Einstein (2007) Folge 29: «Einstein» im Krisengebiet – Wir helfen, was bringt’s?
Folge 29
«Einstein» im Krisengebiet – Wir helfen, was bringt’s?
Folge 29
In der Armutsbekämpfung will man neue Wege gehen. Ein breit erforschter Hilfsansatz sagt nun: Gib den Ärmsten direkt Bargeld in die Hand, ohne Bedingungen daran zu knüpfen – das hilft besser als jede Sachleistung. Was ist da dran? Wofür wird das Geld eingesetzt? Wird es verschleudert oder sogar missbraucht? «Einstein» ist Teil eines einzigartigen Experiments in Kenia. Moderatorin Kathrin Hönegger begleitet die Familie Katsu, die unter der Armutsgrenze lebt, in einem Wellblechhäuschen, ohne Wasser und ohne Strom. Die Familie bekommt einmalig 1000 Dollar. Das soll besser helfen und für sie einen Weg aus der schlimmen Armut sein. Nutzen sie ihre Chance? «Einstein» zeigt, was die Familien in Kenia, die bedingungsloses Geld bekommen, mit der Chance machen und was sich verändert. Auch die Wissenschaft begleitet das Projekt und präsentiert die neusten Erkenntnisse dazu. Direkt Geld geben soll
aber auch in instabilen Krisengebieten wie Mali funktionieren. Einem Land, in dem der Staat teilweise keinen Zugriff mehr hat. Was steckt dahinter? In Mali wird so mit Schweizer Steuergeldern den Ärmsten der Armen geholfen. «Einstein» fragt: Ist dies langfristig möglich? Auf der anderen Seite ist fast unumstritten, dass die Nothilfe nach Katastrophen meistens hilft. Doch wie kann man im Krisengebiet helfen? Und wie nachhaltig ist diese Hilfe? «Einstein» begleitet Peter Hilty, vom Schweizer Corps für humanitäre Hilfe, nach Mosambik. Nach dem Zyklon Idai, einer der schwersten Naturkatastrophen dieses Jahres, bricht dort eine Cholera-Epidemie aus. Am Randgebiet der Katastrophe sucht der Berner Menschen, die seine Hilfe brauchen. Durch Wasseraufbereitung im Kampf gegen die Cholera-Epidemie. Aber was bleibt von seiner Hilfe Monate später noch übrig? «Einstein» kehrt zurück und sieht Erstaunliches. (Text: SRF)