D 1967–1969
- Kinder/Jugend
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Ratekrimi für Kinder von Peter Stripp, Regie: Bruno Voges.Der Detektiv Ferdinand Fuchs (Horst Lipsch) ermittelt in kleineren Vergehen. Es geht um verschwundene Brötchen, gestohlene Fotoapparate oder Giftpäckchen. Nach Spielszenen, die in die Situation einführen, wird der Film angehalten und eine Reihe möglicher Täter vorgestellt. Die jungen Zuschauer müssen dann schlussfolgern, wer in Frage kommt. Wer zu Hause richtig tippt, kann Preise wie Radios, Bücher oder Fotoapparate gewinnen und ins Stuttgarter Fernsehstudio eingeladen werden.Die Reihe brachte es auf 16 halbstündige Schwarz-Weiß-Ausgaben, die an wechselnden Wochentagen und in unregelmäßigen Abständen im Nachmittagsprogramm liefen. Ab 20. September 1973 wiederholte die ARD unter dem Titel Ferdinand Fuchs fünf Fälle, jetzt ohne Aufforderung zum Mitraten, ergänzt durch ein neues farbiges Rahmenprogramm, in dem Kinder im Studio über die Fälle diskutierten. (aus dem Fernsehlexikon von Michael Reufsteck und Stefan Niggemeier)
Ferdinand Fuchs bittet um Mitarbeit – Community
Andreas Gollmann (geb. 1955) am
Zu Beginn der Sendung gab es einen Vorspann von ca. 10 Scharzweiß-Bildern. Die Bilder zeigten eine Diebstahlszene "klauender Handgriff in einen Einkaufskorb", dann einen Jungen, der andere Jungs per Pfiff informiert. Danach zeigte dieser Junge in Richtung der "flüchtenden Diebe" und diese Jungs nahmen dann die Verfolgung auf.
Diese Bilderserie wurde von zwei Werbefotografen erstellt, die vom Sender einen Auftrag für einen Vorspann hatten. Diese Fotografen akquirierten paar Kinder aus der Nachbarschaft zu Fotoaufnahmen.
Unter den Jungs, die bei diesen Fotografen um die Ecke wohnten, war ich dabei, damals ca. 10 Jahre alt. Ich war auf zwei Bildern zu sehen, einmal der Junge mit dem Pfiff durch die Zähne und dann der, der auf die Diebe gezeigt hat.
Leider kann ich die Bilder zu diesem Vorspann nirgends im Internet finden. Vielleicht hat ja jemand eine Serie per Video aufgenommen oder hat sonst eine Idee, wo man diese Bilder finden könnte.Günter Kolzem (geb. 1952) am
Ich war von 1969 bis 1977 beim BGS in Alsfeld und habe Herrn Lipsch in der Grenzschutz-Fachschule in Mittel- und Oberstufe als Deutschlehrer gehabt.
In meinem weiteren Leben habe ich keinen Menschen kennen gelernt der höflicher oder freundlicher war als er. Zudem war er ein fantastischer Lehrer, bei dem man wirklich noch etwas gelernt hat. Er hat mir dann auch persönlich dabei geholfen (persönliche Telefongespräche mit wichtigen Personen) in die Hess. Polizei einzutreten. Ohne seine Hilfe hätte es nicht geklappt.Andrea Osborne (geb Holz) (geb. 1957) am
Ich wohne jetzt in England aber kann mich noch sehr gut an Herrn Horst Lipsch erinnern. Mein Vater war damals Oberinspektor beim BGS in Alsfeld. Die Frauen der Offiziere trafen sich regelmaessing zum Kaffeeklatsch in der Kantine des BGS. Fuer mich war es immer ein Ereignis wenn Herr Lipsch kam um seine Familie abzuholen. Er war der einzige Vater der an den Kindertisch kam und jedem einzeln Guten Tag sagte was sehr aussergewoehnlich war.Volker Ridder (geb. 1960) am
Ich kann mich wie Herr Kapinus auch gut an Horst Lipsch erinneren. Mein Vater war damals wie Horst Lipsch auch beim BGS in Alsfeld. Wir waren auch Nachbarn in Eifa. Ich hatte mich als Schüler um den Bernhardiner "Barry" gekümmert wenn die Familie Lipsch in Urlaub war. Dafür wurde ich von Herrn Lipsch als Mitwirkender in seiner Sendung zum SDR eingeladen. Die Serie muß allerdings länger als 1969 produziert worden sein, denn wir sind erst 1970 nach Eifa gezogen.Das sollte man mal nachrecherchieren.Norbert Kapinus (geb. 1953) am
An diese Kinder-Krimi-Rateserie erinnere ich mich vor allem deshalb sehr gut, weil der durch die Sendungen führende "Ferdinand Fuchs" einer meiner Nachbarn war: Der leider sehr früh verstorbene Lehrer beim Bundesgrenzschutz und Kinderbuchautor Horst Lipsch, der damals in dem Dörfchen Eifa bei Alsfeld in Mittelhessen lebte. Ich kannte ihn und seine Familie also persönlich sehr gut. Lipsch war ein sportlicher, gut aussehender Herr, der mit seinem Berliner Akzent, seinem geschliffenen Auftreten und seiner geistigen Originalität in dem damaligen Dorf durchaus auffiel. Seine Ratesendungen beinhalteten kurze Spielszenen aus dem Leben von Kindern und Jugendlichen, die in kleinen Straftaten gipfelten. Es gab dann mehrere Verdächtige, und nach einem Stop des Films stellte Ferdinand Fuchs den Zuschauern mehrere mögliche Täter zur Auswahl. Wer gut aufgepasst hatte, wusste eindeutige Indizien zur Täteridentifizierung zu nutzen. Eine einfach gemachte, aber sehr spannend und mit klarer Sprache gestaltete Serie aus meiner späten Kindheitsphase und damals noch in Schwarz-Weiß.
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