  • Folge 12
    Mosambik zählt zu den ärmsten und zugleich zu den interessantesten Ländern Afrikas. Urwälder reichen bis zur 2.500 Kilometer langen Meeresküste, grenzen an mäandernde Flüsse und bizarre Felswände. Inmitten der üppigen Natur stehen Ruinen aus portugiesischer Kolonialzeit, verrosten Panzer des Unabhängigkeits- und des Bürgerkriegs. Seit zwölf Jahren herrschen in Mosambik Frieden und Aufbruchstimmung. Da noch immer 70 Prozent der Bevölkerung mit 170 US-Dollar jährlich auskommen müssen, werden Armutsbekämpfung und Ernährungssicherheit noch lange Hauptziele von Regierung und Geberländern bleiben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.09.20043sat
    von Augustine Wöss
  • Folge 13
    1994 töteten Hutu-Milizen in Ruanda binnen 100 Tagen mindestens 800.000 Tutsi. Zehn Jahre später ist die Aufarbeitung dieses Genozids und die Aussöhnung der beiden Gruppen nach wie vor die wichtigste Aufgabe für Ruanda. Massaker im Nachbarland Burundi zwischen Hutus und Tutsis im August 2004 zeigen, dass der blutige Konflikt jederzeit wieder aufbrechen kann. Im Rahmen des Gagaca-Projektes versuchen Hutus und Tutsis, gemeinsam vor landesweit eingerichteten Dorfgerichten die Schuldfrage zu klären und die Täter wieder in das Dorfleben zu integrieren. „Ferne Nachbarn“ war bei einem Gerichtstag dabei und zeigt, wie den Waisenkindern in Ruanda Chancen für ein friedliche Zukunft geboten werden sollen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 18.10.20043sat
    von Andreas Forst
  • Folge 14
    Im Rahmen des Sonderprogramms „20 Jahre 3sat“ zum Sendestart am 1. Dezember 1984 zeigt 3sat einen Beitrag aus der Reihe „Ferne Nachbarn“, die seit 2003 in 3sat über die globale Tätigkeit der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit berichtet. In der aktuellen Dokumentation von Eva-Maria Berger geht der ORF, der österreichische Partnersender von 3sat, auf Projekte ein, die mit Hilfe der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in Äthiopien entstanden sind. Ehemalige Straßenkinder aus Äthiopien haben mit österreichischer Unterstützung einen Film produziert. Mit viel Erfolg wird ihr Film in der nördlichen Provinzstadt Gondar uraufgeführt.
    Die Protagonisten sind Bauern, die sonst an einem österreichischen Viehzuchtprojekt teilnehmen. In der Nähe des Nationalparks Semien profitiert Nanni, eine Milchbäuerin, vom Ökotourismus-Projekt im nahe gelegenen Semien Nationalpark. Durch den zunehmenden Tourismus kommen mehr Besucher in ihr Restaurant. Südlich des Nationalparks liegt der Tanasee, die fünftgrößte Süßwasserreserve der Welt. Von hier entstammen angeblich die ältesten Kaffeepflanzen. Mitten im dichten Eukalyptuswald betreiben Bauern Kaffeeplantagen. Die Dokumentation „Ferne Nachbarn: Äthiopien“ stellt die wichtigsten Projekte der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit in einem der ärmsten Länder Afrikas vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 29.11.20043sat
    von Eva-Maria Berger
  • Folge 15
    „Sodade, sempre sodade“, antwortet Eugenia Cabral auf die Frage nach ihrem Befinden. „Sodade“ heißt Sehnsucht, ein Zustand, der ebenso zum Lebensgefühl der Kapverdier gehört wie die melancholischen Mornas. In diesen Liedern wird der Wunsch nach einem besseren Leben im Ausland besungen, aber auch die große Liebe zur Heimat. Von den 1,1 Millionen Kapverdiern leben derzeit etwa 700.000 Ausland, denn die Inselgruppe mitten im Atlantik zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Seit der politischen Unabhängigkeit von Portugal im Jahr 1975 hängt Kap Verde am Spendentropf der Welt.
    Rund 100 Millionen Euro fließen jährlich an Auslandshilfe in das Land. Auch Österreich unterstützt das Land, vor allem in den Bereichen Landwirtschaft und Bildung. Zwar besteht auf Kap Verde Schulpflicht, doch der Bau von Schulen und die Bezahlung der Lehrer sind nur mit ausländischer Hilfe möglich. Der Film fängt die Stimmung ein, die zwischen dem Fern- und Heimweh liegt, zwischen der Armut und Hoffnung, die das Leben der Menschen in diesem kargen Land bestimmen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.04.20053sat
    von Maria Magdalena Koller

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