Folge 123

  • Folge 123

    30 Min.
    In der nächsten Ausgabe von „Druckfrisch“ trifft Denis Scheck einen der bekanntesten Naturforscher unseres Landes. Mit Josef H. Reichholf spricht er über sein neues Buch und sein Leben für die Natur. Im Gespräch mit der 73-jährigen, französischen Autorin und Historikerin Dominique Manotti geht es um ihren neuen Roman „Schwarzes Gold“ und Korruption in Frankreich. Josef H. Reichholf: Mein Leben für die Natur „Dies ist keine Autobiographie“, schreibt Josef H. Reichholf gleich zu Beginn, der mit diesem Buch nicht von seiner Vita, sondern von seinen Einsichten erzählen möchte.
    Aus der Ökologie, sagt er im Rückblick auf die letzten Jahrzehnte, sei längst eine Öko-Ideologie geworden, die einfach jede Veränderung verteufelt. Naturschutz sei heute oft so überreglementiert, dass einem die Freude an der Natur abhandenkommen kann. Reichholf widerspricht den übereifrigen Naturaposteln, deren Bewahrungswille verkennt, dass Evolution nun mal immer und überall Veränderung bedeutet. Die Beispiele, die Reichholf aus einem reichen Forscherleben beibringt, belegen das: von den Schmetterlingspuppen seiner Kindheit am Inn über abenteuerliche Nistplätze südamerikanischer Vögel bis hin zum Sozialverhalten der Höckerschwäne – immer zeigt sich die Natur viel erfindungsreicher, als wir es uns je vorstellen
    können.
    Lehrreich, verblüffend und wunderbar anschaulich geschrieben ist dieses Buch. Keine Lebensgeschichte, sondern die Geschichte des Lebens. Dominique Manotti: Schwarzes Gold Wer noch daran zweifelt, dass Krimis die besten Seismographen für die Ungerechtigkeit der Welt sind, der braucht nur ihre Bücher zu lesen.
    Dominique Manotti war 50, als sie ihren ersten Roman schrieb – aber da hatte sie die französische Gesellschaft schon als Historikerin und Gewerkschafterin durchleuchtet, da hatte sie genug gesehen von Korruption, Geheimdiensten, politischen Seilschaften und kriminellen Wirtschaftsbossen. Vielfach preisgekrönt sind ihre Werke, lakonisch und illusionslos ist ihr Stil. Ihr jüngster Krimi führt zurück in die 70-er Jahre. Ölkrise, Drogenhandel, das Ende der legendären „French Connection“ – und mittendrin, in der runtergekommenen Hafenstadt Marseille, ein junger Kommissar.
    Er wühlt sich durch die Machenschaften der großen Ölkonzerne. Im Roman entfaltet sich das Panorama einer finsteren Welt, die schon alle Schatten der heutigen Globalisierung vorwegnimmt. Denis Scheck empfiehlt zudem „Tausendundeine Nacht – Das glückliche Ende“ von Claudia Ott. Dazu wie immer im Schnelldurchgang: die meistverkauften Bücher in Deutschland und was von ihnen zu halten ist. Denis Scheck kommentiert die aktuelle „Spiegel“-Bestsellerliste (diesmal: Sachbuch). (Text: ARD)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.04.2016 Das Erste

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Fr. 06.05.2016
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So. 24.04.2016
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23:35–
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