• Folge 145 (30 Min.)
    MDR Reporterin Julia Cruschwitz beschäftigt sich seit Jahren mit den Themen Gewalt gegen Frauen, häusliche Gewalt und Femizide. – Bild: MDR
    MDR Reporterin Julia Cruschwitz beschäftigt sich seit Jahren mit den Themen Gewalt gegen Frauen, häusliche Gewalt und Femizide.
    Üben muslimische, türkisch oder arabisch geprägte Männer mehr Gewalt gegen Frauen aus als deutsche? „Die sind doch die Schlimmsten!“, „Schiebt sie ab, dann gibt es auch kein Problem mehr!“ Solche Behauptungen lesen wir immer wieder in den Kommentaren zur Berichterstattung über Gewalt gegen Frauen. Was ist da dran? Statistisch gesehen gibt es mehr deutsche Täter. Aber im Vergleich zum Anteil an der Bevölkerung fällt diese Tätergruppe tatsächlich besonders auf. Warum ist das so? Macht Männlichkeitskult mehr Gewalt? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 25.06.2025 MDRDeutsche Streaming-Premiere Mo. 26.05.2025 ARD Mediathek
    Deutsche TV-Premiere ursprünglich angekündigt für den 02.04., dann für den 02.07.2025
  • Folge 148 (30 Min.)
    exactly-Reporter Daniel Tautz recherchiert erneut zum Thema Alkolhol
    Wird auf dem Dorf wirklich so viel mehr getrunken? Wie lebt es sich mit Alkoholsucht? Für „exactly“ geht Daniel Tautz diesen Fragen nach. Das Besondere: Die Themen kommen von den Zuschauerinnen und Zuschauern selbst. 2022 ist eine „exactly“-Reportage des MDR-Reporters zum Alkoholkonsum in Ostdeutschland erschienen. Dieser Film hat mehr als eine Million Menschen erreicht und die vielen Reaktionen haben gezeigt: Das Thema ist noch lange nicht auserzählt. Ende April steht in den Dörfern der Börde nicht nur der Maibaum, sondern auch ordentlich Alkohol auf den Bierbänken.
    Daniel Tautz klappert mehrere Dorffeste ab und spricht bei Maibowle und Fassbier über die Trinkkultur auf dem Land. Denn die Klischees sind bekannt: „In der Stadt bist du mit fünf Bieren Alkoholiker, auf dem Dorf bist du der Fahrer.“ Und eine Studie aus Bayern zeigt: Die Jugend auf dem Dorf trinkt eher und mehr. In der Stadt wird dagegen mehr gekifft. „Wenn es hier nirgendwo was zu trinken geben würde, dann wäre hier auch nichts los“, sagt Lukas vom Schützenverein. Aber ist nur das der Grund? Eine Spurensuche auf dem Dorffest.
    In Magdeburg trifft Daniel Tautz auf Pit. 21 Entzüge hat dieser durch, wäre fast an Alkohol gestorben. Jetzt kämpft sich Pit durch ein nüchternes Leben. Gemeinsam mit seinem besten Freund und ehemaligen Trinkkumpel Thilo begibt er sich an Orte seiner Vergangenheit. Dass sie mal in die Sucht rutschen würden, haben beide nicht kommen sehen. „Über Jahre schleicht sich das ein, so wie man sein Feierabendbier trinkt“, sagt Pit. „Wenn man zum Beispiel Lebenskrisen hat, man die Arbeit verloren hat, dann ist das halt mehr geworden.“ Und dann geht es in dem Film noch um alkoholfreie Alternativen.
    Die machen mittlerweile mehr als 10 Prozent des alkoholischen Getränkemarkts aus. Aber wie schmeckt ein Sambuca ohne Umdrehungen? Und wer konsumiert alkoholfreie Getränke? Daniel Tautz geht in Berlin auf ein alkoholfreies Tasting mit vielen jungen Gästen. Teilnehmerin Dorothea beobachtet, dass bei der heutigen Jugend der Alkoholkonsum nicht mehr so cool sei. „Ich glaub schon, dass sich das jetzt ändert“, tippt sie. Und tatsächlich: Junge Menschen trinken seit Jahrzehnten kontinuierlich seltener. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 09.07.2025 MDR
  • Folge 149 (30 Min.)
    Unternehmensberater Robert Hesse muss seine Ansprüche gegen Gröner Firmen vor Gericht durchsetzen.
    In Leipzig legte Deutschlands schillerndster Bauunternehmer den Grundstein für seinen Erfolg. Hier hat er zahlreiche Bauprojekte, vermietet ganze Areale der Stadt. Jetzt ist er insolvent. Wie unsere Recherchen zeigen allerdings vor allem zum Nachteil der Handwerksfirmen und Dienstleister, die mit Gröner zusammengearbeitet haben. Er selbst scheint sich mit geschickten Umstrukturierungen aus der Affäre zu ziehen. Laut Kritikern hat das System. Weshalb in harten Zeiten mittelständische Betriebe insolvent gehen, während die starken Player teilweise noch mit Gewinnen aus der Insolvenz gehen, zeigt unsere „exactly“-Dokumentation. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 16.07.2025 MDR
  • Folge 150 (30 Min.)
    Die Sicherheitsbranche boomt, auch weil der Staat immer mehr hoheitliche Aufgaben an private Firmen auslagert. Davon profitieren auch extrem rechte Firmen mit Verbindungen ins Neonazi-Milieu. Exactly recherchiert in der aktuellen Dokumentation dazu, wo Sicherheitsunternehmen mit Verbindungen in die rechte Szene arbeiten, welche kritische staatliche Infrastruktur sie bewachen – zum Teil mit Waffen. Das sind Polizeistationen, Gerichte, Geflüchtetenunterkünfte. In einer Kooperation mit der Auskunftsplattform „Frag den Staat“ gehen der Journalist Jonas Seufert und der exactly-Reporter Marcel Siepmann diesen Fragen nach: Welche Dimensionen hat das Problem schon angenommen? Welche Risiken birgt dieser Trend der ausgelagerten Sicherheit und welche Verantwortung tragen die Behörden? (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 23.07.2025 MDR
  • Folge 151 (30 Min.)
    Am 20. Dezember 2024 rast ein Mann mit seinem Auto über den Magdeburger Weihnachtsmarkt. Sechs Menschen sterben, Hunderte werden verletzt. Der Täter: Taleb A. war polizeibekannt, vorbestraft und fiel über Jahre mehrfach durch Gewaltdrohungen auf. Warum wurde der Mann nicht vor der Tat aufgehalten? Ein Einzelfall? In seinen Social Media Chatverläufen stoßen wir auf einen engen Bekannten, der in Deutschland lebt: Ahmed M. Der Mann, der wie der Täter von Magdeburg aus Saudi-Arabien stammt, erklärt uns im Interview, die Tat von Taleb A. sei „mutig“ gewesen.
    Er bedauert, dass „zu wenige Menschen getötet“ wurden. Auf Nachfrage sagt er, er hätte „gerne geholfen, um mehr umzubringen“. Er könne sich jederzeit vorstellen, eine ähnliche Tat zu verüben. Wenige Tage nach dem Interview ist er untergetaucht. Die Polizei sucht ihn – bislang erfolglos. Sind wir schutzlos? Wie viele solcher Fälle gibt es noch? Wie groß ist das Dunkelfeld? Und welche Mittel hat die Polizei, um dort Licht hineinzubringen? Dieser Film rekonstruiert nicht nur die Vorgeschichte des Magdeburger Attentäters – er fragt auch, wie viele gefährliche Männer in Deutschland unbeobachtet bleiben.
    Männer, die drohen, Waffen zeigen, hassen. Die in sozialen Netzwerken ihre Gewaltfantasien posten – und trotzdem nicht auffallen. Wir folgen den Spuren von Taleb A., Ahmed M. und ihrem Umfeld – online und in den Städten, in denen sie lebten. Zwischen Ermittlungsakten, strukturellem Behördenversagen und fragmentierten Datenstrukturen zeigt sich eine sicherheitspolitische Herausforderung, der die deutschen Sicherheitsbehörden nur bedingt gewachsen sind. (Text: MDR)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 30.07.2025 MDR

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