Staffel 2, Folge 3

  • 6. Mit gutem Gewissen Fleisch essen: Ist Jagen die Lösung?

    Staffel 2, Folge 3
    rbb-Reporterin Helena Daehler ist Vegetarierin. Nicht, weil es ihr nicht schmeckt. Sie will nicht, dass für ihren Konsum Tiere sterben müssen oder brutal behandelt werden. Und spätestens seit den Skandalen um den Schlacht-Giganten Tönnies steht für sie fest: Industriell hergestelltes Fleisch geht gar nicht. Aber Helenas Großvater war Jäger. Sie fragt sich schon lange, ob das nicht ein ehrlicher Weg sein könnte, doch noch Fleisch zu essen. Im Wald das eigene Essen erlegen, in der Natur sein, respektvoll mit ihr umgehen und damit den Wildbestand in Schach und gesund halten – wäre das nicht okay? Helena will sich ein komplexes Bild verschaffen und trifft zwei Menschen mit sehr unterschiedlichen Haltungen zum Thema.
    Joachim Lange ist seit vielen Jahren Jäger und Förster in Templin. Er liebt seinen Wald und die darin lebenden Tiere. Um das Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichen Interessen, Nachhaltigkeit und Naturschutz zu wahren, ist es seiner Meinung nach unverzichtbar, den Wildbestand in einem für den Wald verträglichen Maß zu halten. Die Jagd ist für ihn daher eine Notwenigkeit bzw. eine Dienstleistung an der Gesellschaft, um die Ziele, die der Mensch mit dem Wald
    verfolgt, zu erreichen.
    Mit ihm geht Helena auf die Jagd, um herausfinden, was es bedeutet ein Tier zu töten und dann eigenhändig zu zerlegen und zu essen. Für Jürgen Foß vom Verein „Land der Tiere“ wäre das unvorstellbar. Er betreibt südöstlich von Hamburg einen Lebensort für gerettete Nutz- und Wildtiere. Hier sollen Menschen ihre Empathie für die Tiere wiederentdecken, die üblicherweise als Nutztier geschlachtet, geschossen und gegessen werden. Er unterscheidet nicht zwischen Hund, Katze und (Wild-) Schwein – jedes Tier habe das Recht auf ein artgerechtes Leben in Freiheit.
    Helena besichtigt den Hof, trifft auf Frischlinge mit Kosenamen und hilft beim Füttern. Jürgen Foß erklärt ihr, warum die Jagd seiner Ansicht nach verboten gehört und kein Mensch das Recht hat, aus reinem Egoismus ein Tier zu töten. Außerdem ist das Bejagen, seiner Meinung nach, keine Lösung, um die wachsenden Wildbestände in Deutschland zu regulieren. Helena braucht nun dringend unabhängige Beratung durch den Wildtierexperten des Berliner Senats und muss sich dann entscheiden: Ist es okay, sich sein Fleisch selbst zu jagen oder wird sie weiter strikte Vegetarierin bleiben? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMo 08.02.2021rbb

Cast & Crew

Sendetermine

Fr 17.02.2023
14:45–15:30
14:45–
Do 16.02.2023
21:00–21:45
21:00–
Di 03.08.2021
10:05–10:50
10:05–
Mo 07.06.2021
21:00–21:45
21:00–
Mi 10.02.2021
01:15–02:00
01:15–
Mo 08.02.2021
21:15–22:00
21:15–
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