Faszination Leben

Ein Baby zu bekommen ist für alle Eltern Aufregung pur. Vorfreude ist dabei genauso an der Tagesordnung wie Schlafmangel und Stress. Doch wie muss es erst sein, wenn man bereits fünf Kinder hat und sich dazu plötzlich auch noch Drillinge ankündigen? Bedeutet das dreifache Glück auch dreifaches Chaos? Noch dazu, wenn der zukünftige achtfache Vater bis dato Gerüstbauer war und mehr mit Hammer und Eisenstangen hantiert hat, als mit Staubsauger und Kochlöffel. Denn soviel war Kerstin (39) und ihrem Freund Andre (27) gleich nach der Drillingsnachricht klar: Andre muss seinen Job aufgeben, um Kerstin bei der Erziehungsarbeit von fünf Kindern aus ihrer ersten Ehe und der Betreuung der drei Neugeborenen zu unterstützen.
Eine Aufgabe, vor der Andre einen gehörigen Bammel hat: Bislang war er Junggeselle. Und obwohl er sich mit seiner neuen Freundin Kerstin durchaus ein Baby wünschte – auf Drillinge war er nicht gefasst. „Faszination Leben“ porträtiert eine Patchwork-Familie, deren Leben völlig auf den Kopf gestellt wird. (Text: RTL)

Ein Vater wird wegen gemeinschaftlichen Mordes an seiner Tochter zu lebenslanger Haft verurteilt. Am 29. Dezember 2009 sorgte diese Entscheidung des Landgerichts Kleve für bundesweites Aufsehen. Immerhin ist damit zum ersten Mal einer der Hintermänner eines sogenannten „Ehrenmordes“ verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Vater Yusuf den Tod seiner 20-jährigen Tochter angeordnet hatte, weil sie in seinen Augen der Familie Schande bereitet hatte. Gewürgt und zu Tode geprügelt wurde Gülsüm von ihrem Bruder und einem Freund des Bruders, beide wurden ebenfalls zu hohen Haftstrafen verurteilt. Doch diese letzte, tödliche Eskalation kam nicht von ungefähr: Die Familientragödie deutete sich schon lange vorher an. „Faszination Leben“ rekonstruiert den Lebensweg Gülsüms bis zu seinem furchtbaren Ende. (Text: RTL)

Eigentlich wollte der gelernte Textilkaufmann Mitja Klee einfach nur mal was anderes machen und eröffnete vor vier Jahren einen Sexshop. Daraus entwickelte sich ein kleines, gut gehendes Familienunternehmen, das vornehmlich mit Puppen handelt und zwar mit lebensgroßen Nachbildungen von Frauen aus Silikon. Mitja importiert, verkauft und vermietet die rund 45 Kilo schweren Kunst-Frauen, seine Mutter Elke hält sie in Schuss. Die Idee, die Puppen auch zu vermieten, kam Mitja, nachdem das Interesse an seinen bis zu über 8.000 Euro teuren Puppen zwar groß war, die finanziellen Mittel der potenziellen Kunden aber häufig beschränkt waren. „Faszination Leben“ porträtiert den „Herrn der Puppen“, seine Mutter und einen Kunden, für den eine Nacht mit dem Modell Jenny zum lange ersehnten Höhepunkt werden soll. (Text: RTL)

Marcus aus Offenburg ist Single, 43 Jahre alt und auf der Suche nach der Frau fürs Leben. Er glaubt sie in der 32-jährigen Jane aus Nairobi gefunden zu haben. Kennengelernt haben sich die beiden beim Chat im Internet. Warnungen seiner Freunde wie „Sie will nur Dein Geld“ oder „Sie will nur nach Deutschland“ schlägt der 43-Jährige in den Wind. Sein Plan: Er fliegt nach Kenia, trifft Jane in Nairobi und möchte sie dann auch gleich heiraten. Danach fliegen sie beide sofort nach Deutschland. Ob der Plan Aussicht auf Erfolg hat? Und ob Jane seine Gefühle erwidert? „Faszination Leben“ über eine Brautschau zwischen zwei Kontinenten. (Text: RTL)

Die Bundeswehr befindet sich längst im Dauer-Kampfeinsatz. Immer mehr deutsche Soldaten kommen mit einer kranken Seele von Auslandseinsätzen nach Hause zurück, haben Erlebnisse hinter sich, die sie nicht verarbeiten können. Posttraumatische Belastungsstörung, kurz PTBS, wird das Leiden genannt. Typische Symptome: Schlafstörungen, Alpträume, Depressionen, Konzentrationsschwäche. Die Existenzgrundlage droht verloren zu gehen, die Ehe zu scheitern, Alkohol- und Drogensucht können Begleiterscheinungen sein. Dazu kommt die immer noch starke Tabuisierung des Themas in der Öffentlichkeit. „Faszination Leben“ porträtiert Betroffene, die erzählen, was ihre Krankheit ausgelöst hat und wie sie lernen, damit zu leben (Text: RTL)

Eine Kleinstadt im nördlichen Ruhrgebiet in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts: Zwei Babys werden an aufeinanderfolgenden Tagen geboren. Als die beiden Elternpaare sie aus der Säuglingsstation abholen, wundern sie sich insgeheim über das Aussehen ihres Kindes, aber der Gedanke an eine Vertauschung kommt ihnen kaum in den Sinn. Im Laufe der Jahre aber wird immer offensichtlicher, dass die beiden Mädchen nicht in ihre jeweilige Familie passen. Es ist ein offenes Geheimnis, über das allerdings nicht in der Öffentlichkeit gesprochen wird.
Als erwachsene Frau unternimmt eines der beiden vertauschten Mädchen Anstrengungen, alles aufzuklären. Sie bringt ihre vermutlich leibliche Mutter, die das andere Mädchen großgezogen hat, dazu, einen DNA-Test zu machen. Und tatsächlich: Die Vermutung stimmt, die Mutter der Anderen ist in Wirklichkeit ihre eigene Mutter. Damit beginnt ein Kampf gegen das Schweigen. Denn trotz des Beweises wollen sich beide Familien der Realität nicht stellen. „Faszination Leben“ über das Ringen um Anerkennung für die eigene Identität. (Text: RTL)

Drei Millionen Deutsche sind als potenzielle Knochenmarkspender registriert. Ein Rekordwert innerhalb Europas – und doch sind es noch viel zu wenige. Denn vor allem für Leukämiekranke bedeutet die Transplantation von Blutstammzellen aus dem Knochenmark oft die letzte Chance auf ein Überleben. Auch für Christine Diecks begannen mit der Diagnose Leukämie die Suche nach einem geeigneten Spender und damit ein Wettlauf gegen den Tod. Die 23-jährige Christine hatte großes Glück: Schon wenige Monate nach dem Krankheitsausbruch fand die Deutsche Knochenmarkspender-Datei (DKMS) einen Kandidaten für sie. Wie sich herausstellte: eine Frau, noch dazu in Christines Alter. Jetzt will Christine ihre Lebensretterin zum ersten Mal persönlich treffen. Wie wird sie sein, die Frau, deren Blut in Christines Adern fließt? (Text: RTL)

Er chauffierte Max Schmeling, Harald Juhnke, Peter Alexander. Einen Fahrgast fuhr der Taxifahrer Werner Winkel bis zur Costa Brava, ein anderer schenkte ihm nach einer Fahrt ein Kilo Gold, damit Winkel seine Schulden nach einem unverschuldeten Unfall begleichen konnte. Heute ist Winkel 74 Jahre alt, fährt seit 50 Jahren Taxi und möchte noch lange nicht damit aufhören. Er ist glücklich mit seinem Beruf und ist jeden Tag auf den Straßen Berlins unterwegs – schließlich will er noch mehr unglaubliche Geschichten erleben. „Faszination Leben“ begleitet Berlins dienstältesten Taxifahrer auf seiner Tour durch die Hauptstadt – und durch sein Leben. (Text: RTL)

Ein Katalysator für die unterschiedlichsten Karrieren – so stellt sich die Bundeswehr gerne selbst dar. Bewerber um eine Offizierslaufbahn müssen intelligent, hoch motiviert und topfit sein – sonst bleiben ein bezahltes Hochschulstudium, kostenlose Unterkunft und ein gesicherter Berufseinstieg nur ein Traum. Die rund 9.000 Bewerber und Bewerberinnen pro Jahr müssen auf jeden Fall ein gutes Abitur und eine stabile Persönlichkeit mitbringen – und dürfen keine Angst vor einem Einsatz beispielsweise in Afghanistan haben, denn ein Auslandseinsatz steht für Offiziersanwärter in jedem Fall auf dem Programm. Der Eignungstest dauert zwei Tage, weniger als ein Viertel der Bewerber besteht ihn. „Faszination Leben“ begleitet zwei junge Frauen durch das anspruchsvolle Testverfahren. (Text: RTL)

Die Krise in der Milchwirtschaft schlägt sich auch bei den Milchviehauktionen nieder. Spitzenpreise von bis zu 15.000 Euro für eine zuchtgeeignete Milchkuh müssen hart erkämpft werden – beispielsweise durch den Einsatz sogenannter „Kuh-Fitter“. Diese Kuh-Fitter sind Stylisten mit Milchvieh-Know-how, die mit Föhn, Farbe, Schere und vielen Tricks zottige Rinder in perfekte Kühe verwandeln. Nur etwa ein Dutzend professionelle Kuh-Fitter gibt es in Deutschland – der Begriff „fitting“, also passend herrichten, stammt aus dem Englischen. Während der Auktions- und Schau-Saison haben sie alle Hände voll zu tun. „Faszination Leben“ begleitet einen Kuh-Fitter bei dem Auftrag, Weidevieh zu echten Schönheiten zu stylen. (Text: RTL)

4.000 bis 6.000 Menschen in Deutschland leiden an Osteogenesis imperfecta, der sogenannten Glasknochenkrankheit. Die Knochen brechen ähnlich leicht wie Glas und weisen im Röntgenbild eine leicht glasige Struktur auf. Auch Silvia Rottmar leidet an der Erbkrankheit – sie hat bis zu ihrer Pubertät weit über 100 Knochenbrüche erlitten. Danach hörten ihre Eltern auf zu zählen. In ihrer Kindheit kam es durchaus vor, dass Silvia morgens mit einem gegipsten Bruch aus der Klinik entlassen wurde und wenige Stunden später schon wieder mit dem nächsten frischen Bruch eingeliefert werden musste.
Die Angst vor einer neuen Verletzung regiert auch heute noch ihr Leben: Bei Schnee und Eis traut sich Silvia nicht vor die Haustür. Kurz mal schnell auf einen Stuhl zu steigen, ist für die Frührentnerin ein gefährliches Wagnis. Ihr größter Wunsch ist, dass ihre 13-jährige Tochter vollkommen gesund ist – obwohl die Wahrscheinlichkeit, dass das Mädchen ebenfalls an der Krankheit leidet, sehr groß ist. „Faszination Leben“ begleitet Silvia und ihre Tochter in ihrem Alltag und bei ihrem ersten gemeinsamen Besuch bei einem Spezialisten für die Glasknochenkrankheit. (Text: RTL)

Als er 17 Jahre alt war, radelte er nach Marokko, um Schlangenbeschwörer zu werden. Mit 75 Jahren überzeugt er muslimische Geistliche, die weibliche Genitalverstümmelung zu verbieten. Ursprünglich entstammt Rüdiger Nehberg einer ganz „normalen“ bürgerlichen Bielefelder Familie: Nehbergs Vater und Bruder arbeiteten bei einer Bank. Rüdiger hingegen träumte von Abenteuer, Pionierleistungen, Extremen: Er marschierte ohne Ausrüstung oder Lebensmittel 1.000 Kilometer durch Deutschland, überquerte mehrfach in selbstgebauten Wasserfahrzeugen den Atlantik und verkaufte 1990 sein Hab und Gut, um einen südamerikanischen Indianerstamm zu retten – was ihm auch gelang. Jetzt wird Rüdiger Nehberg 75 Jahre alt. Sein nächstes großes Ziel ist das Ende der qualvollen „Beschneidung“ junger Frauen und Mädchen. „Faszination Leben“ porträtiert einen Mann, für den es auch im vorgerückten Lebensalter ein „Geht nicht“ einfach nicht gibt. (Text: RTL)

Sie hießen „Dr. Fummel und seine Gespielinnen“ oder schlicht „Schulmädchenreport“ und markierten Ende der 1960er Jahre den Beginn der neuen sexuellen Freizügigkeit auch auf deutschen Kinoleinwänden: die zahllosen schlüpfrigen Filme, die unter dem Deckmäntelchen sexueller Befreiung fast schon gesellschaftstauglich waren. Viele bekannte Schauspieler und Schauspielerinnen hatten in den Fummel-Streifen ihre ersten Auftritte vor der Kamera. Für die meisten Darsteller allerdings erwiesen sich die Machwerke als künstlerische Sackgasse.
Etwa für den als immer bereiten „kleinen Italiener“ reüssierenden Rinaldo Talamonti. Karriere-Versprechungen lockten und hielten den Gastarbeitersohn in meist spärlicher Kostümierung vor der Kamera. Das große Geld verdienten die Produzenten der Filmreihen, die inzwischen als absurd-komische Auswüchse Kultstatus genießen. 40 Jahre nach dem Start der „Dr. Fummel“-Reihe werden die ehemaligen „Stars“ noch einmal mit ihren „Jugendsünden“ konfrontiert. „Faszination Leben“ über die nicht immer nur amüsanten Folgen „nackter“ Jahre vor der Kamera. (Text: RTL)

Die 30-jährige Cindy ist eigentlich Einzelhandelskauffrau. Nach dem letzten Verkäuferinnen-Job allerdings begann sie in Striptease-Clubs zu arbeiten – dort räkelte sie sich schon bald an der Stange. Der „Poledance“ wurde schnell zu ihrer Leidenschaft – für die sie jetzt dringend ein anderes Umfeld sucht. Damit ist sie nicht die Einzige: Poledance hat sich vor allem in den USA zur vielseitigen Trainingseinheit entwickelt. Das heißt: raus aus dem Rotlicht, rein in die Seriosität eines Fitness-Clubs. In Deutschland ist das aber gar nicht so einfach, erst recht nicht, wenn man wie Cindy keinerlei Referenzen hat. Doch das könnte sich für sie ändern: mit einer erfolgreichen Teilnahme an den bereits zum dritten Mal stattfindenden Deutschen Meisterschaften im Poledance. „Faszination Leben“ begleitet Cindy auf ihrer Suche nach einem geeigneten Fitnessstudio und bei ihrem Kampf um die Meisterschaft. (Text: RTL)

Autos, die fliegen, stürzen, sich in der Luft drehen oder auf zwei Rädern balanciert werden: Der Lebensinhalt der Familie Korth dreht sich um das, was auf Rädern möglich beziehungsweise eigentlich geradezu unmöglich ist. Denn erst dann werden die Manöver zu einem Stunt, mit dem die Schaustellerfamilie genügend Publikum interessieren kann. Früher lautete die einfache Gleichung für die Stuntmen-Shows: Abenteuer und Action ist gleich Spaß. Doch die Konkurrenz durch die Massenmedien wird immer erdrückender. Wie soll man Kinder und Jugendliche, die mit den unglaublichsten digitalen Leinwand-Effekten groß geworden sind, live, mit echten Vehikeln und echten Menschen begeistern? Die Korths, die seit drei Generationen mit Autos zaubern, wollen auch in dieser Saison wieder nie Gesehenes liefern. (Text: RTL)

Als vor einigen Jahren Bestattungen zum Discount-Preis angeboten wurden, empörte sich die Öffentlichkeit noch über die unangemessene Art und Weise, Verstorbene möglichst preiswert unter die Erde zu bringen. Der Anlass war unter anderem der Wegfall des Sterbegelds der gesetzlichen Krankenkassen 2004. Hinterbliebene mussten die rund zweieinhalbtausend Euro, die eine durchschnittliche Beerdigung in Deutschland kostet, komplett aus eigenen Mitteln finanzieren. Bis heute ist das Interesse an Schnäppchen-Begräbnissen ungebrochen. Auch die extreme Variante – eine Busfahrt mit Verstorbenem im Schlepptau zur Einäscherung nach Tschechien – erfreut sich großer Beliebtheit. (Text: RTL)

Prof. Dr. Gerhard Traber ist ein Arzt mit Gewissen. Dies trieb ihn schon früh in Krisengebiete im Ausland, wo seine Hilfe den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen konnte. Vor 15 Jahren allerdings erkannte er, dass es auch im vermeintlich bestens versorgten Deutschland Lücken im medizinischen System gibt. Er kümmert sich seitdem dreimal pro Woche in Mainz um Obdachlose. Ungewöhnliche Patienten für einen Arzt: Er trifft sie beim Betteln auf der Straße oder besucht sie in ihrem Zeltlager im Wald. Und Traber macht sich sogar mit seinem „Arztmobil“ auf die Suche nach Patienten, deren Gesundheit ihm wichtiger zu sein scheint als ihnen selbst. (Text: RTL)

57.000 Frauen in Deutschland erkranken jährlich an Brustkrebs. Kathrin Spielvogel ist eine von ihnen. Sie ist eine 34 Jahre alte, hübsche und erfolgreiche Schauspielerin, als sie erfährt, dass sie an einer besonders schweren Form dieser Krankheit leidet. Sie muss sich einer Brustamputation und einer Chemotherapie unterziehen. Plötzlich hat sich Kathrins Leben in einen existenziellen Kampf verwandelt. Sie sucht nach einem Ventil für ihre Todesangst, die Schmerzen und den Verlust ihres früheren Alltags. Sie beginnt, sich selbst zu filmen, erzählt einer Video-Kamera das, was sie ihrer Familie und ihren Freunden nicht zumuten möchte. Zwei Jahre später hat Kathrin Spielvogel das Schlimmste hinter sich. Und erkennt, dass ihr detailliertes Video-Tagebuch ein einmaliges Dokument darstellt. Sie entscheidet sich dafür, es zu veröffentlichen. „Faszination Leben“ porträtiert eine Frau, die mit einer sehr persönlichen Leidensgeschichte anderen Mut machen möchte. (Text: RTL)

Rainer Maria Schießler gilt als Geheimtipp. Wenn er spricht, ist das Haus voll. Wenn er überzeugen will, gelingt ihm das meistens. Schießler ist Pfarrer, und zwar ein erfolgreicher – etwas, das sein Arbeitgeber, die Katholische Kirche, derzeit bestens gebrauchen kann. Denn der Missbrauchsskandal überschattet auch die Arbeit des Münchners: Kein Tag vergeht, an dem er nicht mit Austrittswilligen konfrontiert wird. Pfarrer Schießler kämpft um jeden, der zweifelt, und häufig kann er den Austritt verhindern – auch, weil er offensiv mit Tabus umgeht. „Faszination Leben“ porträtiert einen wahren „Arbeiter im Weinberg Gottes“. (Text: RTL)

Carol-Ann aus Frankfurt ist 17 Jahre alt und möchte gerne Hebamme werden. Doch sie stottert – wie rund 800.000 andere Deutsche. Trotz guter Noten bekam Carol-Ann deshalb auf ihre Bewerbungen um einen Ausbildungsplatz nur Absagen. Für Carol-Ann und ihre Mutter ist klar: Das Stottern ist schuld und muss daher dringend aufhören. Doch Carol-Ann hat schon viele Therapien ausprobiert, keine davon hat ihr ein flüssiges, normales Sprechen ermöglicht. Sie setzt jetzt alle Hoffnung auf einen neuen Versuch: Neun Tage wird sie in Reutlingen ein intensives Anti-Stotter-Training absolvieren. (Text: RTL)

Als die 13-jährige Michaela an Leukämie erkrankt, bricht für sie und ihre Eltern eine Welt zusammen. Michaela benötigt deshalb dringend einen Stammzellenspender, denn nur eine Transplantation dieser blutbildenden Zellen kann ihr das Leben retten. Nach sieben Monaten verzweifelter Suche wird endlich ein geeigneter Spender für Michaela gefunden. Er bleibt anonym – so lautet die Regel der Deutschen Knochenmarkspenderdatei, die den Spender gefunden hat. Erst zwei Jahre nach der geglückten Transplantation dürfen sich die einstmals Todkranke und ihr Lebensretter treffen. „Faszination Leben“ begleitet beide Seiten auf ihrem Weg zu einer außergewöhnlichen Verabredung. (Text: RTL)

Ein krisensicherer Job, Leben retten, Feuer löschen – die Arbeit bei der Feuerwehr ist für viele der Traumberuf schlechthin. Rund 1.500 Bewerber kämpfen jedes Jahr allein in Hamburg um einen Ausbildungsplatz im mittleren Dienst bei der Feuerwehr, rund acht Prozent davon sind Frauen. Doch nur 60 Glückliche dürfen letztlich die Feuerwehruniform tragen, denn das Auswahlverfahren ist hart. Zwei Tage lang werden die Kandidaten auf ihre physische und geistige Fitness geprüft. So überrascht es die Tester immer wieder aufs Neue, dass viele Prüflinge schon beim einfachen Deutschdiktat versagen. Und wer die Theorie gemeistert hat, muss dann zunächst 23 Meter in die Höhe klettern. Wem dabei schwindlig wird, für den ist jetzt schon Schluss. „Faszination Leben“ begleitet eine Frau und einen Mann bei ihrer Prüfung für den Traumjob auf der Leiter. (Text: RTL)

Es sollte für den 26-jährigen Roman und seine Freunde ein Kneipenbummel wie jeder andere werden, doch am Ende hatte der Hamburger ein Messer im Herzen. Eine anfangs harmlose Rempelei mit einer anderen Gruppe junger Männer auf dem Hamburger Kiez eskalierte zu einer Schlägerei, in deren Verlauf Roman beinahe tödlich von einem Messer getroffen wurde. Fast einen Zentimeter tief drang es in sein Herz ein. Zwei Tage lang war nicht klar, ob er überlebt. Die jungen Männer, von denen einer mit dem Messer zugestochen hatte, verschwanden nach der Tat, konnten aber kurze Zeit später mit Hilfe von Überwachungsvideos ermittelt werden. Unauffindbar allerdings: die Tatwaffe. Und so wurden Roman und seine Familie schon am ersten Prozesstag damit konfrontiert, dass es vor Gericht gar nicht um die beinahe tödliche Attacke ging, sondern nur um gefährliche Körperverletzung – im günstigsten Fall konnten die Angeklagten also mit Bewährungsstrafen rechnen. (Text: RTL)

21 Tote, viele hundert Verletzte und keiner will’s gewesen sein. Ein erstes anwaltliches Gutachten über die Todesfälle bei der Love-Parade, das die Stadt Duisburg in Auftrag gegeben hatte, kam bereits zu einem Ergebnis: Dass Mitarbeiter der Stadt Duisburg „ihre gesetzlichen Pflichten“ nicht verletzt hätten. Die Polizei sieht die Ursachen für das tödliche Chaos bei den privaten Ordnungskräften des Veranstalters, der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen wirft dem Veranstalter ein mangelhaftes Sicherheitskonzept vor. Wer welche Verantwortung für was trägt ? keinen interessiert das brennender als Christian Ortner.
Der 27-Jährige war mit seiner Verlobten und vier Freundinnen auf der Love-Parade. Darunter ist auch die Australierin Clancie. Sie lebt in Sydney und hat gerade ihren Job bei einer Versicherung gekündigt, um drei Monate lang durch Europa zu reisen. Sie schreibt auf dem Weg zum Veranstaltungsgelände in Duisburg eine SMS an ihre beste Freundin Carla: „..unterwegs zur Love Parade, traurig, dass du nicht dabei bist!“ Wenige Stunden später ist Clancie tot. Faszination Leben rekonstruiert den Tag, der ihr zum Verhängnis wurde. (Text: RTL)